Photovoltaik 2024
10.000 Euro Preisunterschied für die gleiche Solaranlage? So profitieren Sie
Angebote für Photovoltaikanlagen sind untereinander schwer zu vergleichen. Weil die Preise gerade weit auseinanderliegen, lohnt sich die Mühe für Sie aber umso mehr.
Die Preise für Solaranlagen sind in letzter Zeit stark gesunken. 2024 kann deshalb ein guter Zeitpunkt sein, Ihr Photovoltaik-Projekt anzugehen. Weil es dabei um eine stattliche Investition geht, die 20, vielleicht 30 Jahre auf Ihrem Dach Strom erzeugen soll, rät Ihnen der Geldratgeber Finanztip schon immer zu einem breiten Vergleich verschiedener Anbieter.
Das Handelsblatt berichtete kürzlich von krassen Preisunterschieden: Für PV-Anlagen mit ähnlicher Leistung sollen teure Anbieter demnach 10.000 oder sogar 15.000 Euro mehr als günstige Solarteure verlangen.
Kaufen Sie keine PV-Anlage ohne Preisvergleich
Tatsächlich hat das Verbraucherportal Finanztip seinem Praxistest Ende 2023 ähnlich hohe Differenzen beobachtet. Besonders Anbieter mit reichweitenstarken Vertriebskanälen setzen darauf, Kunden direkt für sich zu gewinnen – zum Beispiel mit Anzeigen im Web oder auf Social Media. Wenn Sie dann vorschnell zuschlagen und keine Vergleichsangebote einholen, zahlen Sie schnell mehrere Tausend Euro zu viel.
Woher kommen die großen Preisunterschiede?
Ein Grund, warum viele Anbieter gerade einen großen Spielraum bei der Preisgestaltung haben, liegt im Einkauf der Solarmodule. Deren Großhandelspreise haben sich in den vergangenen zwölf Monaten locker halbiert. Heißt im Gegenzug: Unternehmen, die Solarmodule zuvor teuer eingekauft haben, setzen momentan alles daran, die Ware irgendwie gewinnbringend loszubekommen.
Laut der Solar-Handelsplattform pvXchange kosteten Hocheffizienzmodule im März 2023 noch 390 Euro pro Kilowatt-Peak (kWp) Leistung, heute sind es 210 Euro/kWp. Bei Mainstream-Modulen ist der Preis von 300 auf 130 Euro/kWp gefallen.
So finden Sie ein günstiges Angebot
Die komplexe Marktlage können Sie nutzen, um ein günstiges Angebot zu ergattern. Bei Selfmade-Energy, der Vergleichsplattform für Solaranlagen, starten die günstigsten Angebote für eine schlüsselfertige PV-Anlage mit rund 5 kWp (12 Solarmodule), je nach Region, aktuell bei 1.400 bis 1.800 Euro/kWp. Das teuerste Angebot liegt bei rund 3.000 Euro/kWp. Beim Gesamtpreis ergibt das eine Spanne von 7.000 bis 15.000 Euro.
Bei einer doppelt so großen Anlage mit 10 kWp (24 Solarmodule) werden die Preisunterschiede auf der Plattform schon etwas geringer. Die günstigsten Angebote (ohne Stromspeicher) liegen hier überall unter 15.000€.
Darauf sollten Sie beim Vergleich achten
Beachten Sie, dass es sich bei den Preisen, die bei er Finanztip-Hauptempfehlung Selfmade-Energy* angezeigt werden, zunächst einmal um Pauschalpreise mit oft günstigen Komponenten handelt. Wenn Sie etwas höher ins Regal greifen möchten, müssen Sie mit Mehrkosten rechnen.
Mehrere Kontakte zu PV-Firmen auf einen Schlag verschaffen Ihnen auch die weiteren Finanztip-Empfehlungen: Photovoltaik-Angebotsvergleich* und Solaranlagen-Portal*. Fragen Sie zusätzlich bei einer lokalen PV-Firma bei Ihnen um die Ecke nach einem Angebot.
Achtung vor Zusatzkosten
Lassen Sie sich am besten nur auf Festpreisangebote ein, bei denen alles inkludiert ist: Neben der PV-Hardware unter anderem die Gerüstkosten, Handwerkerleistungen und der Stromnetz-Anschluss. Klären Sie ab, ob in Ihrem Fall der Zählerkasten getauscht werden muss und welche Zusatzkosten für ein verschachteltes Dach entstehen.
Unterschiede bei der Qualität der Solarmodule (hocheffizient / Standard) und ihrer Herkunft (China / Europa) sowie eventuelle Zusatzleistungen (Versicherung / Wartungsservice) können natürlich höhere Preise rechtfertigen.
Mit dem Finanztip-Starterpaket für Ihre eigene Solaranlage sind Sie für Verkaufsgespräche gut gerüstet.
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Dieser Artikel liegt IPPEN.MEDIA im Zuge einer Kooperation mit dem gemeinnützigen Geldratgeber Finanztip vor – das Original zu diesem Beitrag „10.000€ Preisunterschied für die gleiche Solaranlage?“ stammt aus dem wöchentlichen Finanztip Newsletter vom 28. März 2024.
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