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Automobil-Ausstellung in München

IAA-Gegner müssen nach Blockade von Autobahnen in Haft

IAA Mobility - Protest
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Sperrung der A96 bei Germering: Mehrere Anti-IAA-Aktivisten müssen nach der Blockade von mehreren Autobahnen im Großraum München bis zum Ende der Automobil-Ausstellung in Präventionshaft.

Die Proteste gegen die IAA in München haben für etliche Aktivisten unangenehme Folgen. Für die Dauer der Veranstaltung müssen sie in Haft bleiben. IAA-Gegner betrachten dies als „illegal“.

München - Nach der Protestaktion gegen die Automesse IAA Mobility auf mehreren Autobahnen im Raum München bleiben mindestens neun Demonstranten bis Sonntagabend in Haft. Das Amtsgericht Erding nahm die Frauen und Männer nach Angaben von Gerichtssprecher Thomas Lindinger aufgrund des bayerischen Polizeigesetzes in Präventionshaft.

Das Münchner Polizeipräsidium erklärte am Mittwoch, dass noch in weiteren Fällen von Richtern über eine Haft entschieden werden müsse. Bei fünf Demonstranten habe die Identität nicht festgestellt werden können, begründete das Präsidium in diesen Fällen die Vorführung bei den Ermittlungsgerichten. Bei zwei weiteren Personen seien ebenso wie in den Erdinger Fällen weitere Aktionen zu erwarten. Deswegen werde auch hier Haft bis zum Veranstaltungsende beantragt.

IAA Mobility: Neun Protestierer bis Sonntagabend in Präventionshaft

Wie Gerichtssprecher Lindinger sagte, waren nach den Protesten* zum Start der IAA am Dienstag sechs Frauen und vier Männer den drei Erdinger Ermittlungsrichtern vorgeführt worden. In neun Fällen wurde bis zum Wochenende Haft angeordnet. Eine Person wurde freigelassen. Die Anordnung gilt bis Sonntag, 18.00 Uhr, also für die Dauer der Messe.

Proteste gegen IAA Mobility: Staatsschutz ermittelt

Wegen der Aktionen ermittelt der Staatsschutz. Insgesamt seien acht Demonstranten wieder freigelassen worden. „Auch hier wurden präventivpolizeiliche Maßnahmen, wie beispielsweise Betretungsverbote für den gesamten Veranstaltungsbereich der IAA Mobility 2021, ausgesprochen“, teilte die Münchner Polizei mit.

Am Dienstagvormittag hatten Aktivisten an mehreren Autobahnen Banner angebracht und sich teils von Brücken abgeseilt. Fernstraßen mussten deswegen vorübergehend gesperrt werden. Es bildeten sich teils lange Staus. Die Polizei teilte mit, dass gegen 26 Beteiligte unter anderem wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Nötigung ermittelt werde.

IAA-Gegner kritisierten auf der Internetseite der „Aktion Autofrei“ die Präventionshaft als „illegal und unerträglich“. Abseilaktionen über Autobahnen seien nicht strafbar. „Freie Autofahrt ist kein Grundrecht - Versammlungen schon“, betonten sie. (dpa) *Merkur.de ist Teil von IPPEN.DIGITAL.

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