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Ende Juli mit neuem Namen

Nach der Insolvenz: Galeria Karstadt Kaufhof bekommt einen neuen Namen

Die neuen Eigentümer der insolventen Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof wollen dem Unternehmen einen neuen Namen geben. Dieser soll schon ab Ende Juli gelten.

Essen – Für die insolvente Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof (GKK) gibt es bald neben dem neuen Eigentümer noch einen neuen Namen. Wie der Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus am Dienstag (7. Mai) mitteilte, soll das Kaufhaus ab Ende Juli 2024 nur noch Galeria heißen – die beiden Zusätze Karstadt und Kaufhof werden gestrichen. „Bei vielen neueren Filialen steht schon nur noch Galeria vorn drauf“, begründete Denkhaus die Entscheidung. Die drei Insolvenzverfahren in jüngster Vergangenheit seien eng verbunden mit den Namen. Deshalb wolle man „einen alten Zopf“ abschneiden.

16 Filialen von Galeria werden geschlossen

Die Führung von Galeria zeigte sich zufrieden mit der aktuellen Entwicklung des Unternehmens. „Wir arbeiten jetzt bereits profitabel. Das wird sich steigern, wenn wir im August die alten Mieten los sind“, sagte Denkhaus. Galeria befinde sich auf einem guten Weg, um in eine sichere Zukunft zu kommen. „Wir gucken, dass jede Filiale autonom profitabel ist und eigenen Cashflow generieren kann“, sagte Galeria-Chef Olivier Van den Bossche.

Passanten gehen an der Filiale von Galeria Karstadt in der Brandenburger Straße in Potsdam vorbei.

Zuletzt war bekannt geworden, dass 16 der 92 Filialen Ende August schließen müssen. Ein Konsortium aus der US-Investmentgesellschaft NRDC und der Beteiligungsfirma BB Kapital SA des Unternehmers Bernd Beetz möchte Galeria übernehmen. Die neuen Eigentümer wollten sich bisher weder zum Konzept noch zur Höhe der geplanten Investitionen äußern.

Galeria-Insolvenz: Sanierung soll bis Ende Juli abgeschlossen sein

Insolvenzverwalter Denkhaus hat zuletzt einen Insolvenzplan beim zuständigen Amtsgericht Essen vorgelegt. Aus diesem muss hervorgehen, wie die Warenhauskette saniert und künftig wieder rentabel betrieben werden kann. Die Übernahme durch NRDC und Beetz kommt nur dann zustande, wenn die Gläubiger den Insolvenzplan am 28. Mai annehmen und dieser anschließend vom Gericht erneut bestätigt wird. Bis Ende Juli will Denkhaus das Unternehmen an die neuen Eigner übergeben. Galeria hatte Anfang Januar einen Insolvenzantrag gestellt. Es ist die dritte Insolvenz innerhalb von dreieinhalb Jahren. (wal/dpa)

Rubriklistenbild: © Sören Stache/dpa

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