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Implantat, Einzelzimmer und Co.

Diese Kran­ken­zu­satz­ver­si­che­rungen brauchen Sie wirklich

Euroscheine und Versicherungskarten.
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Private Zu­satz­ver­si­che­rung­en kosten Geld – und können sich aber lohnen.

Implantat statt Metallbrücke, Einzelzimmer satt Mehrbettzimmer – Kran­ken­zu­satz­ver­si­che­rungen können sinnvoll sein, lohnen sich aber nicht immer.

Im Krankheitsfall möchte jeder gut versorgt sein. Aber die gesetzliche Kran­ken­ver­si­che­rung (GKV) übernimmt nur die sogenannte „notwendige Versorgung“. Um mehr Schutz zu bekommen, schließen viele Menschen private Zu­satz­ver­si­che­rung­en ab – mit der Hoffnung, dadurch besser abgesichert zu sein: Implantat statt Metallbrücke, Einzelzimmer satt Mehrbettzimmer.

Welche Zu­satz­ver­si­che­rung­en Sie wirklich brauchen, hängt oft auch von Ihren persönlichen Bedürfnissen und Lebensumständen ab. Trotzdem gibt es einige Ver­si­che­rungen, die wir vom Geldratgeber Finanztip für sinnvoll und ratsam halten – und andere nicht:

1. Auslandsreise-Krankenversicherung

Die Auslandsreise-Krankenversicherung ist die wichtigste aller Kran­ken­zu­satz­ver­si­che­rungen. Sie deckt Behandlungen und medizinisch sinnvolle Rücktransporte ab, die sonst sehr teuer werden können. Selbst bei Reisen innerhalb der EU ist sie empfehlenswert, da die gesetzliche Kran­ken­ver­si­che­rung nicht alle Kosten übernimmt. Für längere Aufenthalte über acht Wochen ist eine spezielle Langzeit-Versicherung erforderlich.

Sind Sie privat versichert, sollten Sie prüfen, ob Ihr Ver­si­che­rungs­schutz auch im Ausland gilt oder ob eine zusätzliche Auslandsreise-Krankenversicherung notwendig ist. Der Zusatzschutz ist auch gar nicht teuer: Wie Sie die richtige Auslands-Krankenversicherung schon für 10 bis 20 Euro im Jahr finden, lesen Sie im Ratgeber von Finanztip.

2. Kankentagegeld

Die Krankentagegeld-Versicherung gleicht Einkommensverluste bei längerer Krankheit aus. Der Zusatzschutz ist besonders wichtig, wenn Sie selbstständig sind und kein Krankengeld von der GKV bekommen. Aber auch für Angestellte, die über der Bei­trags­be­messungs­grenze verdienen, kann er sinnvoll sein. Denn das gesetzliche Krankengeld ist auf höchstens 90 Prozent Ihres Nettogehalts und maximal 3.622,50 Euro brutto im Monat gedeckelt. Verdienen Sie normalerweise mehr, reicht das Geld unter Umständen nicht, um Ihre laufenden Kosten zu decken. Wie viel Sie der Zusatzschutz kostet, hängt davon ab, wie viel Tagegeld Sie im Krankheitsfall bekommen möchten. Zum Beispiel: Für ein Tagegeld von 25 Euro müssen Sie mit Beiträgen ab 10 Euro pro Monat rechnen. Die passende Krankentagegeld-Versicherung finden Sie beim Geldratgeber Finanztip.

3. Krankenhaus-, Zahnzusatz- und Pflegezusatzversicherung

Die folgenden drei Ver­si­che­rungen sind nicht unbedingt notwendig, können aber je nach Lebenssituation und persönlichen Bedürfnissen durchaus sinnvoll sein.

  • Krankenhaus-Zusatzversicherung: Wenn Sie im Krankenhaus nicht nur die Standardbehandlung bekommen möchten, ist dieser Zusatzschutz genau das Richtige. Er übernimmt höhere Arzthonorare, inklusive Chefarztbehandlung und Unterbringung im Ein- oder Zweibettzimmer. Kosten: zwischen 34 und 54 Euro pro Monat.
  • Zahn­zu­satz­ver­si­che­rung: Sie deckt die Mehrkosten für hochwertigen Zahnersatz (z. B. Implantat statt Metallbrücke). Der Abschluss ist sinnvoll, wenn Sie regelmäßig hochwertigen Zahnersatz benötigen und bereit sind, dafür monatlich mindestens 20 bis 40 Euro zu zahlen.
  • Pflegezusatzversicherung: Die gesetzliche Pfle­ge­ver­si­che­rung sichert nur die Grundversorgung ab, tatsächliche Pflegekosten können aber deutlich höher ausfallen. Um einen Teil der restlichen Kosten für Betreuung und medizinische Versorgung nicht aus eigener Tasche zahlen zu müssen, können Sie über eine private Pflegetagegeldversicherung nachdenken. Achten Sie darauf, ob Sie sich den Beitrag für diese Ver­si­che­rung langfristig leisten können – auch in der Rente oder wenn er steigt. Kosten mit 50: rund 90 Euro im Monat.

Diese Kran­ken­zu­satz­ver­si­che­rungen brauchen Sie nicht

Neben den sinnvollen Kran­ken­zu­satz­ver­si­che­rungen gibt es auch Ver­si­che­rungen, die viel kosten und wenig bringen. Dazu gehören:

  • Ambulante Zu­satz­ver­si­che­rung­en: Da sie oft aus mehreren Bausteinen bestehen, bezahlen Sie am Ende ein Leistungspaket, das Sie in der Form gar nicht brauchen. Außerdem übernehmen sie oft nur einen Teil der Kosten. Oder die Erstattung ist auf einige Hundert Euro im Jahr oder alle zwei Jahre begrenzt.
    Kran­ken­haus­ta­ge­geld­ver­si­che­rung: Sie lohnt sich in der Regel nicht, da sich die Kosten fürs Krankenhaus im Rahmen halten. Die gesetzliche Zuzahlung für einen Krankenhaustag beträgt 10 Euro und ist auf maximal 28 Tage (also 280 Euro) gedeckelt. Sind Sie z. B. sieben Tage am Stück im Krankenhaus, müssen Sie „nur“ 70 Euro dazuzahlen. Dafür brauchen Sie keine Extra-Versicherung.
    Brillenversicherung: Sie wird häufig in Kombination mit anderen Ver­si­che­rungen angeboten, was sie unnötig teuer macht. Auch hier ist die Erstattung meist begrenzt, z. B. auf 300 Euro alle zwei Jahre. Sparen Sie das Geld lieber für eine neue Brille, statt monatlich unnötige Beiträge zu zahlen.

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Dieser Artikel liegt IPPEN.MEDIA im Zuge einer Kooperation mit dem gemeinnützigen Geldratgeber Finanztip vor – das Original zu diesem Beitrag „Diese Kran­ken­zu­satz­ver­si­che­rungen brauchst Du wirklich stammt aus dem wöchentlichen Finanztip Newsletter vom 5. April 2024.

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