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Neues Zukunftsprojekt

BMW: Münchner Autobauer verdient mehr als vor Corona - Konzernchef Zipse überrascht mit Ankündigung

Das BMW-Logo auf dem Firmensitz des Automobilherstellers.
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BMW-Zentrale in München: Der Autobauer hat nach einem schwierigen ersten Halbjahr zuletzt wieder Boden gut gemacht.

Nach dem Corona-Einbruch zieht das Geschäft bei BMW wieder an. Im Gesamtjahr dürfte die Pandemie aber tiefe Spuren hinterlassen. Zugleich kündigt der Konzern eine wichtige Weichenstellung an.

  • Die Folgen der Corona-Pandemie haben auch BMW im ersten Halbjahr zu schaffen gemacht.
  • Im dritten Quartal ging es jedoch wieder bergauf.
  • Konzern überarbeitet Strategie - BMW-Chef Oliver Zipse übernimmt zentrales Zukunftsprojekt

München - Der Münchner Autobauer BMW* hat nach dem Corona*-Einbruch zum Halbjahr zuletzt wieder deutlich Boden gutgemacht. Im abgelaufenen dritten Quartal steigerte der Konzern den Gewinn vor Steuern (EBT) trotz eines leichten Umsatz-Rückgangs um knapp zehn Prozent auf 2,64 Milliarden Euro, teilte der Dax-Konzern am Mittwoch mit.

Damit übertraf der Konzern die Analystenschätzungen von 2,1 Milliarden Euro klar. Unter dem Strich verdiente die BMW Group von Juli bis September 1,82 Milliarden Euro und damit sogar 17 Prozent mehr als noch vor Jahresfrist. „Wir haben unser Konzernergebnis gesteigert und liegen damit auf Kurs für unsere Jahresziele“, sagte BMW-Chef Oliver Zipse* am Mittwoch bei der Vorlage des Zwischenberichts.

Zur Begründung für die positive Entwicklung verwies BMW auf die „erfreuliche Entwicklung“ in China sowie die höhere Nachfrage in Europa und den USA. Außerdem sind die Bayern bei Investitionen in Sachanlagen wie Maschinen oder Gebäude zuletzt deutlich restriktiver. Von Januar bis September sanken die entsprechenden Ausgaben gegenüber dem Vorjahr um rund 1,1 Milliarden Euro. Die Investitionen in Forschung und Entwicklung blieben in den ersten neun Monaten mit einem Aufwand von 4,1 Milliarden Euro jedoch nahezu unverändert.

Zudem zahle sich die stärkere Ausrichtung auf das obere Luxussegment aus. Die hochprofitablen Modelle wie der X7 oder die neue 8er Reihe würden zum deutlich verbesserten Ergebnis beigetragen, sagte BMW-Finanzvorstand Nicolas Peter in einer Telefonkonferenz mit Journalisten.

BMW: Konzernchef Oliver Zipse kündigt überraschend neue Fahrzeug-Architektur an

Zugleich kündigte BMW-Chef Oliver Zipse (56) überraschend die Entwicklung einer völlig neuen Architektur für batterie-elektrische Fahrzeuge an. Sie soll die zentrale Plattform für alle neuen Stromer bilden und ab 2025 die bestehenden Fahrzeugarchitekturen für Front- und Heckantriebe ersetzen. Die ersten Fahrzeuge mit der neuen Architektur sollen im neuen BMW-Werk in Ungarn vom Band laufen. Um die Entwicklung zu forcieren, hat BMW Anfang Oktober eine eigene Einheit gebildet. Sie umfasst alle zentralen Funktionen von der Entwicklung über Beschaffung, Produktion und Vertrieb bis zu den Finanzen und berichtet direkt an den BMW-Chef. Damit übernimmt Zipse die Verantwortung für das wichtigste Zukunftsprojekt im Konzern.

BMW: Autobauer bleibt für das Gesamtjahr vorsichtig

Für das Gesamtjahr bleibt BMW aber weiter vorsichtig. „Die Nachhholeffekte des Quartals sind unter den gegebenen Umständen im weiteren Jahresverlauf nicht mehr zu erwarten“, sagte Finanzchef Peter. Der Konzernabsatz werde aufgrund der Pandemie „deutlich unter Vorjahr liegen“. Die Ebit-Marge im Segment Automobile, also das operative Ergebnis des Bereichs im Verhältnis zum Umsatz, sieht der Konzern weiterhin zwischen null und drei Prozent. Das Konzernergebnis vor Steuern werde auf Gesamtjahressicht „deutlich zurückgehen“. Das steht in der BMW-Nomenklatur für ein Minus von über zehn Prozent.

Der Münchner Autobauer hat mit einer Diebstahl-Serie zu kämpfen*. Bundesweit knackten Autodiebe zahlreiche BMW-Karossen. *Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen Digital Redaktionsnetzwerks.

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