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Medienberichte

Online-Boom: Führende Parfümerie-Kette vor Kahlschlag – Alleine in Deutschland 50 Läden vor dem Aus

Parfümerie-Test: Der boomende Online-Handel und die Corona-Pandemie setzen der Branche stark zu.
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Parfümerie-Test: Der boomende Online-Handel und die Corona-Pandemie setzen der Branche stark zu.

Der boomende Online-Handel hat durch Corona einen unerwarteten Schub erhalten. Doch der stationäre Handel steht vor riesigen Herausforderungen. Selbst bei großen Ketten wächst der Druck.

  • Die wirtschaftliche Entwicklung im Handel ist zweigeteilt.
  • Der stationäre Handel kämpft angesichts der Corona-Pandemie vielfach ums Überleben, Online-Händler wie Amazon werden hingegen mit Bestellungen überschwemmt.
  • Die Parfümkette Douglas zieht daraus jetzt die Konsequenzen.

Düsseldorf - Die Parfümeriekette Douglas plant angesichts des boomenden Online-Handels offenbar tiefe Einschnitte in ihr Filialnetz in Deutschland und Europa. Nach einem Bericht des Manager Magazins wolle Douglas mehr als 40 ihrer 430 Filialen in Deutschland schließen. Mehrere hundert der insgesamt rund 5000 Beschäftigten müssten gehen. In Europa stünden bis zu 500 der insgesamt 2400 Standorte vor dem Aus. Laut Lebensmittel Zeitung könnten sogar „mehr als 500 Filialen“ gestrichen werden.

Eine Unternehmenssprecherin wollte die Berichte nicht kommentieren. Douglas-Chefin Tina Müller hatte allerdings bereits im vergangenen Sommer auf die geänderte Kundennachfrage hingewiesen. Es gebe einen „Trend weg vom stationären Einkauf zum Online-Shopping. Diesem Strukturwandel müssen wir Rechnung tragen, indem wir das Filialnetz überarbeiten“.

Die Konzernchefin ließ damals keinen Zweifel daran, dass nicht alle der 2400 Geschäfte die „Überarbeitung“ des Filialnetzes überleben würden. Doch betonte sie: „Deutschland wird tendenziell weniger von Ladenschließungen betroffen sein als Südeuropa.“

Douglas: Vor allem in Italien und Spanien drohen tiefe Einschnitte

Laut Manager Magazin seien vor allem Filialen in Italien und Spanien von den Plänen betroffen. Dort betreibt Douglas infolge von Akquisitionen ein Netz mit sehr vielen, kleinen Läden. Das Filialnetz in Deutschland werde hingegen wohl weniger stark angetastet als ursprünglich befürchtet.

Müller hatte im vergangenen Dezember bundesweit für Empörung gesorgt, nachdem sie mit Beginn des zweiten Lockdowns kurzerhand einige Parfümerien in Drogerien umwandelte, um die angeordneten Schließungen im Einzelhandel zu umgehen. Angesichts der heftigen Kritik ruderte Müller jedoch eilig zurück.

Wegen des Siegeszugs des Online-Shoppings und der Corona-Pandemie waren in den vergangenen Monaten zahlreiche Einzelhandelsketten unter Druck geraten. Erst vor Wochenfrist musste etwa der Textilhändler Adler Modemärkte Insolvenz anmelden. Zuvor war auch die Kaufhauskette Karstadt Galeria Kaufhof in die Insolvenz geschlittert. Nach einer umfassenden Sanierung hob das Amtsgericht Essen das Insolvenzverfahren Ende September jedoch wieder auf.

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