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Arbeitsmarkt

Deutschland-Ranking: In diesen Berufen verdient man am besten

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Die Berufswahl hat Einfluss auf das Gehalt. Ein Ranking zeigt, wer in Deutschland am besten verdient (Symbolbild).

Nicht immer ist der Beruf auch Berufung. Bei manchen Arbeitnehmern sind es stattdessen die künftigen Gehaltsaussichten, die über die Jobwahl entscheiden.

Berlin – Geld ist nicht alles. Das belegt etwa die längste Studie der Welt, durchgeführt von der renommierten Harvard Universität. Bei der Berufswahl spielt das künftige Gehalt für viele Menschen aber eine große Rolle. Gerade für Unentschlossene kann das voraussichtliche Einkommen das Zünglein an der Waage sein. Neben dem Ranking der bestbezahlten Berufe Deutschlands lohnt es sich, auch die Stellen mit den größten Gehaltssprüngen im Auge zu behalten.

Deutschland-Ranking: In diesen Berufen verdient man am besten

Über Geld spricht man nicht, heißt es in Deutschland. Das gilt oftmals selbst unter guten Kollegen. Online und anonym ist das Tabu aber schnell gebrochen. Die Karriereseite kununu fragt in ihrem Online-Gehaltscheck regelmäßig den Lohn verschiedener Berufe ab. Die Datenbasis besteht Unternehmensangaben zufolge mittlerweile aus über zwei Millionen Gehaltsangaben in 900 Jobrollen. In der Liste der Top 40 der bestbezahlten Jobs finden sich alte Bekannte, wie die Berufe Arzt, Pilot und Anwalt, aber auch Neuzugänge wie der Medical Advisor, der es auf den ersten Platz geschafft hat. Medical Advisor bilden als medizinisch-wissenschaftliche Experten eine Schnittstelle zwischen medizinischer Praxis und Wissenschaft.

Das sind die Top 10 in Deutschland:

RangBerufsbezeichnungDurchschnittsbruttogehalt pro Jahr*
1Medical Advisor85.800 Euro
2Pilot85.700 Euro
3Arzt84.300 Euro
4Unternehmensberater82.500 Euro
5Programmverantwortlicher82.400 Euro
6Anwalt82.400 Euro
7Softwarearchitekt82.300 Euro
8Portfolio Manager80.600 Euro
9Legal Counsel79.700 Euro
10New Channel Manager78.700 Euro

*Angaben von kununu

Darfs ein bisschen mehr sein? Das sind die Jobs mit den größten Gehaltssprüngen

Nicht nur das Durchschnittsgehalt, auch mögliche Gehaltssprünge können bei der Berufswahl eine Rolle spielen. Abhängig sind die Lohnerhöhungen nicht nur von der Branche, sondern auch von der persönlichen Leistung der Angestellten und ihrem Verhandlungstalent in Gesprächen mit dem Chef. Zwar ist die generelle Datenlage zu Gehaltssprüngen mau, doch die Personalberatung Robert Half verfügt branchenbedingt über Daten von mehr als Tausend Gehältern. Diese hatte das Unternehmen im Jahr 2023 mit Bewerbern vereinbart und stellte die Informationen der Zeitung Handelsblatt zur Verfügung. Das Blatt erstellte anhand der Daten eine Liste der 16 Berufe mit den größten Gehaltssprüngen. Ein Überblick:

RangJobbezeichnungProfigehalt*Steigerung vom Einsteiger zum Profi
1IT-Consultant106.750 Euro83 Prozent
2Steuerassistent81.750 Euro79 Prozent
3Scrum-Master99.750 Euro76 Prozent
4Financial Analyst97.250 Euro74 Prozent
5Senior Legal Counsel128.000 Euro72 Prozent
6Datenbankadministrator78.500 Euro72 Prozent
7Controller86.750 Euro68 Prozent
8Anwendungsentwickler91.500 Euro61 Prozent
9Interner Revisor98.500 Euro60 Prozent
10Vertriebscontroller87.000 Euro57 Prozent

*Gehaltsangaben brutto im Durchschnitt, basierend auf Informationen der Robert-Half-Personalberatung für Handelsblatt.com

Wenn sich ein Beruf in beiden Listen wiederfindet, ist das ein gutes Zeichen. Wer als Legal Counsel, also Rechtsberater oder Unternehmensjurist, arbeitet, muss sich demnach keine Sorgen um seine finanzielle Zukunft machen. Allerdings sollten Berufseinsteiger zwei Faktoren beachten. Einerseits sind die beiden Listen nicht vollständig, sondern basieren lediglich auf jenen Daten, die den jeweiligen Unternehmen vorlagen. Die Personalberatung Robert Half konzentriert sich etwa auf die Branchen IT, Audit, Finanzwesen, Legal und weitere, sodass Berufe aus anderen Sparten in der Liste nicht auftauchen.

Andererseits ist für die Zufriedenheit im Job nicht nur das Gehalt entscheidend. Immaterielle Dinge wie etwa gute Beziehungen zu Kollegen spielen für 70 Prozent der Befragten eine Rolle, wie eine Randstad-Studie jüngst ergab. Weitere Faktoren für die Job-Zufriedenheit sind demnach flexible Arbeitsmöglichkeiten und ein attraktiver Standort. Mitarbeiter, die Wertschätzung erfahren und mitbestimmen dürfen, sind ebenfalls zufriedener. Oftmals sind auch ganz praktische Dinge entscheidend, etwa die eigenen Talente oder die Kosten und Dauer der Ausbildung. Für die nächste Gehaltsverhandlung gibt es in jedem Fall gute Nachrichten: Das Machtgefälle auf dem Arbeitsmarkt verschiebt sich aufgrund des Fachkräftemangels hierzulande zugunsten der Arbeitnehmer.

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