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Traditionsunternehmen

Fränkischer Autozulieferer insolvent: Jetzt folgt der Verkauf nach Asien

Auch Autozulieferer hat die Corona-Pandemie getroffen. So auch Dr. Schneider: Das Traditionsunternehmen musste Insolvenz anmelden.
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Auch Autozulieferer hat die Corona-Pandemie getroffen: Das Traditionsunternehmen Dr. Schneider musste Insolvenz anmelden.

Ein fränkisches Traditionsunternehmen musste 2022 Insolvenz anmelden. Jetzt wurde der Autozulieferer nach Indien verkauft.

Bangalore/München – Die Corona-Krise war eine Herausforderung für Autohersteller. Aber auch Zulieferer kamen teilweise ins Straucheln. Continental sieht zwar nun keine Anzeichen für eine bevorstehende Pleitewelle in der Zulieferindustrie. „Wenn wir unser Zulieferportfolio anschauen, können wir nicht feststellen, dass es ein erhöhtes Insolvenzrisiko gibt“, sagte Vorstandschef Nikolai Setzer im Club Hamburger Wirtschaftsjournalisten. Man sehe auch am Markt keinen verstärkten Trend zur Zahlungsunfähigkeit.

Fränkischer Zulieferer Dr. Schneider insolvent: Verkauf nach Indien

Der Dax-Konzern schaue sich die Situation aber sehr genau an. Der württembergische Autozulieferer Allgaier ist gerade erst in die Insolvenz gerutscht, der fränkische Kabelspezialist Leoni war unlängst an der Pleite vorbeigeschrammt. Ein anderes Unternehmen aus dem bayerischen Land konnte sich jedoch nicht retten: Im September 2022 stellte der fränkische Autozulieferer Dr. Schneider Antrag auf Insolvenz.

Jetzt wird Dr. Schneider nach Indien verkauft. Der Autoteile-Hersteller Samvardhana Motherson International (SMIL) teilte am Montag mit, er kaufe den Hersteller von Innenraum-Komponenten mit 4500 Beschäftigten für 118,3 Millionen Euro. Das Familienunternehmen aus Kronach hatte im September 2022 Insolvenzantrag gestellt, nachdem ihm nach Angaben von Insolvenzverwalter Joachim Exner mitten in der Sanierung das Geld ausgegangen war. 

Dr. Schneider: Umsatz um 13 Prozent geschrumpft

Schneider selbst begründete die Pleite damals mit schwankenden Abrufen der Autobauer in der Corona-Krise. Binnen zwei Jahren sei der Umsatz um 13 Prozent geschrumpft. Bei einem Umsatz von 451 Millionen Euro schrieb das Unternehmen schon 2021 rote Zahlen.

„Wir glauben, dass wir dieses Geschäft drehen können“, sagte SMIL-Chef Vivek Chaand Sehgal. „Wir sehen viele Synergien und ungenutzte Potenziale, besonders in Forschung und Entwicklung.“ Dr. Schneider, 1927 als Zigarrenfabrik gegründet, beliefert die meisten großen Autobauer mit Belüftungssystemen, Verkleidungen, Mittelkonsolen und anderen Ablagen im Innenraum von Autos. (ph/rtr)

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