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Fachkräftemangel

Fachkräftemangel bremst deutsche Wirtschaft – Offenbar keine Besserung in Sicht

Der Fachkräftemangel plagt mehrere deutsche Branchen. Allein im letzten Jahr wurden 570.000 Stellen nicht besetzt.

Köln – Seit mehreren Jahren kämpft der Wirtschaftsstandort Deutschland mit Mangel an Fachkräften. Zuletzt sollte das von der Bundesregierung beschlossene Fachkräfteeinwanderungsgesetz bei diesem Problem aushelfen. So schnell kann mit einem Aufschwung der deutschen Wirtschaft trotzdem nicht gerechnet werden. Deutschland kann voraussichtlich nur mit einem leichten Wachstum ins Jahr 2025 sagen, sagt eine Konjunkturprognose des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW).

Leichte Verbesserung, aber kein Aufschwung – Fachkräftemangel bremst zukünftiges Wachstum

Laut Focus Online prognostizieren die IfW-Experten, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in diesem Jahr lediglich um 0,2 Prozent steigen wird. Obwohl das nur ein geringes Wachstum darstellt, ist es dennoch eine leichte Verbesserung gegenüber der Frühjahrsprognose, die nur ein Plus von 0,1 Prozent vorhersah.

Obwohl es eine leichte Besserung gibt, kommt die Studie zu dem Schluss, dass die wirtschaftliche Krise in Deutschland nach wie vor besteht. Die deutsche Wirtschaft benötige stärkere Zahlen, um einen Aufschwung zu erleben. Auch die Aussichten sind schlecht. Der steigende Arbeitskräftemangel soll das zukünftige Wachstumspotenzial bremsen.

Düstere Prognose: 2024 verliert die deutsche Wirtschaft wohl Produktionskapazitäten in Höhe von 49 Mrd. Euro

Im vergangenen Jahr waren in Deutschland 45,9 Millionen Menschen beschäftigt – so viele wie noch nie zuvor. In verschiedenen Branchen fehlen trotzdem viele Arbeitskräfte. Im Jahr 2023 wurden 570.000 Arbeitsplätze nicht besetzt. Obwohl die Unternehmen die finanziellen Mittel haben, mehr zu produzieren, fehlen ihnen Mitarbeiter. Im Jahr 2024 verliert die deutsche Wirtschaft somit Produktionskapazitäten in Höhe von 49 Mrd. Euro.

Ohne genügend Arbeitskräfte ist wohl keine Verbesserung in Sicht: Seit 2019 hat Deutschland ein Einstellungsproblem. Laut der HR-Plattform personio steigt die Vakanzzeit seit mehr als zehn Jahren kontinuierlich an. Die Vakanzzeit bezieht sich auf den Zeitraum, in dem die Stelle ausgestellt wird und die Einstellung tatsächlich erfolgt. Im Jahr 2019 erhöhte sie sich auf 130 Tage, während sie im Jahr 2007 noch bei 63 Tagen lag.

Ein Ingenieur arbeitet an einer Brücke: Der Fachkräftemangel bleibt eine starke Belastung für die deutsche Wirtschaft.

Autoindustrie besonders betroffen: 71 Prozent der Unternehmen fehlen Arbeitskräfte

Im November 2023 gaben 71 Prozent der automobilen mittelständischen Unternehmen an, dass sie unter dem Mangel an qualifizierten Arbeitskräften leiden. Das sind Daten, die aus einer Umfrage des Verbands der Automobilindustrie (VDA) stammen.

Auch andere Indikatoren blockieren das erfolgreiche Geschäft: Trotz Mangel an Fachkräften, gaben fast 45 Prozent der Unternehmen an, dass sie derzeit die Beschäftigung in Deutschland reduzieren wollen. Der VDA gab an, dass das unter anderem auf die Umgestaltung der Automobilindustrie hin zu Klimaneutralität und Digitalisierung zurückzuführen sei.

Deutschland wohl trotzdem an der Spitze: Weltweit Platz drei bei Wirtschaftsleistung

Laut Statista betrug die Gesamtwirtschaftsleistung Deutschlands (BIP) im Jahr 2023 4,122 Billionen Euro (4,457 Billionen Dollar). Das war ein Anstieg von gut sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr, als die Corona-Krise noch auf Deutschland lastete, heißt es auf Focus Online. Im internationalen Vergleich lag Deutschland 2023 mit seiner Wirtschaftsleistung auf Platz drei. Die ersten zwei Plätze belegten die USA (27,4 Billionen Dollar, rund 25 Billionen Euro) und China (17,7 Billionen Dollar, also gut 16 Billionen Euro). Aufgrund des erheblichen Wertverlustes des Yen belegte Japan mit einem BIP von 4,21 Billionen Dollar den vierten Platz.

Rubriklistenbild: © James Manning / dpa

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