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Überraschung: Inflation sinkt im November - Hoffen auf das Frühjahr

Heizöl-Lieferung: Wegen der hohen Preise für Energie- und Lebensmittel war die Inflation in Deutschland auch im November zweistellig.
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Heizöl-Lieferung: Wegen der hohen Preise für Energie- und Lebensmittel war die Inflation in Deutschland auch im November zweistellig.

Die Inflation in Deutschland ist im November überraschend gesunken.

Wiesbaden - Die Inflation in Deutschland hat im November überraschend nachgegeben. Das geht aus den am Dienstagnachmittag veröffentlichten vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden hervor. Danach lag die Teuerungsrate im November bei 10,0 Prozent. Im Oktober hatte der Verbraucherpreisindex mit einem Plus von 10,4 Prozent den höchsten Stand seit 71 Jahren erreicht. Trotz des jüngsten Rückgangs sehen Volkswirte aber weiterhin keinen Grund zur Entwarnung.

Haupttreiber für die anhaltend hohe Inflation waren auch im November die stark gestiegenen Energie- und Lebensmittelpreise. Energie kostete im November 38,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Im Oktober war ein Anstieg um 43 Prozent verzeichnet worden. Nahrungsmittel verteuerten sich zuletzt um 21 Prozent.

Einer Umfrage zufolge schnallen viele Menschen wegen der steigenden Preise den Gürtel enger. Gut die Hälfte der Verbraucherinnen und Verbraucher kauft nach eigenen Angaben nur noch Produkte, die wirklich benötigt werden, wie das Marktforschungsunternehmens Nielsen IQ gestützt auf eine Umfrage unter mehr als 10.000 Personen berichtete.

Inflation: Hoffen auf das Frühjahr

Eine durchgreifende Entspannung bei der Inflation ist nach Einschätzung von Volkswirten vorerst nicht in Sicht. Erst ab dem Frühjahr dürfte die Inflationsrate deutlich sinken, weil dann die Gas- und Strompreisbremsen greifen und der Inflationsbeitrag des Öls nachlässt, wie Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer argumentiert. Außerdem greift dann der so genannte Basiseffekt, heißt: Die Messlatte aus dem Vorjahr liegt höher. Das dämpft den Anstieg. So legte die Inflation etwa im vergangenen März um 7,3 Prozent zu.

Teuerungsraten auf dem derzeitigen Niveau gab es im wiedervereinigten Deutschland noch nie. In den alten Bundesländern wurden Raten um die 10 Prozent Anfang der 50er Jahre gemessen. Allerdings hat sich die Berechnungsmethode im Laufe der Zeit geändert. (dpa/utz)

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