Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Standortverlagerung

ZF Friedrichshafen: Stellenabbau in Deutschland - Mega-Investition in den USA

Werbezeppelin von ZF Friedrichshafen: Der Zulieferer plant Mega-Investitionen in den US-Standort
+
Werbezeppelin von ZF Friedrichshafen: Der deutsche Zulieferer plant Mega-Investitionen für den US-Standort.

In der deutschen Heimat plant ZF Friedrichshafen die Streichung von Tausenden Jobs. In den USA ist die Lage anders - dort wird eine halbe Mrd. Dollar in die Hand genommen.

Friedrichshafen/München - Herausfordernde Zeiten für die deutsche Automobilindustrie und deren Zulieferer: ZF Friedrichshafen machte kürzlich Schlagzeilen aufgrund des geplanten Stellenabbaus an deutschen Standorten

Die gestiegenen Kosten in Verbindung mit der Elektrifizierung der Branche sowie die eingebrochene Auftragslage bewegen das Traditionsunternehmen (1915 gegründet) zu einer Reduzierung der Jobs. Die gesamte Branche befinde sich in einer “Transformation” und die weltweite Produktion von Pkw sei gesunken, ließ ZF Friedrichshafen unlängst wissen.

ZF Friedrichshafen: Stellenabbau in Deutschland - Investitionen in den USA

Ein Blick auf Umsatz und Gewinn verdeutlicht zwar, dass die Zahlen bei dem süddeutschen Getriebehersteller in den vergangenen Jahren gestiegen sind. Die jüngeren Entwicklungen hinsichtlich Energie und Nachfrage zwingen die Zahnradfabrik Friedrichshafen offenbar dennoch dazu, sich geografisch anderweitig zu orientieren:

Laut Handelsblatt nimmt das Unternehmen in den USA eine halbe Milliarde US-Dollar in die Hand, um mit massiven Investitionen den Ausbau des Standorts Gray Court im Staat South Carolina zu erweitern. Es geht um eine umfassende Modernisierung der Produktionskapazitäten, “für die nächste Generation der Antriebstechnologien für Pkw und Nutzfahrzeuge”, so der Wortlaut einer Pressemitteilung.

ZF produziert in den USA neues Getriebe für Verbrennermodelle

Demzufolge ist das Werk der erste ZF-Standort in Nordamerika, “an dem sowohl konventionelle als auch elektrifizierte Antriebssysteme produziert werden”. Eine wesentliche Rolle spielt die Fertigung der vierten Generation eines Achtgang-Automatikgetriebes, das für Modelle mit Verbrennungsmotor inklusive Plug-in-Hybriden entwickelt wurde.

Entgegen dem Stellenabbau in Deutschland werden die Jobs in den Vereinigten Staaten aufgestockt: ZF Friedrichshafen plant den Angaben zufolge bis zu 400 neue Arbeitsplätze an der Betriebsstätte, die im Jahr 2013 eröffnet wurde. Derweil erfolgt derzeit auch der Produktionshochlauf eines neuartigen Nutzfahrzeuggetriebes, für das 200 Millionen US-Dollar in die Hand genommen wurde.

ZF Friedrichshafen reduziert Jobs in Deutschland wegen E-Mobilität

Was bei der Kapitalverschiebung weg aus Europa in die USA eine große Rolle gespielt hat: Während in der EU die Weichen auf Elektrifizierung gestellt sind, wird in anderen Märkten wie Nordamerika noch länger auf Verbrennungsmotoren gesetzt. 

Wie das Handelsblatt ausführt, sei ZF Friedrichshafen auch für jenen Fall gewappnet, sollte Donald Trump demnächst wieder ins Weiße Haus von Washington ziehen und die E-Mobilität in den USA einen Dämpfer erhalten.

