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Dax schmiert ab

Neue Mega-Zölle: Trump schickt Knallhart-Ansage – EU-Gegenschlag liegt schon bereit

Nächster Zoll-Schock für die EU: Donald Trump hat überraschend neue Zölle angedroht. Das wirkt sich direkt auf die Börsen aus. Was der US-Präsident sagt.

Update vom 24. Mai, 07.24 Uhr: Nach der jüngsten Androhung neuer Strafzölle durch die USA hat EU-Handelskommissar Maros Sefcovic von gegenseitigem Respekt geprägte Handelsbeziehungen angemahnt. Die EU sei entschlossen, einen „Deal“ zu erreichen, der für beide Seiten gut ist, schrieb er nach einem Gespräch mit dem US-Handelsbeauftragten Jamieson Greer und Handelsminister Howard Lutnick auf der Plattform X. Der Handel zwischen der EU und den USA sei „unübertroffen“ und müsse „von gegenseitigem Respekt geleitet werden, nicht von Drohungen“. Der EU-Kommissar ergänzte: „Wir stehen bereit, unsere Interessen zu verteidigen.“

Zuvor hatte Trump in seinem Onlinedienst Truth Social beklagt, die Gespräche mit Brüssel führten „nirgendwo hin“. Der neue Zollsatz von 50 Prozent ab dem 1. Juni wäre fünf Mal so hoch wie der derzeitige Aufschlag von zehn Prozent auf die meisten Produkte. Für Autos oder Aluminium gilt dagegen bereits ein höherer Satz von 25 Prozent.

Donald Trump droht der EU mit neuen Zöllen. Die Gegenzölle liegen schon bereit.

Trump fährt seit Beginn seiner zweiten Amtszeit am 20. Januar einen harten handelspolitischen Kurs, der die weltweiten Lieferketten erschüttert hat. Anfang April verhänge er hohe zusätzliche Zölle gegen zahlreiche Staaten, darunter die EU - und senkte sie kurz darauf für 90 Tage wieder auf einen Basiszoll von zehn Prozent ab. Die EU bemühte sich um Verhandlungen mit Washington. Für den Fall eines Scheiterns hat sie bereits Gegenzölle vorbereitet. Sie sollen US-Produkte im Wert von fast 100 Milliarden Euro treffen.

Trump droht nächsten Zölle-Knall an – Deutschland hofft auf Verhandlungen

Update, 22:30 Uhr: In Deutschland hofft man weiter auf eine Verhandlungslösung mit US-Präsident Donald Trump. „Zollkonflikte kennen keine Sieger. Wir müssen alles dafür tun, dass die Europäische Kommission mit den USA zu einer Verhandlungslösung kommt. Zölle schaden den USA und der EU gleichermaßen“, teilte Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) mit. „Wir brauchen mehr Handel, nicht weniger.“

Update, 21:40 Uhr: Nach seiner neuerlichen Drohung mit Zöllen gegen die EU gab sich US-Präsident Donald Trump wenig kompromissbereit. „Ich bin nicht auf der Suche nach einem Deal“, sagte er in der US-Hauptstadt. Die USA hätten den Deal festgelegt, er laute: Zölle in Höhe von 50 Prozent. „Aber noch einmal: es gibt keinen Zoll, wenn sie ihre Fabriken hier bauen.“ Wenn sich jemand dazu entscheide, eine Fabrik in den USA zu bauen, sei er bereit, über eine „kleine Verzögerung“ zu sprechen, führte Trump weiter aus. Man werde sehen, was passiere.

Trumps Zolldrohung gegen die EU: US-Präsident nimmt Europa ins Visier

Update, 20:55 Uhr: Während der Unterschreibung von Dekreten zum Ausbau der Atomenergie im Weißen Haus hat sich US-Präsident Donald Trump über seine Zolldrohung gegenüber der EU geäußert. Trump sagte, die Verhandlungen würden andauern und man werde sehen, was passieren werde. Allerdings werde man laut aktuellem Stand die Zölle ab dem 1. Juni einführen. „Sie haben uns nicht gut behandelt“, beschwerte sich der amerikanische Präsident. Erneut behauptete er, das einzige Gründungsziel der EU sei es, der USA „wehzutun“ und sie „auszunutzen“. Während europäische Firmen wie Mercedes-Benz und BMW Millionen Autos an die USA verkaufen würden, sei es den USA „essenziell verboten“ Autos an die EU zu verkaufen, behauptete er weiter.

