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Prognose für 2024

Deutlicher Einbruch: Institute sehen deutsches Wirtschaftswachstum nur noch bei 0,1 Prozent

Die Wirtschaftsleistung in Deutschland fällt infolge der verzögerten Erholung um über 30 Milliarden Euro niedriger aus. Der private Konsum wird zur wichtigsten Triebkraft für die Konjunktur.

München – Die fünf renommiertesten Wirtschaftsforschungsinstitute Deutschlands betrachten die aktuelle Wirtschaftslage mit Sorge. Sie haben ihre Prognose für das laufende Jahr in ihrem Frühjahrsgutachten erheblich nach unten korrigiert und prognostizieren nun lediglich ein Wirtschaftswachstum von 0,1 Prozent. Das meldete das Kiel Institut für Weltwirtschaft. Im Vergleich dazu standen im Herbstgutachten noch 1,3 Prozent Wachstum in Aussicht. Die Prognose für das kommende Jahr bleibt mit einem Plus von 1,4 Prozent nahezu unverändert (zuvor 1,5 Prozent). Aufgrund der verzögerten Erholung wird die Wirtschaftsleistung jedoch um mehr als 30 Milliarden Euro niedriger ausfallen.

Das Gutachten zeige, dass eine hartnäckige konjunkturelle Schwäche mit abnehmenden Wachstumspotenzialen einhergehe. Konjunkturelle und strukturelle Faktoren überlagerten sich in der schwächelnden gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Obwohl ab dem Frühjahr eine Erholung erwartet wird, wird die Dynamik insgesamt eher gering sein.

Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat eine Menge Arbeit vor sich.

Privater Konsum wird 2024 entscheidende Stütze der Konjunktur

Stefan Kooths, Leiter der Konjunkturabteilung am Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW Kiel): „Im bisherigen Dreiklang aus lahmender Konjunktur, lähmender Politik und leidendem Wachstum ändert sich nur die konjunkturelle Tonlage von Moll auf Dur“.

Im laufenden Jahr wird der private Konsum zur entscheidenden Stütze der Konjunktur, während im kommenden Jahr das Auslandsgeschäft zunehmend an Bedeutung gewinnt.

Aktuell befindet sich die Wirtschaftsleistung auf einem Niveau, das nur geringfügig über dem vor der Pandemie liegt. Seitdem stagniert die Produktivität in Deutschland. Sowohl im Inland als auch im Ausland gab es zuletzt mehr Widerstände als Unterstützung.

Rubriklistenbild: © Michael Kappeler/dpa

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