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Folgen noch lange spürbar

Wirtschaft in der Corona-Krise: Umfrage zeigt verheerende Prognose der Betriebe - Tourismus besonders betroffen

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft ist gedrückt. In einer aktuellen Umfrage gehen viele Unternehmen von einer lang andauernden Beeinträchtigung durch Corona aus.

  • Das Münchner Ifo-Institut hat eine Umfrage unter Unternehmer gemacht.
  • Viele gehen von einer langfristigen Beeinträchtigung der Wirtschaft durch Corona* aus.
  • Die Inlandstourismusbranche erholt sich nur langsam von dem Lockdown Anfang des Jahres.

München - Nach dem langandauernden Lockdown aufgrund der Corona-Pandemie fährt die deutsche Wirtschaft langsam wieder hoch. Wie allerdings aus einer aktuellen Umfrage des Münchner Ifo-Institus hervorgeht, glauben viele Branchen nicht an eine schnelle Normalisierung ihrer Geschäfte. Besonders die Inlandstourismusbranche erholt sich kaum von den Corona-Folgen.

Wirtschaft in der Corona-Krise: Einschränkungen werden bis weit ins nächste Jahr anhalten

Dass sich die Lage für die deutschen Unternehmen* schnell verbessern wird, davon geht kaum einer aus. Im Gegenteil, viele Branchen rechnen damit, dass die Einschränkungen wegen Corona* noch weit ins kommende Jahr hineingehen werden. Durchschnittlich werden die Beschränkungen laut der aktuellen Ifo-Umfrage noch 8,5 Monate anhalten. Im Dienstleistungs-Gewerbe rechnet man sogar mit 8,9 Monaten. Der Handel geht von 8,6, der Bau von 8,2 und die Industrie von 7,8 Monaten aus.

Besonders die Freizeit-Branche ächzt unter den Corona-Einschränkungen. Sie gehen sogar von einer Beeinträchtigung in den nächsten 13 Monaten aus. Die Gastronomie und die künstlerischen Tätigkeiten rechnen immerhin mit elf Monaten. Viele Unternehmen waren in der Lockdown-Zeit auf staatliche Unterstützung* angewiesen. 44 Prozent aller Betriebe beantragten Staatshilfen. Einen Großteil daran machten das Kurzarbeitergeld, Corona-Soforthilfen und die Stundung von Steuerzahlungen aus. Und die Prognose der Unternehmer für die Zukunft fällt nicht gut aus. 80 Prozent der Betriebe rechnen mit einer zweiten Infektionswelle.

Wirtschaft in der Krise: Inlandstourismus wegen Corona weiterhin im Minus

Das Statistische Bundesamt hat untersucht, wie sich die Inlandstourismusbranche nach der Shutdown-Phase entwickelt hat. So lag die Zahl der Übernachtungen in Hotels, Pensionen, Ferienunterkünften und auf Campingplätzen im Juni bei 29,5 Millionen. Im Vergleich zum Juni 2019 entspricht das aber einem Rückgang von 41,7 Prozent. Im Mai lag der Wert - auch weil viele Betriebe noch geschlossen hatten - bei 74,9 Prozent. Und auch der Blick auf das erste Halbjahr 2020 ist ernüchternd. Insgesamt gab es 117,5 Millionen Übernachtungen, das entspricht einem Rückgang von 47,1 Prozent. (tel) *Merkur.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.

TUI, der größte Reisekonzern der Welt, hat beispielsweise mit den Folgen der Corona-Krise zu kämpfen. Daher erhält das Unternehmen jetzt ein zweites staatliches Hilfspaket. Die Gewerkschaften kritisieren dagegen die Konzernspitze.

Ein Konzern scheint ganz gut durch die Corona-Krise gekommen zu sein. Siemens hatte im dritten Quartal des Geschäftsjahrs sogar einen höheren Gewinn eingefahren, als erwartet. Urlaub trotz Corona: Politiker stellen gravierende Forderungen für Reisen in Risikogebiete.

Rubriklistenbild: © dpa/Felix Kästle

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