Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Energiewende

IW-Studie: Stromkosten für deutsche Wirtschaft bald „komplett unfinanzierbar“

Windkraftanlagen
+
IW-Forscher fordern einen schnelleren Ausbau der Erneuerbaren Energien. (Archivbild)

IW-Forscher fordern einen schnelleren Ausbau der Erneuerbaren Energien. Sonst würden die Energiekosten für die Industrie in Zukunft „komplett unfinanzierbar“.

Berlin – In Deutschland wird heftig um die Ausrichtung der Klimapolitik und die Zukunft der heimischen Industrie gestritten. Einer aktuellen Studie zufolge muss unser Land aber vor allem möglichst zügig den Worten Taten folgen lassen – und den Ausbau der erneuerbaren Energien und der dazugehörigen Leitungsnetze jetzt bis 2030 massiv beschleunigen, will es seine Industrie am Standort halten.

IW-Studie: Schnellerer Ausbau bei Erneuerbaren Energien gefordert

Das geht aus einer noch unveröffentlichten Studie des industrienahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervor, aus der die Zeitung Rheinische Post vorab berichtet. Demnach werde der deutsche Erdgasverbrauch bis 2030 um rund 17,5 Prozent oder 136 Terra-Wattstunden gegenüber 2022 sinken. Im gleichen Umfang werde aber der Strombedarf steigen, da Unternehmen und Verbraucher ihren Verbrauch zunehmend elektrisieren müssten.

„Der angestrebte Erneuerbaren-Anteil von 80 Prozent bis 2030 bezieht sich demnach auf einen höheren Gesamtstromverbrauch, sodass das Ausbautempo von Wind- und Fotovoltaikanlagen deutlich an Fahrt aufnehmen muss“, schreiben die IW-Forscher. Das Ausbautempo müsse vor allem auch deshalb extrem zunehmen, damit die Energiekosten für die Industrie nicht komplett unfinanzierbar würden.

Ein „Weiter so“ sei angesichts der deutlich verschlechterten Preislage bei fossilen Energieträgern keine Alternative. Eine Übergangszeit von mehreren Jahren ohne Aussicht auf absehbar bessere Standortbedingungen sei für den unternehmerischen Investitionshorizont zu lang.

Stromkosten: Staatliche Mittel gefragt

„Die breite und kostengünstige Verfügbarkeit erneuerbarer Energien und daraus erzeugter grüner Energieträger sind der Schlüssel dafür, dass die Brücke Erdgas kleiner dimensioniert werden kann als bisher geplant und dadurch neben der Energie- auch die Wärme- und Verkehrswende zum Erfolg geführt werden kann. Je schneller dies gelingt, desto eher ergeben sich profitable klimafreundliche Geschäftsmodelle, die ohne staatliche Unterstützung auskommen“, heißt es in der Studie. „Bis dahin sind staatliche Mittel mit größter Priorität beim Infrastrukturausbau gefragt.“ (lma/Reuters)

Kommentare