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Chinesischer „Doppel-Wumms“

Chinas Wirtschaftskrise: Rettungsmaßnahmen von Regierung und Zentralbank eingeleitet

Die chinesische Wirtschaft hat mit Problemen zu kämpfen. Insbesondere das verarbeitende Gewerbe ist ein Problemkind. Regierungsaktionen könnten jetzt eine Trendwende einleiten.

Peking – China gilt als Wirtschaftsmacht, doch auch die chinesische Wirtschaft hat mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Konkret zeigen sich dabei Schwächen im verarbeitenden Gewerbe und im Dienstleistungssektor, die unter der Wachstumsschwelle des Einkaufsmanagerindex (PMI) von 50 Punkten liegen. Das geht aus Daten des Nationalen Statistikamts (NBS) vom Montag, 30. September, hervor. Die chinesische Wirtschaft hofft deshalb auf die angekündigten Konjunkturhilfen von Regierung und Zentralbank.

Auch Chinas Wirtschaft schwächelt: Was Regierung und Zentralbank dagegen machen

Die chinesische Industrie verzeichnete demnach ein leichtes Plus und stieg auf 49,8 Punkte, blieb jedoch unter besagter Wachstumsschwelle. Auch der Dienstleistungssektor verliert an Schwung. Hier fiel das Barometer auf 49,9 Punkte und verzeichnete damit den ersten Rückgang seit Dezember vorigen Jahres, während der PMI für das Baugewerbe von 50,6 im Vormonat auf 50,7 Zähler kletterte.

„Die Stimmung in der chinesischen Wirtschaft hat sich auch im September nicht erholt“, sagte Commerzbank-Ökonom Bernd Weidensteiner. „Die jüngst beschlossenen Konjunkturmaßnahmen dürften in den nächsten Monaten die Geschäftsstimmung aber wohl beleben.“

Das verarbeitende Gewerbe in China wächst zwar leicht, bleibt jedoch unter der Wachstumsschwelle des Einkaufsmanagerindex. (Symbolfoto)

Die chinesischen Behörden beschlossen vorige Woche umfangreiche Konjunkturmaßnahmen. So senkte die Zentralbank die Zinsen und die Regierung in Peking stellte weitere Maßnahmen in Aussicht. „Es braucht aber wohl noch Zeit, bis diese Maßnahmen in der realen Wirtschaft ankommen und dort die Geschäfte ankurbeln.“ Allerdings seien viele Probleme struktureller Natur, etwa am Immobilienmarkt.

Fachleute erwarten wirtschaftlichen Aufwind in China – durch „Pekings jüngsten ‚Doppel-Wumms‘“

„Positiv hervorzuheben ist dabei, dass Geld- und Fiskalpolitik das erste Mal seit Langem umfassend und koordiniert auf die wirtschaftliche Schwäche im Land reagieren“, sagte Sandro Pannagl von der Landesbank Baden-Württemberg. „Auch die verwendete Rhetorik macht Mut, dass es sich um kein Strohfeuer seitens der Politik handelt.“

NordLB-Analyst Valentin Jansen geht davon aus, dass sich „Pekings jüngster ‚Doppel-Wumms‘ aus umfangreichen geldpolitischen und fiskalischen Stimuli zur Belebung der strauchelnden Ökonomie“ bereits im Oktober positiv auf die Einkaufsmanager-Daten auswirken dürfte.

China strebt Wirtschaftswachstum von fünf Prozent an

Chinas Wirtschaft steht unter Druck: Angesichts schwacher Konjunkturdaten in wichtigen Bereichen werden drei Monate vor Jahresende Forderungen nach neuen Konjunkturhilfen lauter, um die Wachstumsziele für das kommende Jahr zu erreichen. Die chinesische Regierung kündigte bereits am Wochenende neue Maßnahmen an, nachdem sie in der vergangenen Woche das größte Konjunkturpaket seit der Corona-Pandemie vorgestellt hatte. China peilt 2024 ein Wirtschaftswachstum von rund fünf Prozent an. (ms/reuters)

Rubriklistenbild: © Cao Yiming/dpa

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