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Geschäftsklima

Ifo-Index sinkt weiter: „Die deutsche Wirtschaft steckt in der Rezession fest“

Die Stimmung bei den Unternehmern in Deutschland hat sich zu Jahresbeginn weiter verschlechtert. Das Ifo-Geschäftsklima sinkt auf den niedrigsten Wert seit Mai 2020.

Berlin – Der Start ins neue Jahr verläuft aus wirtschaftlicher Sicht eher holprig: Die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Wirtschaft hat sich überraschend eingetrübt und verstärkt die Rezessionssorgen. Das Ifo-Geschäftsklima sank im Januar auf 85,2 Zähler von 86,3 Punkten im Vormonat, wie das Münchner Ifo-Institut am Donnerstag zu seiner Umfrage unter rund 9000 Führungskräften mitteilte.

Ifo-Präsident: „Die deutsche Wirtschaft steckt in der Rezession fest“

Dies ist der niedrigste Wert seit Mai 2020. Von Reuters befragte Fachleute hatten hingegen mit 86,7 Punkten gerechnet. Die Unternehmen beurteilten ihre aktuelle Geschäftslage und ihre Aussichten für die kommenden Monate schlechter als zuletzt. „Die deutsche Wirtschaft steckt in der Rezession fest“, sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest.

Die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Wirtschaft hat sich überraschend eingetrübt und verstärkt die Rezessionssorgen. (Symbolbild)

Die Umfrage deutet laut dem Ifo-Experten Klaus Wohlrabe daraufhin, dass die Wirtschaft im ersten Quartal leicht schrumpfen dürfte – um 0,1 oder 0,2 Prozent. Die Unsicherheit in den Chefetagen habe zu Jahresbeginn deutlich zugenommen. Dies sei vor allem auf den wirtschaftspolitischen Kurs in Deutschland zurückzuführen. „Die Unternehmen sehen keine klare Linie in der Wirtschaftspolitik“, sagte Wohlrabe. „Der drückt auf die Stimmung.“

Commerzbank-Chefökonom „Die meisten Volkswirte sind noch zu optimistisch“

Das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) wird laut der jüngst aktualisierten Prognose der Münchner Forscher in diesem Jahr voraussichtlich nur um 0,7 Prozent zulegen, auch gebremst vom Sparkurs der Bundesregierung. Einige Experten sind noch deutlich pessimistischer als das Ifo-Institut und rechnen auch für 2024 mit einem Schrumpfen des BIP für 2024 - so auch Commerzbank-Chefökonom Jörg Krämer, der ein Minus von 0,3 Prozent auf dem Zettel hat: „Die meisten Volkswirte sind noch zu optimistisch.“

Auf einen Fehlstart ins neue Jahr hatte auch der Einkaufsmanagerindex des Finanzdienstleisters S&P Global hingedeutet, der eine beschleunigte Talfahrt der Wirtschaft signalisiert. Ein Lichtblick ist allerdings, dass die Lieferketten der deutschen Wirtschaft trotz der Angriffe der Huthi-Rebellen auf Containerschiffe im Roten Meer nicht gerissen sind. „Sie haben bislang nicht zu Lieferengpässen bei Rohstoffen und Vorprodukten geführt“, sagte Wohlrabe. (lma/Reuters)

Rubriklistenbild: © Jan Woitas/dpa

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