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Autoverkäufe

Nachfrage bei Elektroautos steigt – doch Verbrenner weiter Spitze

Autos auf einer deutschen Autobahn: Die Neuzulassungen steigen deutlich an.
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Autos auf einer deutschen Autobahn: Die Neuzulassungen steigen deutlich an.

Elektroautos werden immer gefragter, doch auch die Verkäufe bei den Verbrennern nehmen zu. Vor allem SUVs werden öfter verkauft.

Stuttgart – Das Elektroauto hat bei deutschen Autokäufern trotz deutlich gestiegener Absatzzahlen nach wie vor einen schweren Stand im Vergleich zu Verbrennern. Im Mai wurden knapp 47 Prozent mehr rein batterieelektrische Autos zugelassen als im Vorjahresmonat, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Montag mitteilte. Daraus ergebe sich ein Marktanteil von rund 17 Prozent. Benziner und Autos mit Dieselantrieb kamen demnach auf einen Anteil von rund 53 Prozent. Der Rest entfällt zum allergrößten Teil auf Fahrzeuge mit Hybridantrieb.

„Trotz der hohen Zuwachsraten bei Elektroautos müssen wir weiterhin festhalten: Die große Mehrheit der Neuwagenkäufer greift zu Verbrennern“, kommentierte der Autoexperte der Beratungsgesellschaft EY, Peter Fuß. Eine echte Trendwende hin zu Elektroautos sei derzeit nicht zu erkennen. Dem KBA zufolge legte der Absatz von Benzinern um knapp 18 Prozent zu, bei Dieselautos waren es vier Prozent.

So ist es kein Wunder, dass BMW an seiner Verbrenner-Strategie festhält. Ein Manager erklärt Hintergründe.

Autoverkäufe: SUVs legen deutlich zu

Konjunktur hatten den Zahlen zufolge weiter die Stadtgeländewagen (SUV): Sie legten im Vorjahresvergleich um 27 Prozent zu und waren mit einem Anteil von knapp 30 Prozent das stärkste Segment.

Insgesamt wurden im Mai 2023 rund 247 000 Autos neu zugelassen und damit 19 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Dieser Aufwärtstrend dürfte weiter anhalten, prognostiziert EY-Experte Fuß: Die Liefersituation entspanne sich, dazu komme ein großes Auftragspolster und ein erheblicher Nachholbedarf aus den vergangenen Jahren.

Zahlen deutlich schwächer als 2019

Jedoch: An die Zulassungszahlen aus den Vorkrisenzeiten kommen die Autobauer nicht heran. Vergleicht man die jetzigen Zahlen mit denen aus dem Jahr 2019, als an einen Krieg in Europa kaum und an eine weltweite Pandemie erst recht nicht zu denken war, zeigt sich Ernüchterung: „Trotz der soliden Wachstumsrate ist der Abstand zum Vorkrisenniveau weiterhin groß“, erklärte der Verband der Deutschen Automobilindustrie (VDA). „Im Vergleich zu den ersten fünf Monaten des Jahres 2019 liegen die Neuzulassungen gut ein Viertel darunter.“ Experte Fuß ist dennoch für die kommenden Monate zuversichtlich: Der Chipmangel verliere an Bedeutung, die Produktion könne weiter hochgefahren werden.

Doch er zeigt auch Sorge: Die schlechten Finanzierungsbedingungen und die hohe Inflation könnten ein Dämpfer für Bestellungen und Neuzulassungen sein. Somit sollte die Branche aufs ganze Jahr betrachtet deutlich unter dem Level von 2019 liegen.

 Derweil offenbart ein Youtuber schlimme Mängel bei seinem VW e-Golf: „jenseits von Gut und Böse“. (dpa, lf)

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