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„Terrorismus“
Elon Musks größte Tesla-Befürchtung trifft Deutschland mit voller Wucht
Die Unzufriedenheit mit Tesla-Chef Elon Musk nimmt zu. Bei Protestaktionen brannten in Deutschland Tesla-Fahrzeuge und Gebäudefassaden wurden beschmiert.
Berlin – Weltweit ist die Kritik an Elon Musk und der von ihm geleiteten Behörde DOGE groß. Unter US-Präsident Donald Trump soll Musk dafür sorgen, dass der Regierungsapparat effizienter wird. Die Wut der Menschen richtet sich besonders gegen Musks Automarke Tesla. Mit Protestaktionen setzten Aktivistinnen und Aktivisten ein Zeichen gegen Musk. So brannten in Italien mehr als ein Dutzend Teslas. Auch vor Deutschland macht die Tesla-Wut kein Halt. Das bekam ein Tesla-Geschäft in Berlin deutlich zu spüren.
Tesla-Proteste gegen Musk erreichen Deutschland – Fassade von Autohändler beschmiert
In Berlin-Reinickendorf wurde ein Tesla-Geschäft Opfer einer Farbattacke. Am Montagvormittag (31. März) sprühten zwei Frauen blaue Farbe auf den Eingang und die Fassade des Gebäudes, wie rbb24 berichtete. Auch sechs ausgestellte Autos wurden getroffen. Bei den Frauen handelt es sich um zwei Mitglieder der Gruppe „Neue Generation“ – dem Nachfolger der Gruppierung „Letzte Generation“. Die Farbe Blau wurde als „Anspielung auf Elon Musks faschistische Einstellung und seine Wahlkampfhilfe für die AfD“ gewählt, wie die „Neue Generation“ mitteilte. Musk hatte die AfD im Vorfeld der Bundestagswahl unterstützt.
Bereits am Samstag (29. März) versammelten sich Aktivistinnen und Aktivisten vor der Tesla-Filiale Berlin-Reinickendorf. Eine Gruppe von etwa zehn Menschen zeigten unter anderem ein Transparent mit der Aufschrift: „Tesla den Hahn zudrehen.“ Unter dem Motto „TeslaTakedown“ wurde zum globalen Protesttag gegen Tesla aufgerufen.
Proteste gegen Elon Musk in Deutschland: Tesla-Autos brennen
In einem großen Einkaufszentrum in Berlin-Mitte hätten mehrere Demonstranten im Tesla-Showroom orange Regenschirme aufgespannt und sich auf den Boden gelegt, teilten die Initiatoren des Protestes mit. Ähnliche Aktionen seien in München und Nürnberg zu sehen gewesen. In Niedersachsen kam es am Samstag zu einem Brand in Ottersberg (Landkreis Verden), wie der NDR berichtete. Dort waren sieben Tesla-Autos vollständig ausgebrannt. Allerdings sei laut den Behörden noch unklar, ob der Brand mit den Protestaktionen zusammenhing.
Elon Musk: Erst US-Schattenpräsident – und jetzt Trump-Gegenspieler?
Weltweiter Protest gegen Tesla – Musk spricht von „Terrorismus“
Auch im Ausland gab es ähnliche Proteste, beispielsweise in England oder Kanada. In New York versammelten sich am Samstag etwa 500 bis 1000 Menschen vor einem Tesla-Händler. Einige von ihnen forderten die Schließung der Abteilung für staatliche Effizienz (DOGE), mit der Musk eine radikale Kürzung von Personal und Geldern im US-Staatsapparat vorantreibt. In der US-Hauptstadt Washington demonstrierten rund 150 Musk-Gegner.
In den vergangenen Wochen waren in den USA und in Europa eine ganze Reihe von Tesla-Fahrzeugen sowie Autohäuser und Ladestationen des Unternehmens von Tech-Milliardär Musk beschädigt oder angezündet worden. US-Justizministerin Pam Bondi kündigte an, Vandalismus gegen Tesla-Fahrzeuge als „inländischen Terrorismus“ zu verfolgen. Nach dem Brand in Rom sprach auch Musk von „Terrorismus“. Die anhaltende Kritik an Musk trifft sein Image und die Tesla-Aktie besonders hart.(vk/dpa)