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Künftige Stromversorgung

Großbatterien als Energiespeicher: Fortschritte beim Ausbau

Die Transformation hin zu erneuerbaren Energien erfordert einen nachhaltigen Ausgleich der Versorgungsnetze. Hierbei spielen Großbatterien eine wichtige Rolle. Ihr Ausbau verläuft erfolgreich.

Frankfurt/Düsseldorf – Schon länger ist klar: Batteriegroßspeicher werden eine tragende Rolle bei der Energiewende sowie in künftigen Energieversorgungssystem spielen. Sie dürften besonders wichtig werden, um fluktuierende Mengen aus Wind- und Solarenergie erzeugten Stroms nachhaltig zu stabilisieren und das Stromnetz flexibler an die schwankende Produktion erneuerbarer Energien anzupassen. Eine notwendige Bedingung hierfür ist, Energiespeichersysteme ins Stromnetzwerk zu integrieren. 

„Aktuell ist ein starker marktgetriebener Hochlauf bei Batteriespeichern zu beobachten“

Besonders vielversprechend sind in dieser Hinsicht riesige Batteriegroßspeicher-Anlagen. Sie zeichnen sich durch ihre hohe Effizienz und ihre extrem schnelle Reaktionsfähigkeit aus, da sie ihre volle Leistung innerhalb von Sekundenbruchteilen bereitstellen können. Auf diese Weise ließen sich auch kurzfristige Schwankungen im Stromnetz ausgleichen. Eine gute Nachricht ist da, dass der Bau von Großbatterien zur Unterstützung der Stromnetze bei der Integration von Sonnen- und Windstrom aktuell gut vorankommt, wie die Nachrichtenagentur Reuters nun meldete.

Batteriespeicher im RWE Generation SE Kraftwerk in Werne (Symbolbild)

„Aktuell ist ein starker marktgetriebener Hochlauf bei Batteriespeichern zu beobachten“, erklärte ein Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums am Donnerstag auf Reuters-Anfrage. Das von Behörden und Marktakteuren genutzte Marktstammdatenregister zeigt 2024 einen Anstieg von knapp einem Drittel der Kapazität solcher Großbatterien auf zuletzt 1,8 Gigawattstunden (GWh). Die Anzahl der Anlagen sei jüngst um ein Viertel auf insgesamt 240 angestiegen.

Der Ausbau von riesigen Stromspeichern erfährt gegenwärtig einen Schub

Innerhalb der kommenden drei Jahre sei ein Ausbau auf 3,8 GWh geplant, wie aus dem Register weiter hervorgeht. Als Gründe für den Schub nannte der Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums unter anderem Maßnahmen zur Senkung von Entgelten und Umlagen für die neue Infrastruktur.

Die Bundesregierung stufte die Batteriegroßspeicher ein, von enormem öffentlichen Interesse zu sein und ermöglichte auf diese Weise, Genehmigungen für ihren Bau in Deutschland zu beschleunigen. Vor einer Woche kündigte das vom Energiehändler Vitol gestützte britische Unternehmen VPI an, rund eine halbe Milliarde Euro in Batterieprojekte zu investieren, die sich vorwiegend im Nordosten Deutschlands befinden. (fh/reuters)

Rubriklistenbild: © IMAGO/Hans Blossey

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