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Brennstoffzellenantrieb

BMW plant serienreifes Wasserstoffauto: Neue Kooperation soll Durchbruch erzielen

Wasserstoffantrieb: Realität oder Fantasie? BMW und Toyota scheinen eine bahnbrechende Zusammenarbeit zu planen, um die Brennstoffzellentechnologie für die breite Masse zugänglich zu machen.

München - Wasserstoffantriebe gelten als teuer und technisch komplex, was viele Autobauer davon abhält, in deren Entwicklung zu investieren. Bei BMW und Toyota ist die Sachlage anders: Beide Autoriesen tüfteln seit Jahren an der Brennstoffzellentechnologie und machen zudem gemeinsame Sache, wobei die Japaner in Sachen Serienreife voraus sind.

Das könnte sich bald jedoch ändern. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge planen BMW und Toyota die Erneuerung ihrer Partnerschaft und unterzeichnen diese Woche eine neue Absichtserklärung.

BMW wandelt auf den Pfaden von Toyota - engere Zusammenarbeit geplant

Im Zuge dessen plant der bayerische Autokonzern offenbar, bis Ende des Jahrzehnts ein erschwingliches Wasserstofffahrzeug auf den Markt zu bringen. Dabei handelt es sich womöglich um die serienreife Umsetzung des BMW X5 Hydrogen.

Ende des vergangenen Jahres klärte BMW-Chef Oliver Zipse bereits über die Ambitionen einer weiteren Kooperation mit Toyota auf, laut Handelsblatt sieht die Premiummarke einen wesentlichen „Vorteil, wenn kein anderer in diese Technik reingeht“. Ein Besuch in Japan und auch China hätte den CEO darin „bestärkt“. Die Investitionen in die Brennstoffzelle seien jedoch nicht als Abkehr vom Elektroauto zu verstehen.

BMW forscht seit geraumer Zeit in Sachen Wasserstoff-/Brennstoffzellenantrieb - und vertieft die Partnerschaft mit Toyota.

Die Zusammenarbeit zwischen BMW und Toyota besteht bereits seit 2013. Seitdem wurden erhebliche Fortschritte erzielt, was sich bei den Japanern durch den Toyota Mirai (seit 2020 in zweiter Generation) und bei BMW durch den Prototyp iX5 Hydrogen ausdrückt.

BMW möchte mit Toyotas Wasserstoffexpertise eigene Modelle entwickeln

Ziel der Partnerschaft ist es, durch geteilte Entwicklungskosten und technische Innovationen die Produktionskosten zu senken und die Wasserstoffinfrastruktur auszubauen: Wie das Wirtschaftsportal Nikkei erläutert, soll Toyota im Rahmen der Erweiterung mehr Schlüsselkomponenten liefern, darunter Wasserstofftanks und Brennstoffzellensysteme. Den Rest möchte BMW den Angaben zufolge mit hauseigener Elektro-Antriebstechnologie vollenden.

Der Toyota Mirai ist eines der wenigen serienreifen Modelle mit Brennstoffzelle.

Laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts vom vergangenen Jahr könnte der Wasserstoffantrieb bis zum Jahr 2050 einen signifikanten Anteil an der Mobilität ausmachen, insbesondere im Schwerlastverkehr und für Langstrecken. Dabei spielt besonders die Entwicklung neuer Produktionsmethoden eine entscheidende Rolle, um die Produktionskosten zu senken. Genau diesen Ansatz verfolgen BMW und Toyota. (PF)

Rubriklistenbild: © IMAGO/Dwi Anoraganingrum

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