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In München besonders oft

Mit diesem Trick umgehen Vermieter die Mietpreisbremse

Weit mehr als die Hälfte der angebotenen Mietwohnungen in München sind möbliert.
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Weit mehr als die Hälfte der angebotenen Mietwohnungen in München sind möbliert.

München - In deutschen Großstädten bieten Vermieter einer Analyse zufolge immer mehr Mietwohnungen möbliert an, um so die Mietpreisbremse zu umgehen. München ist dabei ganz vorn...

So entfallen in der Landeshauptstadt mittlerweile 60 Prozent aller Inserate auf möblierte Wohnungen, vor vier Jahren seien es nur 35 Prozent gewesen, berichtete die "Süddeutsche Zeitung" am Montag unter Berufung auf eine Auswertung des Beratungsunternehmens Empirica. In Stuttgart erhöhte sich der Anteil im selben Zeitraum demnach von 34 auf 61 Prozent, in Frankfurt von 31 auf 40 Prozent.

Das Institut Empirica erfasst monatlich die Wohnungsinserate in Internetportalen und Zeitungen. Zimmer in Wohngemeinschaften sind nicht berücksichtigt. Die Analyse zu den möblierten Wohnungen fertigte die Firma im Auftrag der Zeitung an.

Möblierte Wohnungen sind deutlich teurer

Möblierte Wohnungen werden demnach deutlich teurer vermietet als Wohnungen ohne Einrichtung. So koste ein möbliertes Apartment in München im Schnitt 26,28 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter. Wohnungen ohne Einrichtung würden im Schnitt für 16,26 Euro angeboten, berichtete die "Süddeutsche". In Stuttgart liegt die durchschnittliche Miete demnach bei 22,02 Euro statt 11,81 Euro, in Frankfurt bei 20,70 Euro anstelle von 13,11 Euro.

Wer Wohnungen möbliert vermietet, darf über die ortsübliche Vergleichsmiete hinaus einen Möblierungszuschlag verlangen, dessen Höhe nicht pauschal festgelegt ist. Mietervereine kritisieren, Mieter möblierter Apartments könnten viel schwerer herausfinden, ob die Höhe ihrer Miete gerechtfertigt sei oder nicht. Hinzu kommt, dass viele möblierte Wohnungen nur vorübergehend vermietet werden, etwa an Geschäftsleute, die eine Unterkunft nur für wenige Wochen oder Monate brauchen. In diesem Fall gilt die Mietpreisbremse nicht.

AFP

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