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Drittes Entlastungspaket

Steuerentlastung und Kindergeld-Plus: So viel Geld gibt es jetzt konkret

Die Bundesregierung hat nach zähen Verhandlungen ein neues Entlastungspaket geschnürt. Versprochen sind Hilfen für viele Personen, doch was bedeutet das konkret für den Geldbeutel?

München – Am Sonntag hat die Regierungskoalition das bisher größte Entlastungspaket gegen die Krise beschlossen. Mit 65 Milliarden Euro soll den Bürgern geholfen werden. Unterstützung für Rentner, Studierende, Arbeitnehmer und Einkommensschwache versprechen SPD, FDP und Grüne. Aber was heißt das konkret?

Auf Twitter schrieb Finanzminister Lindner, man arbeite an Schätzungen zu den Entlastungen: Eine vierköpfige Familie mit 31 000 Euro Jahreseinkommen werde um 1500 Euro entlastet, bei 66 000 Euro Einkommen seien es 1000 Euro. Für Linder sind diese Zahlen ein Beleg dafür, dass die Maßnahmen nicht nur Grundsicherungs-Bezieher unterstützen, sondern die „arbeitenden Mitte“.

Streit zwischen Bund & Ländern sorgt für Fragezeichen über geplanten Maßnahmen

Allerdings ist immer noch unklar, in welcher Form einige der geplanten Maßnahmen umgesetzt werden sollen. Zwar soll es zum Beispiel eine Nachfolgeregelung für das beliebte Neun-Euro-Ticket geben, angesichts des Streits zwischen Bund und Ländern über die Finanzierung, scheint die Umsetzung aber mehr als fraglich.

Immerhin: Es gibt schon konkrete Zahlen, für wie viel mehr Spielraum im Portemonnaie, Steuerentlastungen und das Plus beim Kindergeld sorgen werden. Das hat der Bund der Steuerzahler ausgerechnet (siehe Tabelle). Bei einer Familie, Doppelverdiener, mit einem Kind, die ein Jahreseinkommen von 45 000 Euro hat, wären dies exakt 514 Euro.

Für Bund der Steuerzahler gehen Entlastungen nicht weit genug

Klingt gut, ist aber nach Ansicht des Bundes der Steuerzahler viel zu wenig. Denn um die kalte Progression zu 100 Prozent auszugleichen, müsste die Familie noch einmal 205 Euro mehr bekommen. Unter „kalter Progression“ verstehen Experten, dass Arbeitnehmer durch inflationsbedingte Lohnerhöhungen wegen des progressiven Steuertarifs mehr Geld ans Finanzamt überweisen müssen – obwohl sie real gesehen kein bisschen reicher geworden sind.

Konkrete Zahlen gibt es auch zur geplanten Strompreisbremse: Laut dem Vergleichsportal Check24 würde die im nächsten Jahr – verglichen mit den Preisen von heuer – für eine Familie (Verbrauch 5000 kWh) rund 346 Euro Ersparnis bringen – für Singles wären noch 141 Euro drin. (WDP)

Rubriklistenbild: © Bernd Wüstneck/dpa

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