Update, 19:58 Uhr: Außenminister Johann Wadephul hat vor den beiderseitigen Konsequenzen eines Zollstreits mit den USA gewarnt. „Ich glaube, derartige Zölle helfen niemandem, sondern führen nur dazu, dass die wirtschaftliche Entwicklung in beiden Märkten darunter leiden würde“. Das sagte der CDU-Politiker bei einer Pressekonferenz mit seinem indischen Amtskollegen Subrahmanyam Jaishankar.

Damit bezog sich Wadephul auf Trumps Offensive, Strafzölle in Höhe von 50 Prozent auszusprechen. Diese Abgabe für Waren aus der EU solle am 1. Juni in Kraft treten, schrieb der Republikaner auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social. Zu den laufenden Verhandlungen schrieb Trump, dass diese zu nichts führten.

Update, 19:10 Uhr: Angesicht der neuen Zolldrohungen von US-Präsident Donald Trump könnte sich der Dax in der neuen Woche mit weiteren Rekorden schwertun. Am Dienstag war der deutsche Leitindex erstmals in seiner Geschichte über die runde Marke von 24.000 Punkten gestiegen. Am Freitag aber sprach sich US-Präsident Donald Trump im Handelsstreit mit der Europäischen Union (EU) für Strafzölle in Höhe von 50 Prozent aus und beendete so erst einmal die Rekordjagd des Börsenbarometers, das letztlich mit einem Minus von 1,54 Prozent auf 23.629,58 Punkte schloss. Auf Wochensicht bedeutet das einen Verlust von 0,58 Prozent. 

Diese Abgabe für Waren aus der EU solle am 1. Juni in Kraft treten. Es gebe keine Zölle, wenn das Produkt in den Vereinigten Staaten gebaut oder hergestellt werde, teile der Republikaner auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social mit. Zu den laufenden Verhandlungen schrieb Trump, dass diese zu nichts führten.

Der Dax hat seinen Einbruch vom April im Zuge der massiven, für viele Länder geltenden US-Zollankündigungen inzwischen mehr als ausgeglichen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Experten verweisen unter anderem auf die Hoffnung auf eine endgültige Lösung des Zollkonflikts sowie auf das von Union und SPD verabschiedete Finanzpaket.

Nach Trumps Zoll-Androhungen: Dax rutscht ab, US-Börsen im Minus

Update, 18:10 Uhr: Die neuen Zolldrohungen von US-Präsident Donald Trump schlagen hohe Wellen. Der Marktexperte Andreas Lipkow sprach von einer eiskalten Dusche vor dem Wochenende. Ihm zufolge wollen die USA im Zuge der Zollverhandlungen mit der EU den Druck noch einmal merklich erhöhen.

„Es war immer klar, dass die US-Regierung gegenüber der EU eine andere Haltung einnehmen wird als gegenüber den meisten anderen Handelspartnern“, heißt es in diesem Kontext von den Volkswirten der Bank ING. Kommentare à la „die EU ist böser als China“ hätten die bisherige Haltung der US-Regierung geprägt.

Droht mit neuen, harten Zöllen, die sich auch auf die US-Börse auswirken: der amerikanische Präsident Donald Trump.

Update, 17:19 Uhr: Die US-Börsen sind nach der Zoll-Ankündigung von Donald Trump im Minus gestartet. Der Dow Jones fiel um mehr als 300 Punkte (-0,8 Prozent), der S&P startete ebenfalls um -0,8 Prozent schwächer als am Vortag. Der Nasdaq ging sogar um 1,09 Prozent zurück. Direkt nach der Ankündigung über Zölle auf EU-Waren war der Dax deutlich ins Rutschen gekommen, erholte sich dann leicht. Wenige Stunden vor Tagesschluss lag der Index der wichtigsten deutschen Unternehmen 370 Punkte unter dem Vortagesschluss von 23645 Punkten.

