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Elektromobilität

Japans beliebtestes E-Auto kostet gerade mal 12.200 Euro

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Der Nissan Sakura ist das meistverkaufte Elektroauto in Japan.

Das Miniauto Nissan Sakura ist maßgeschneidert für den japanischen Markt – und wird dort zum Bestseller. Selbst der E-Auto-Gigant Tesla kann da nicht mithalten.

Tokio – Der Nissan Sakura kam erst im vergangenen Jahr auf den japanischen Markt, doch ist schon ein Verkaufsschlager. Der 3,4 Meter lange Zwerg kann es in Japan locker mit dem Branchenriesen Tesla aufnehmen. Der niedrige Preis ist nicht der einzige Grund.

Tesla hat das Nachsehen: Nissan Sakura ist Japans meistverkauftes E-Auto

Bei der Hälfte aller E-Auto-Käufe in Japan entschieden sich die Verbraucher im Jahr 2023 für den Sakura. Mit 35.099 Stück war das Modell des japanischen Herstellers Nissan das meistverkaufte E-Auto in Japan in diesem Jahr, wie aus Daten des Nachrichtenportals Bloomberg hervorgeht. Selbst der US-Elektroautopionier Tesla konnte da nicht mithalten. Das Miniauto Sakura ist für den erschwinglichen Preis von umgerechnet 12.200 Euro zu haben. Möglich machen das auch Subventionen der japanischen Regierung.

Man habe das Modell in Kollaboration mit Mitsubishi auf den Markt gebracht, „weil es den alltäglichen Bedürfnissen der Japaner und den Straßenverhältnissen hier entspricht“, sagte Keiko Kondo, verantwortlich für das Inlandsgeschäft von Sakura. Der Hersteller Mitsubishi vertreibt das Miniauto als „eK X“. Das Erfolgskonzept des Modells in Japan lasse sich zwar nicht auf die Automärkte weltweit übertragen, glauben Experten. Es zeige aber, dass lokale, marktspezifische Lösungen der Schlüssel zum Erfolg sein können.

Nissan Sakura
Reichweitebis zu 180 Kilometer
LadezeitSchnell-Laden: 40 Minuten, Standard-Ladezeit: 8 Stunden
Wendekreis4,8 Meter
BatterieLithium-Ionen, 20 kWh
Motor47 kW und 195 Nm Drehmoment
FahrmodiEco, Standard und Sport
Höchstgeschwindigkeit130 Kilometer pro Stunde
Sitzplätze4
Laderaum107 Liter
Namebasiert auf der berühmten japanischen Kirschblüte Sakura
Alle Angaben basieren auf Herstellerinformationen

Schuhschachtel auf Rädern: Kei Car Nissan Sakura zu Japans Auto des Jahres gekürt

Im vergangenen Jahr gewann der Sakura zwei wichtige Preise: „Japanisches Auto des Jahres“ und „Kei Car des Jahres“. Kei Car leitet sich vom japanischen Wort „kei“ (zu Deutch: leicht) ab und ist die Bezeichnung für besonders kleine Autos, also im Prinzip Schuhschachteln auf Rädern. Die Kombination eines Miniautos mit Elektroantrieb sichere nicht nur die Mobilität vieler Menschen, einschließlich Älterer, hieß es in der Begründung der Jury. Es zeige auch das Potenzial für die Lösung gesellschaftlicher Probleme – etwa weniger Tankstellen oder einer Reduktion öffentlichen Busverkehrs.

Entsprechend beliebt ist das Modell bei Arbeitern und Familien, die in ländlicheren Gegenden oder Vororten leben, wo das öffentliche Verkehrsnetz nur wenig ausgebaut ist. Global gesehen hinkt Japan im E-Auto-Markt noch hinterher: Nur rund 1,5 Prozent aller verkauften Autos im vergangenen Jahr waren Elektrofahrzeuge. In Deutschland lag der E-Auto-Anteil an allen Neuzulassungen im September indes bei 14 Prozent.

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