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IAA

BMW-Chef lüftet den Schleier und verspricht: Neue Klasse soll neue Maßstäbe setzen

Vorserienfahrzeug der Neue Klasse: BMW-Chef Oliver Zipse verspricht deutliche kürzere Ladezeiten und höhere Reichweiten.
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Vorserienfahrzeug der Neue Klasse: BMW-Chef Oliver Zipse verspricht deutliche kürzere Ladezeiten und höhere Reichweiten.

Im Kampf um die Vorherrschaft bei E-Autos holt BMW mit der Neuen Klasse zum Gegenschlag aus. Am Samstag lüfteten die Münchner den Schleier – und legten die Messlatte ganz hoch.

München – Der Münchner Autobauer BMW will auch mit seiner neuen vollelektrischen „Neuen Klasse“ keine Abstriche bei der Profitabilität hinnehmen. Das machte Konzernchef Oliver Zipse am Samstag bei der Premiere eines seriennahen Fahrzeugs der „Neuen Klasse“ deutlich. „Wir werden nicht weniger profitabel sein als heute“, sagte Zipse im Vorfeld der IAA in München.

Zwar nannte der BMW-Chef keine Details, verwies aber auf die Zielmarke von acht bis zehn Prozent im Kerngeschäft. Vor Steuern habe die Rendite konzernweit stets über zehn Prozent gelegen. „Wir werden dort bleiben, wenn die ‚Neue Klasse‘ kommt.“

Die neue Baureihe soll ab Ende 2025 im neuen BMW-Werk im ungarischen Debrecen vom Band laufen. Danach will der Konzern die Fahrzeuge im Dreier-Segment in rascher Folge auch im Stammwerk in München sowie in den Werken in Mexiko und China an den Start schicken. Insgesamt sollen binnen 24 Monaten sechs Modelle auf Basis dieser Architektur auf den Markt kommen, darunter auch ein SUV sowie ein Kompaktmodell, kündigte Zipse bei der Präsentation in München an. Im Zuge dessen erwartet Fans und Kunden beim BMW-Angebot eine grundlegende Neuerung.

BMW-Chef Zipse: „Wir schlagen ein neues Buch auf“

Die „Neue Klasse“ werde bei Reichweite und Ladegeschwindigkeit um jeweils 30 Prozent besser sein als heutige Stromer, versprach Zipse. Zudem seien die Fahrzeuge umweltfreundlicher, weil bereits während der Entwicklung ein späteres Recycling der Bauteile berücksichtigt werde. Berichten zufolge sollen die vorgesehenen Batteriezellen der 6. Generation mit einer Ladung Reichweiten von 750 bis 800 Kilometer ermöglichen. Mit der „Neuen Klasse“ werde BMW „nicht ein neues Kapitel aufschlagen, sondern ein neues Buch“, sagte Zipse.  

Den Begriff „Neue Klasse“ hatten die Münchner erstmals für den BMW 1500 genutzt. Mit dem auf der IAA 1961 vorgestellten Fahrzeug schaffte das damals schwer angeschlagene Unternehmen die Wende. Jetzt steht der Begriff für den Übergang des Konzerns zu Elektromobilität, Digitalisierung und Kreislaufwirtschaft.

Zu einem möglichen Kaufpreis für die neue Baureihe hielt sich Zipse am Samstag noch bedeckt. Man werde sich „jedoch nicht aus dem Markt rauspreisen“. Vor allem die chinesischen Autobauer setzen die Konkurrenz derzeit mit günstigen E-Autos unter Druck. Auch der US-Hersteller Tesla hatte die Preise zuletzt mehrfach gesenkt. Im Premiumsegment sei der Preisdruck jedoch weniger zu spüren, da gälten andere Spielregeln, sagte Zipse.

BMW: 2026 soll jedes dritte Neu-Fahrzeug ein Stromer sein

Im laufenden Jahr sollen rund 15 Prozent des BMW-Absatzes auf Stromer entfallen. 2026 soll bereits jedes dritte Fahrzeug ein E-Auto sein. Schon heute verdiene BMW mit seinen Elektroautos nicht weniger Geld als mit seinen Benzin- und Dieselautos. Die Produktion sei zwar teurer, die Kosten seien höher – aber „die Annahme, dass Verbrenner immer profitabler sind als Elektroautos, ist komplett falsch“, sagte er in München. „Wir verdienen heute mit jedem Elektroauto Geld, und mit der „Neuen Klasse“ wird das noch mehr der Fall sein“, sagte Zipse.

Auf deren Plattform entsteht auch die BMW-Ikone M3 als Elektroauto: So wird der fehlende Motorsound kompensiert. (utz)

Mit Agenturmaterial

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