Top 10: Die zehn beliebtesten Automarken in Deutschland im Jahr 2023

Fahraufnahme eines Fiat 500
Platz 10 – Fiat: Die zum Stellantis-Konzern gehörende Marke Fiat hat es mit 76.535 neu zugelassenen Fahrzeugen im Jahr 2023 in Deutschland auf den zehnten Platz geschafft. Damit kamen die Italiener auf einen Marktanteil (MA) von 2,7 Prozent. (Symbolbild) © Fiat
Fahraufnahme eines Hyundai Kona Electric
Platz 9 – Hyundai: Die Koreaner schafften es mit 106.381 Neuzulassungen im Jahr 2023 auf den neunten Rang. Hyundai bracht es damit in Deutschland auf einen Marktanteil von 3,1 Prozent. (Symbolbild) © Hyundai
Ein Ford Kuga
Platz 8 – Ford: Genau 116.578 Neuzulassungen konnte Ford im Jahr 2023 in Deutschland auf seinem Konto verbuchen. Das reichte im Jahresranking für den achten Platz und einen Marktanteil von 4,1 Prozent. (Symbolbild) © Ford
Fahraufnahme eines Seat Arona
Platz 7 – Seat: Mit 132.624 verkauften Fahrzeugen sicherte sich Seat den siebten Rang im Ranking des Jahres 2023. In Deutschland kamen die Spanier damit auf einen Marktanteil von 4,7 Prozent. (Symbolbild) © Seat
Fahraufnahme eines Opel Astra Electric Sports Tourer
Platz 6 – Opel: Der Autobauer Opel kam in Deutschland im Jahr 2023 auf 144.901 Neuzulassungen. Für den zum Stellantis-Konzern gehörenden Hersteller bedeutete das einen Marktanteil von 5,1 Prozent und Platz 6 im Jahres-Ranking. (Symbolbild) © Opel
Ein Skoda Kodiaq
Platz 5 – Skoda: Die zum VW-Konzern gehörende Marke Skoda brachte es in Deutschland im Jahr 2023 auf 168.561 Neuzulassungen. Die Tschechen kamen damit auf einen Marktanteil von 5,9 Prozent. (Symbolbild) © Skoda
Fahraufnahme eines BMW 5er
Platz 4 – BMW: Mit 233.160 Neuzulassungen im Jahr 2023 sicherte sich der Münchner Autobauer den vierten Platz im Jahres-Ranking. In Deutschland kam BMW damit auf einen Marktanteil von 8,2 Prozent. (Symbolbild)  © BMW
Fahraufnahme eines Audi Q8
Platz 3 – Audi: Die Marke mit den vier Ringen verbuchte in Deutschland 246.800 Neuzulassungen. Damit kamen die Ingolstädter im Jahr 2023 hierzulande auf einen Marktanteil von 8,7 Prozent. (Symbolbild) © Audi
Fahraufnahme eines Mercedes-AMG GLC 63 S E Performance
Platz 2 – Mercedes: Im Jahresranking 2023 belegen die Stuttgarter mit 277.352 Neuzulassungen in Deutschland den zweiten Platz. Sie sicherten sich einen Marktanteil von 9,8 Prozent. (Symbolbild) © Mercedes
Fahraufnahme eines VW Golf
Platz 1 – Volkswagen: Insgesamt 519.089 Pkw der Marke VW wurden im Jahr 2023 neu zugelassen – damit kamen die Wolfsburger in Deutschland auf einen Marktanteil von 18,2 Prozent und sicherten sich den ersten Platz. Einer der Bestseller ist nach wie vor der Golf. (Symbolbild) © Volkswagen

Ein Sprecher von ZF erklärte gegenüber Bild: „In Deutschland wird die Beschäftigung bis 2030 zwangsläufig durch die Einführung der E-Mobilität zurückgehen. Wo heute zwei Arbeitnehmer ein Getriebe produzieren, wird es morgen nur noch einer sein, der Komponenten für die E-Mobilität fertigt.“ (PF)

Kommentare