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Auch Tesla profitiert

EU-Kommission will Strafzölle auf China-Autos etwas senken – Peking reagiert

Die Ankündigung von Strafzöllen auf chinesische E-Autos hatte für Spannungen zwischen Brüssel und Peking gesorgt. Nun scheinen sich beide Seiten wieder aufeinander zuzubewegen.

Brüssel – Die EU-Kommission will die umstrittenen Antidumping-Zölle auf in China produzierte E-Autos von Tesla und mehreren chinesischen Herstellern leicht senken. Der für Tesla vorgesehene Zusatzzoll werde auf 7,8 Prozent von zuvor neun Prozent gesenkt, wie am Dienstag (10. September) aus Unterlagen der EU-Kommission hervorgeht, die der Nachrichtenagentur Reuters vorlagen. Für den chinesischen Autobauer Geely liege der neue Satz bei 18,8 Prozent statt bei 19,3 Prozent. Für den Wettbewerber BYD bleibe allerdings der Zollaufschlag von 17 Prozent bestehen. Ein Spitzensatz von 35,3 Prozent werde für SAIC und andere Unternehmen gelten, die nicht mit der EU kooperierten. Die Strafzölle kommen zu den normalen EU-Importzöllen von zehn Prozent für Autos hinzu.

China bekräftigt guten Willen - erste deeskalierende Maßnahme umgesetzt

China bekräftigte derweil seine Bereitschaft, Gespräche mit der EU-Kommission zu führen, um Wirtschafts- und Handelskonflikte anzugehen und die drohenden Strafzölle auf in China hergestellte E-Autos zu mildern. „China ist bereit, weiterhin eng mit der europäischen Seite zusammenzuarbeiten, um eine Lösung zu finden, die den gemeinsamen Interessen beider Seiten entspricht und im Einklang mit den WTO-Regeln steht“, hieß es in einer Erklärung des Handelsministeriums. Vergangene Woche hatte China die Bereitschaft signalisiert, die Spannungen abzubauen und davon abzusehen, vorläufige Antidumpingmaßnahmen für EU-Brandy einzuführen.

Ein Blick auf das Europäische Parlament: Die EU und China nähern sich im Handelskonflikt wieder an.

Die Zölle treffen auch die E-Autoproduktion europäischer Hersteller in China

Im vergangenen Monat hatte die EU ihren ersten Vorschlag für endgültige Zölle vorgelegt. China und die betroffenen Unternehmen hatten eine Frist von zehn Tagen zur Übermittlung ihrer Stellungnahmen, die die Kommission bei der Festlegung der geänderten Zollsätze berücksichtigte. Über die endgültigen Zölle müssen die 27 EU-Staaten abstimmen.

Sie werden umgesetzt, sofern nicht eine qualifizierte Mehrheit von 15 EU-Mitgliedstaaten, die 65 Prozent der EU-Bevölkerung repräsentieren, dagegen stimmt. Dies ist eine hohe Hürde, die selten erreicht wird. Die Zölle treffen auch die E-Autoproduktion europäischer Hersteller in China, dem wichtigsten Absatzmarkt der deutschen Autobauer. Diese sorgen sich außerdem, dass China darauf mit Zollerhöhungen reagiert. (Reuters, lf)

Rubriklistenbild: © Philipp von Ditfurth / dpa

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