Nächste Spar-Chance
Dynamische Netzentgelte ab April 2025: Wer beim Strompreis jetzt Hunderte Euro sparen kann
Der Strom-Markt ist im Umbruch. Eine Neuerung zum 1. April 2025 bringt jetzt neue Spar-Optionen. Doch nicht alle Verbraucher können sie nutzen.
München - Bereits seit 1. Januar 2025 sind alle Stromversorger von der Bundesregierung dazu verpflichtet, sogenannte „dynamische Stromtarife“ anzubieten. Ab dem 1. April können Strom-Verbraucher in Deutschland jetzt auch noch von sogenannten dynamischen Netzentgelten profitieren und ordentlich Geld sparen.
Schon die Neuerung zum 1. Januar zeigt, dass der deutsche Strom-Markt im Umbruch ist. Mit den dynamischen Tarifen gibt es keine Festpreise für verbrauchte Kilowattstunden mehr. Stattdessen können Strom-Verbraucher nun direkt von den Schwankungen am Strommarkt profitieren. Auch hier lässt sich viel sparen, falls man den Stromverbrauch auf Uhrzeiten legt, in dem der Strom-Preis günstig ist – etwa nachts.
Dynamische Netzentgelte: Neue Spar-Chance am Strommarkt
Doch der Strompreis an der Börse ist nur ein Teil, aus denen sich der Verbraucherpreis zusammensetzt. Hinzu kommen Steuern, Abgaben, Umlagen und die Netzentgelte. Hier folgt jetzt die nächste Spar-Chance auf dem Strom-Markt.
Mit den neuen dynamischen Netzentgelten, die auch oft variable Netzentgelte genannt werden, sind Stromanbieter nun verpflichtet, Netzentgelte mit unterschiedlichen Tarifstufen anzubieten. Auch die Netzentgelte, die laut Chip etwa ein Viertel der Stromkosten für den Endverbraucher ausmachen, sind damit variabel.
Das Ziel dahinter ist ähnlich: Die Verbraucher sollen durch die neue Regelung dazu angeregt werden, ihre Verbrauchsspitzen aus den Stoßzeiten herauszuhalten. Das soll laut Bundesnetzagentur auch dabei helfen, dass Netze nicht überlastet werden. Neu ist also: Ist die Netzauslastung hoch, sollen auch die Entgelte hoch sein. Bezieht man bei niedriger Auslastung Strom, sollen auch die Kosten sinken.
Bis zu elf Cent pro Kilowattstunde kann der Strom dann weniger kosten. Laut Bild lassen sich dadurch 300 bis 500 Euro im Jahr sparen.
Dynamische Netzentgelte: Wer kann mit neuer Strom-Regelung Geld sparen?
Doch für wen ist diese Neuerung jetzt besonders profitabel? Sparen können Verbraucher mit sogenanntem Smart Meter und steuerbaren Geräten. Dazu zählen etwa Wärmepumpen, Photovoltaik-Heimspeicher oder Wallboxen zum Laden von E-Autos. Haben Sie diese Möglichkeit, können Sie ab April also noch einmal kräftig sparen, indem Sie Strom zu günstigeren Zeiten beziehen.
Besitzer von Smart-Home-Geräten haben es leichter: Hier steuert das Gerät automatisch, wann es Strom bezieht und orientiert sich dabei an den anfallenden Kosten. Ohne ein solches Gerät müssen Verbraucher ihre Elektrogeräte manuell ansteuern. Doch auch so lässt sich prinzipiell sparen.
Auch bei den Geräten an sich lässt sich sparen. Ein bestimmtes Gerät kostet zum Beispiel allein bis zu 250 Euro im Jahr. (rjs)
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