Update, 16:49 Uhr: Das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) in Köln geht davon aus, dass die angedrohten Zölle von US-Präsident Donald Trump der deutschen Wirtschaft massiv schaden würden. Sollten bis zum Ende der Trump-Administration Zölle auf EU-Produkte von 50 Prozent gelten, würde das die deutsche Wirtschaft bis Ende 2028 etwa 200 Milliarden Euro kosten, so das IW. „Das deutsche BIP wäre in diesem Jahr rund 0,1 Prozent niedriger, danach würden die Schäden deutlich größer. Im Durchschnitt der Jahre 2025 bis 2028 würde die Wirtschaftsleistung 1,1 Prozent niedriger ausfallen als in einem Szenario ohne Zolleskalation“, heißt es in einer aktuellen Einschätzung.

Trump droht der EU mit Zöllen.

Der deutsche Außenminister, Johann Wadephul (CDU), sprach der EU-Kommission seine vollste Unterstützung zu. „Sie hat unsere volle Unterstützung, indem sie unsere Zugänge zu dem amerikanischen Markt bewahren will“, sagte Wadephul weiter. Es gehe darum, Europa und den europäischen Markt zu verteidigen, aber auch den Gesprächen mit Washington Überzeugungskraft zu entfalten.

Zölle von Trump: EU will mit den USA telefonieren

Update, 16:22 Uhr: Nach der neuen Strafzoll-Drohung von US-Präsident Donald Trump gegen die EU wird es am späten Nachmittag ein Telefonat zwischen dem US-Handelsbeauftragten Jamieson Greer und EU-Handelskommissar Maroš Šefčovič geben. Wie eine Sprecherin der Europäischen Kommission mitteilte, war das Gespräch allerdings bereits vor der neuen Nachricht von Trump geplant. Demnach stellt sich die Frage, ob der US-Präsident mit der neuen Drohung womöglich nur Druck machen will, um von der EU in den aktuellen Handelsgesprächen Zugeständnisse zu erzielen.

Das deutete US-Finanzminister Scott Bessent gegenüber dem Sender Fox News an. Trump halte die Verhandlungsangebote der EU an die USA für unzureichend, sagte Bessent. Er hoffe, dass die Androhung von Zöllen in Höhe von 50 Prozent ab 1. Juni „der EU einheizen“ werde (“light a fire under the EU“).

Update, 15:25 Uhr: Führende Ökonomen haben auf die neue Trump-Ankündigung unterschiedlich reagiert. Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, sagt zu Reuters: „Die Strategie der EU-Kommission und Deutschlands im Handelskonflikt mit Trump ist krachend gescheitert. Es handelt sich um ein vorhersehbares Scheitern: US-Präsident Trump interpretiert Europas Zaudern, Zögern und Nachgeben als Schwäche, was es auch tatsächlich ist. Europa hätte schon längst den Multilateralismus und die globale Zusammenarbeit entschlossen verteidigen müssen – und muss es weiterhin tun.“

Alexander Krüger von Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank warnt davor, die Zölle zu akzeptieren – und fordert die EU auf, Deals zu suchen. „Europa ist weit davon entfernt, mit Zöllen von 50 Prozent leben zu können. Vielleicht möchte Trump auch nur von den durch ihn hochkochenden Haushaltsproblemen ablenken.“

Der Chefvolkswirt der Hamburg Commercial Bank, Cyrus de la Rubia, zeigt sich aber wenig überrascht – und glaubt, die USA würde zurückrudern. „Angesichts der Tatsache, dass knapp 20 Prozent der US-Ausfuhren in die EU gehen und – noch wichtiger – ebenfalls knapp 20 Prozent der Importe aus der EU stammen, dürfte ein derart hoher Zollsatz eine Rezession in den USA kaum noch vermeidbar machen.“

Donald Trump droht mit neuen Strafzöllen. Ein krachender Rückschlag für Friedrich Merz und die Strategie der EU.

