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Geisterstädte

Insolvenz von großer Mode-Marke: Hunderte Entlassungen und Filialschließungen

Nach der Insolvenz von der Streetwear-Marke Gerry Weber kommt nun eine neue Entlassungswelle. Diesmal trifft es die Firmenzentrale in Halle.

Halle – Der Einzelhandel steck in der Krise, vor allem hat es in den vergangenen zwei Jahren viele Modeunternehmen getroffen. Zu den bekanntesten Insolvenzen gehörten bisher: Peek & Cloppenburg, Gerry Weber, Reno, Salamander, Görtz oder Signa Sports United. Auch in diesem Jahr rechnet die Deutsche Industrie- und Handelskammer mit weiter hohen Insolvenzzahlen.

Bei Gerry Weber sind seit der Insolvenz im Sommer 2023 insgesamt 120 Filialen geschlossen worden, 500 Stellen wurden abgebaut. Ende April hat der Konzern in der Firmenzentrale in Halle (Westfalen) eine weitere Entlassungswelle angekündigt, wie Radio Gütersloh berichtete.

Gerry Weber Insolvenz: 50 Menschen entlassen

So wurden 50 Personen entlassen, um eine weitere Finanzlücke zu schließen, so das Portal weiter. Viele der Mitarbeitenden hatten demnach über 20 Jahre lang bei Gerry Weber gearbeitet.

Der Einzelhandel steckt in einer Krise.

Die zunehmende Zahl der Insolvenzen im Einzelhandel hat den Handelsverband auf den Plan gerufen. : Angesichts der schwierigen Situation bei Einzelhändlern und in vielen Innenstädten fordert der Handelsverband Deutschland (HDE) die Bundesregierung zu einem Innenstadtgipfel auf. „Wenn der Einzelhandel geht, stürzen ganze Innenstädte. Wenn die Menschen keinen Anlass mehr für einen Innenstadtbesuch haben, dann drohen Geisterstädte. Das hat enorme Konsequenzen. Für die Wirtschaft, das Lebens- und Heimatgefühl der Menschen und auch für die gesamte Gesellschaft“, sagte HDE-Präsident Alexander von Preen am Ende April.

Seit 2015 ist die Anzahl der Einzelhandelsgeschäfte in Deutschland laut HDE von 372.000 auf 311.000 gesunken. Im kommenden Jahr wird mit 5000 weiteren Schließungen gerechnet. Mit Material von dpa

Rubriklistenbild: © Andreas Buck/Imago

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