Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Zinspause der EZB

Zins-Rallye schon wieder vorbei: Diese Banken senken die Zinsen auf Tagesgeld und Festgeld

Ist es etwa schon wieder vorbei mit den Zinserhöhungen der Banken? Das lässt ein Blick auf die neuesten Daten zu Festgeld- und Tagesgeldangeboten vermuten. Die ersten Banken senken schon die Zinsen.

Berlin – Es hat relativ lange gebraucht, bis die Erhöhung des Leitzinses bei der Europäischen Zentralbank (EZB) auch endlich bis zum Endkunden durchgesickert war. Nach der langen Niedrigzinsphase fiel es den Banken und Sparkassen offenkundig schwer, ihren Sparern auch wieder höhere Zinsen anzubieten. Doch am Ende hat es geklappt – es folgte eine regelrechte Zins-Rallye, fast wöchentlich versuchten sich die Banken mit ihren Angeboten auf Festgeld und Tagesgeld zu überbieten.

Doch damit könnte es vermutlich auch schon wieder vorbei sein. Die ersten Banken haben ihre Zinsangebote nämlich schon wieder angepasst – und zwar nach unten.

Erste Banken senken die Zinsen: die aktuelle Liste

In den ersten beiden Wochen des Novembers haben nach Angaben des Portals Tagesgeldvergleich.net insgesamt 64 Banken die Zinsen beim Festgeld abgesenkt. Beim Tagesgeld waren es drei Kreditinstitute. Allerdings hat es im gleichen Zeitraum auch Zinserhöhungen gegeben: 34 Banken erhöhten die Festgeldzinsen, 12 Banken gingen beim Tagesgeld nochmal nach oben. Dennoch zeigt diese Übersicht deutlich, dass eine Trendwende bevorstehen könnte.

Auch das Vergleichsportal Verivox kann von sinkenden Zinsen bei Tages- und Festgeld berichten. Wie die Wirtschaftswoche vermeldet, hat Verivox folgende Liste von Banken mit sinkenden Zinssätzen beim Festgeld herausgegeben:

BankZinssatz alt (am 16.10.)Zinssatz neu
Klarna Bank 4,33 bis 3,93 %3,92 bis 3,84 %
abcbank GmBH4,05 %3,85 %
Creditplus Bank AG4,0 %3,85 bis 3,70 %
DHB Bank 3,7 bis 3,65 %3,60 bis 3,55 %
BMW Bank4,0 %3,5 %
Akbank AG3,85 %3,50 %
Bank für Kirche und Caritas eG2,84 bis 2,78 %2,7 bis 2,52 %
Deutsche Skatbank2,75 bis 2,70 %2,65 % bis 2,5 %
Bank für Kirche und Diakonie2,7 %2,55 %
Deutsche Bank2,6 %2,5 %

Quelle: Verivox

Schlechte Nachrichten für Sparer? Trendwende laut Verivox noch nicht in Sicht

Für Sparer ist das alles eine weniger gute Nachricht. Doch es gibt auch eine Kehrseite der Medaille: So bedeuten sinkende Zinsen bessere Konditionen bei der Baufinanzierung. Für viele Menschen war das Bauen unter anderem durch die höheren Zinsen unbezahlbar geworden – was die Branche in eine handfeste Krise gestürzt hat. Sollten die Zinsen aber wieder sinken, können sich wieder mehr Menschen ein Eigenheim kaufen oder bauen. Für Entwarnung ist es aber noch zu früh.

Die aufgehende Sonne scheint auf die Hochhäuser der Skyline von Frankfurt.

Das sagt auch der Geschäftsführer von Verivox gegenüber der Wirtschaftswoche: „Von einer generellen Trendwende zu sprechen, wäre verfrüht. Insbesondere an der Spitze des Marktes sehen wir nach wie vor einen intensiven Wettbewerb um die Spargelder der Anleger.“ Doch die Signale der Zentralbanken stehen aktuell eher auf Zinspause und nicht auf weitere Erhöhungen. Sollte die Inflation aber wieder anziehen, ändert sich auch das wieder.

Rubriklistenbild: © Boris Roessler/dpa

Kommentare