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Hauptstadtflughafen

Mühlenfeld wird neuer BER-Chef

Karsten Mühlenfeld war früher in der Entwicklungsabteilung des Triebwerksherstellers Rolls-Royce tätig.
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Karsten Mühlenfeld war früher in der Entwicklungsabteilung des Triebwerksherstellers Rolls-Royce tätig.

Schönefeld - Lange wurde hinter den Kulissen gerungen. Nun haben die Gesellschafter Berlin und Brandenburg ihren Kandidaten gegen den Bund durchgesetzt. Der Neue hatte eigentlich erst einen anderen Job angetreten.

Karsten Mühlenfeld wird neuer Chef des krisengeplagten Hauptstadtflughafens. Der Manager wurde am Freitag „mit großer Mehrheit“ vom Flughafen-Aufsichtsrat gewählt, wie Vize-Aufsichtsratschef Rainer Bretschneider sagte. Der Bund habe den Personalvorschlag der beiden anderen Gesellschafter Brandenburg und Berlin jedoch nicht unterstützt, fügte er hinzu. Der bisherige Flughafenchef Hartmut Mehdorn will spätestens Ende Juni den Chefposten aufgeben.

Wann Mühlenfeld den Posten antritt, ist noch nicht klar. Das müsse er noch mit seinem bisherigen Arbeitgeber besprechen, dem Zughersteller Bombardier Transportation. Dort hatte der 51-Jährige erst Anfang des Monats eine neue Stelle als Entwicklungschef für Zentral- und Osteuropa angetreten. Mühlenfeld war früher in der Entwicklungsabteilung des Triebwerksherstellers Rolls-Royce tätig.

Bei der Nachfolger-Suche hatten Berlin und Brandenburg lange mit dem Bund als drittem Gesellschafter hinter den Kulissen um eine Lösung verhandelt.

Der neue Chef wird die schwierige Aufgabe haben, den neuen Airport bis Ende 2017 fertigzustellen. Planungsfehler und Baumängel haben das Projekt schon mehr als drei Jahre in Verzug gebracht. Zudem explodierten die Kosten auf mindestens 5,4 Milliarden Euro.

Mehdorn und der BER-Aufsichtsrat hatten Mitte Dezember das zweite Halbjahr 2017 als Zeitraum für die schon mehrfach verschobene Inbetriebnahme des Airports genannt. Kurz darauf kündigte Mehdorn wegen Querelen mit dem Aufsichtsrat seinen Rücktritt an. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hält eine Eröffnung 2017 für „durchaus realistisch“. Hingegen kritisierte unter anderem der Verkehrsexperte der Grünen-Bundestagsfraktion, Stephan Kühn, der neue Hauptstadtflughafen sei zudem schon jetzt zu klein, um die zu erwartenden Passagierzahlen bei der Eröffnung bewältigen zu können.

Ursprünglich sollte der Flughafen Berlin Brandenburg im Oktober 2011 an den Start gehen. Bisher platzten vier Eröffnungstermine wegen Planungsfehlern, Baumängeln und Technikproblemen.

dpa

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