Neue Zölle aus den USA: „Trump ist unberechenbar“

Update, 15:03 Uhr: Die Ankündigungen des US-Präsidenten lösten umgehend deutliche Reaktionen an den Finanzmärkten aus. So weitete der deutsche Aktienindex Dax seine Verluste aus, während der Euro seine Gewinne abgab. „Dies ist eine erhebliche Eskalation der Handelsspannungen“, sagte Chefvolkswirt Holger Schmieding von der Berenberg Bank. Bei Trump könne man allerdings nie wissen. „Die EU müsste reagieren, und das würde der US-Wirtschaft und der europäischen Wirtschaft deutlich schaden“, betonte Schmieding. „Aber Trump ist sehr unberechenbar, und ich würde nicht darauf wetten, dass es so weit kommt.“

Polens Handelsminister Michal Baranowski spielt die Drohung von US-Präsident Donald Trump herunter, ab Juni 50-prozentige Zölle auf europäische Waren erheben zu können. „Die Europäische Union und die Vereinigten Staaten verhandeln. Manche verhandeln hinter verschlossenen Türen, andere eher vor laufenden Kameras“, sagt Baranowski, dessen Land derzeit die rotierende Präsidentschaft der EU innehat. 

Washington – US-Präsident Donald Trump hat überraschend mit massiven Strafzölle gegen die Europäische Union gedroht. Auf seinem sozialen Netzwerk „Truth Social“ verkündete er, ab dem 1. Juni 2025 einen pauschalen Zoll von 50 Prozent auf alle Importe aus der EU erheben zu wollen.

In einer scharfen Kritik bezeichnete Trump die Handelsbeziehungen mit der EU als „äußerst schwierig“ und warf dem Staatenbund vor, „die USA im Handel auszunutzen“. Er verwies auf ein Handelsdefizit von über 250 Millionen Dollar pro Jahr, das er als „völlig inakzeptabel“ bezeichnete. Die ersten Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten.

In einer scharfen Kritik bezeichnete Donald Trump die Handelsbeziehungen mit der EU als „äußerst schwierig“.

Trump droht EU mit Zöllen: „Unsere Gespräche mit ihnen führen zu nichts!“

„Unsere Gespräche mit ihnen führen zu nichts!“, schrieb der US-Präsident und erklärte: „Daher empfehle ich einen direkten Zoll von 50% auf die Europäische Union ab dem 1. Juni 2025.“ Lediglich für Produkte, die in den USA hergestellt werden, sollen keine Zölle anfallen.

Die Ankündigung erfolgt, nachdem die Verhandlungen zwischen Brüssel und Washington offenbar gescheitert sind. Die EU-Kommission hat sich bislang nicht zu Trumps Ankündigung geäußert. Innerhalb von 20 Minuten stürzte der Dax um 2,5 Prozent auf 23.260 Punkte ab.

Nur Minuten vor seiner brisanten Zoll-Drohung an die EU hat Donald Trump auch dem Technologiekonzern Apple mit massiven Strafzöllen gedroht. Auf seinem sozialen Netzwerk Truth Social kündigte er an, einen Importzoll von mindestens 25 Prozent auf iPhones zu erheben, wenn diese nicht in den USA hergestellt werden.

„Ich habe Apple-Chef Tim Cook schon vor langer Zeit darüber informiert, dass ich erwarte, dass das Unternehmen iPhones, die in den USA verkauft werden, in den USA hergestellt und gebaut werden - nicht in Indien oder sonst wo“, schrieb Trump. „Wenn das nicht der Fall ist, muss Apple einen Zoll von mindestens 25 Prozent an die USA zahlen.“

Aus der Trump-Regierung kommen bereits seit einiger Zeit Forderungen, Apple solle sein wichtigstes Produkt auch in den USA fertigen. Experten warnen jedoch, dass dies gewaltige Investitionen erfordern und die Smartphones drastisch verteuern würde.

Apple hat unter der Führung von Tim Cook in den vergangenen Jahrzehnten umfangreiche Lieferketten in Asien mit großen Produktionsstätten vor allem in China aufgebaut. In den letzten Jahren verstärkte der Konzern allerdings bereits die Fertigung in Indien und Vietnam - unter anderem als Reaktion auf Lieferengpässe während der Covid-Lockdowns in China.

Die Ankündigung erfolgt in einem Klima zunehmender Handelsspannungen, nachdem die Verhandlungen zwischen den USA und wichtigen Handelspartnern offenbar ins Stocken geraten sind.

Rubriklistenbild: © dpa/AP | Evan Vucci + dpa | Boris Roessler

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