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Steigende Inflation

Inflationsprämie für Rentner: Verband warnt vor „Armutsrisiko“ ohne Inflationsausgleich

Die Debatte um eine Inflationsprämie erhält durch die Forderung des Verbandes neue Nahrung. Dieser will dringend einen Inflationsausgleich für Rentner.

München – Die Inflationsprämie für Rentner bleibt weiterhin in Thema. Auch wenn Kürzungen bei der Rente und die Bürgergeld-Debatte um arbeitsverweigernde Empfänger derzeit zu den dominierenden Themen in der Politik und Wirtschaft zählen, gerät der Inflationsausgleich nicht komplett aus dem Fokus der Öffentlichkeit. Denn abseits von einem höheren Mindestlohn hat der Sozialverband Deutschland (SoVD) im gleichen Atemzug auch erneut einen Inflationsausgleich für Rentner gefordert.

Inflationsprämie für Rentner: Wegen hoher Energiekosten 2024 fordert Verband auch Inflationsausgleich

„Der SoVD fordert daher eine Anhebung des Mindestlohns auf 15,02 Euro und den dringend erforderlichen Inflationsausgleich für Rentnerinnen und Rentner“, sagte Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier den Zeitungen der Funke-Mediengruppe und forderte die Politik zum Handeln auf. Hintergrund der erneuten Forderung ist die wegen der Sondereffekte im Dezember weiter steigende Inflation in Deutschland.

Michaela Engelmeier, Vorsitzende des Sozialverbands Deutschland, fordert aufgrund der Inflation eindringlich die Politik auf, einen „dringend erforderlichen Inflationsausgleich für Rentner“ zu schaffen.

Engelmeier selbst bezeichnete die hohe Inflation als ein „Armutsrisiko“, welches nicht nur Menschen mit Mindestlohn, sondern auch Rentner schwer zu schaffen macht. Ein weiterer Dorn im Auge für die SoVD-Vorsitzende sind die hohen Strom-und Gaskosten, die in diesem Jahr wohl auf die Deutschen zukommt, weshalb sie erneut entschieden für eine Inflationsprämie für Rentner plädierte. „Gerade bei den Energiekosten kommt 2024 auf uns alle noch einiges zu“, warnte sie.

Inflationsausgleich für Rentner bleibt fraglich: Debatte nach Inflationsprämie für Pensionäre neu entfacht

Allerdings bleibt fraglich, ob die Forderung nach einem Inflationsausgleich für Rentner auf offene Ohren stößt. Bereits im Sommer 2023 hatte Bundeskanzler Scholz bei einem öffentlichen Auftritt abgewunken, obwohl damals die Debatte aufgrund der Inflationsprämie für Pensionäre als „unsägliches Signal“ wieder ins Zentrum der Öffentlichkeit gerückt war.

Ein weiterer Anstoßpunkt für die Diskussionen war eine Anfrage der Linken gewesen. Dabei kam heraus, dass die Rente in Deutschland im Durchschnitt zu niedrig sei, um die Inflation abzufangen. Aus dem damaligen Bericht vom Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) ging hervor, dass Rentner nach mindestens 45 Versicherungsjahren im Schnitt „nur“ 1.543 Euro Rente pro Monate erhalten. Linken-Politiker Dietmar Bartsch attestiert dieser Erkenntnis eine „beschämende Bilanz“. Immerhin gibt es für einige Rentner aber weiterhin die Hoffnung, auch 2024 an die Inflationsprämie zu kommen.

Rubriklistenbild: © Sven Simon/Michael Gstettenbauer/imago/Montage

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