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Wegen China-Schwäche

Massiver Gewinneinbruch: Mercedes-Benz will Kosten senken – treffen die Sparmaßnahmen auch Jobs?

Chinesen kaufen nicht mehr so viele teure Autos von Mercedes-Benz – das schlägt sich im Gewinn nieder. Der Autobauer plant zudem bis 2027 Produktionskosten zu senken.

Update vom 20. Februar, 08.38 Uhr: Im Jahr 2024 fiel das Betriebsergebnis um 31 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 13,6 Milliarden Euro, wie der Dax-Konzern am Donnerstag mitteilte. Die bereinigte Umsatzrendite in der Hauptsparte Pkw sackte 4,5 Prozentpunkte ab auf 8,1 Prozent, auch im kleineren Geschäftsfeld Vans ging der operative Gewinn zurück. Finanzvorstand Harald Wilhelm bestätigt bei der Online-Präsentation der Geschäftszahlen, dass der Umsatz 2025 etwas geringer ausfallen könnte.

Erstmeldung vom 20. Februar, 07.27 Uhr: Stuttgart – Der Autobauer Mercedes-Benz hat im vergangenen Jahr vor allem wegen des schlecht laufenden Geschäfts in China einen deutlichen Gewinneinbruch erlitten. Das Konzernergebnis fiel im Jahresvergleich um gut 28 Prozent auf 10,4 Milliarden Euro, wie das Dax-Unternehmen am Donnerstag (20. Februar 2025) mitteilte. Die Stuttgarter hatten bereits im September ihre Gewinnerwartungen drastisch kappen müssen. 

Mercedes-Benz erleidet massiven Gewinneinbruch

Auf dem wichtigsten Einzelmarkt China kaufen wohlhabende Kunden weniger teure Autos von Mercedes, was die hohe Profitabilität der Vorjahre schmelzen lässt. 2024 blieben im Pkw-Geschäft vor Zinsen, Steuern und Sonderposten konzernweit nur noch 8,1 Prozent des Umsatzes als operativer Gewinn hängen.

Der Autobauer Mercedes-Benz hat im vergangenen Jahr vor allem wegen des schlecht laufenden Geschäfts in China einen deutlichen Gewinneinbruch erlitten.

Das war noch etwas weniger als von Fachleuten erwartet. Ein Jahr zuvor waren es noch 12,6 Prozent gewesen, in den beiden Jahren davor noch mehr. Der Umsatz fiel im Gesamtjahr um 4,5 Prozent auf 145,6 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern rutschte um fast ein Drittel auf 13,6 Milliarden Euro ab und fiel damit etwas besser aus als von Experten befürchtet.

Die Dividende soll um einen Euro auf 4,30 Euro je Aktie gekürzt werden. Zudem will Mercedes einen weiteren Aktienrückkauf in Höhe von bis zu fünf Milliarden Euro starten, sofern die Hauptversammlung ihn genehmigt.

Verluste für Mercedes-Benz: Konzernumsatz unter Vorjahresniveau erwartet

Die Mercedes-Benz Group hatte erwartet, dass der Konzernumsatz in 2025 leicht unter dem Vorjahresniveau liegen wird. In einem weiterhin herausfordernden Marktumfeld dürfte das Konzern-EBIT deutlich unter dem Vorjahresniveau liegen, resultierend aus den Prognosen der Divisionen. Der Free Cash Flow des Industriegeschäfts wird deutlich unter dem starken Niveau von 2024 erwartet, bedingt durch das geringere EBIT bei Mercedes-Benz Cars und Mercedes-Benz Vans sowie der geringeren CCR bei Mercedes-Benz Vans.

Mercedes-Benz will wegen schwächelnder Umsätze Produktionskosten senken

Zur Stärkung der Wettbewerbs- und Widerstandsfähigkeit hat Mercedes-Benz ein umfassendes Programm zur Leistungssteigerung (Next Level Performance) gestartet. Mit einer Reihe von Initiativen will die Mercedes-Benz Group das Wachstumspotenzial über ihr Direktvertriebsmodell weiter ausschöpfen, das Kundenservice-Erlebnis auf ein neues Niveau heben und die Erlösqualität steigern.

Darüber hinaus wird das Unternehmen Maßnahmen ergreifen, um seine globale Produktionsstruktur effizienter und flexibler zu gestalten. Das Unternehmen plant, die Produktionskosten bis 2027 um 10 Prozent zu senken. Die Materialkosten werden in enger Zusammenarbeit mit den Lieferanten optimiert und die Senkung der Fixkosten wird bis 2027 fortgeführt, basierend auf den signifikanten Fortschritten in den letzten vier Jahren. (bohy mit Material von reuters)

Rubriklistenbild: © Bernd Weißbrod/dpa

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