Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Sparprogramm

Wichtiger deutscher Autozulieferer mit massivem Stellenabbau: 14.000 Jobs betroffen

Patrick Brembs
+
ZF Friedrichshafen, der zweitgrößte Autozulieferer in Deutschland mit 54.000 Beschäftigten, muss sparen. Ein massiver Stellenabbau ist geplant (Archivfoto)

ZF Friedrichshafen, der zweitgrößte Autozulieferer in Deutschland mit 54.000 Beschäftigten, muss sparen. Jeder vierte Arbeitsplatz könnte betroffen sein.

Friedrichshafen – Deutsche Autozulieferer stehen aktuell stark unter Druck. Der große Autozulieferer ZF Friedrichshafen will nun im großen Stil Stellen abbauen, wie die Wirtschaftswoche berichtet. Demnach sollen etwa zwischen 11.000 und 14.000 Mitarbeiter bis 2028 das Unternehmen verlassen. Das würde etwa ein Viertel der aktuell rund 54.000 Beschäftigten in Deutschland treffen. Damit fällt der Stellenabbau noch massiver aus als von den Vertretern der Beschäftigten befürchtet.

Stellenabbau bei Autozulieferer ZF – auch deutsche Standorte betroffen

ZF mit Sitz in Friedrichshafen am Bodensee ist einer der weltweit größten Automobilzulieferer mit insgesamt rund 169.000 Mitarbeitern an 160 Standorten in 30 Ländern. In Deutschland ist er der zweitgrößte Zulieferer hinter Bosch. Der Konzern gehört mehrheitlich der Zeppelin-Stiftung der Stadt Friedrichshafen. 2023 erzielte er einen Umsatz von rund 46,6 Milliarden Euro. Doch der durch Zukäufe stark verschuldete Konzern muss sparen – und setzt nun in einem rigiden Sparprogramm den Rotstift an.

ZF-Vorstandschef Holger Klein sagte laut Handelsblatt: „Unsere unternehmerische Verantwortung ist, ZF zukunftsfähig aufzustellen und die Standorte in Deutschland so weiterzuentwickeln, dass sie nachhaltig wettbewerbsfähig und solide aufgestellt sind.“ Ihm sei bewusst, dass es schwierige Entscheidungen gebe, sagte Klein.

Bei den geplanten Anpassungen sind auch die Standorte betroffen – so sollen einzelne Standorte geschlossen bzw. zu mehreren Standortverbünden zusammengeführt werden. Dabei sollen auch deutsche ZF-Werke schließen, berichtet die Wirtschaftswoche. Der Stellenabbau soll möglichst sozialverträglich ablaufen – etwa über Fluktuation oder Altersteilzeit.

ZF Friedrichshafen sagt einigen Mitarbeitern sichere Arbeitsplätze bis 2028 zu

Besonders bemerkenswert: Erst vor kurzem hat ZF seinen Beschäftigten in der Konzernzentrale am Bodensee sichere Arbeitsplätze bis Juni 2028 zugesagt. Bis dahin sind betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen, wie aus einer Vereinbarung hervorgeht, auf die sich das Unternehmen und der ZF-Gesamtbetriebsrat geeinigt haben. Demnach sollen rund 4.900 Beschäftigte etwa aus Bereichen wie Forschung, Entwicklung und der Hauptverwaltung davon profitieren.

Stellenabbau sei dennoch möglich, etwa durch Renteneintritte oder Fluktuation, sagte ein Firmensprecher. „Die Option, solche Stellen nicht nachzubesetzen, bleibt“ – bis zu einer Untergrenze von 4150 Mitarbeiter in den beiden Bereichen. Das Problem für Produktionsmitarbeiter dabei: Mit ihnen wurden schon im Dezember Zielvereinbarungen abgeschlossen, aber ohne Beschäftigungssicherungen. Mit Material der dpa

Kommentare