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„Kipppunkte“ der Wirtschaft bald erreicht?

Bleibt die deutsche Wirtschaft auf der Stelle? Neue Untersuchung malt Bild von düsterer Zukunft

Die Wirtschaft in Deutschland stagniert seit geraumer Zeit. Selbst im Jahr 2025 scheint keine signifikante Verbesserung in Sicht, so die Meinung von Fachleuten. Der frisch gewählte US-Präsident sorgt für zusätzliche Unsicherheit.

Berlin – Die angeschlagene deutsche Wirtschaft kann sich ihrer Rezessionssorgen einer Studie zufolge auch zu Beginn des neuen Jahres nicht entledigen. Für das erste Quartal liege die Rezessionswahrscheinlichkeit bei 44,6 Prozent, wie das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) am Donnerstag mitteilte. Das ist nur geringfügig weniger als Anfang Dezember mit 48,7 Prozent. Der nach dem Ampelsystem arbeitende Indikator – für den zahlreiche Konjunkturdaten zusammengefasst werden – bleibt damit auf „gelb-rot“.

„Trump wird Chaos verursachen“: Sorgen über neue US-Wirtschaftspolitik

Das deutsche Bruttoinlandsprodukt ist im vierten Quartal 2024 nach ersten Angaben des Statistischen Bundesamtes voraussichtlich um 0,1 Prozent im Vergleich zum vorangegangenen Vierteljahr geschrumpft. Kommt es im laufenden Quartal zum zweiten Rückgang in Folge, wird von einer „technischen Rezession“ gesprochen. Das gewerkschaftsnahe IMK rechnet für 2025 insgesamt lediglich mit einem Mini-Wachstum von 0,1 Prozent. 2024 war Europas größte Volkswirtschaft um 0,2 Prozent geschrumpft, 2023 sogar um 0,3 Prozent. Zwei Minus-Jahre in Folge gab es zuletzt vor mehr als zwei Jahrzehnten.

Dunkle Zeiten für die Wirtschaft: Der Hamburger Hafen bei Nacht.

IMK-Konjunkturexperte Thomas Theobald erwartet nach dem Amtsantritt des neuen US-Präsidenten in der kommenden Woche, „dass Donald Trump im internationalen Handel Chaos verursachen wird“. Mit der immer länger anhaltenden Stagnation in Deutschland drohten zudem „Kipppunkte bei der Beschäftigung“. Daher werde die Wirtschafts- und insbesondere eine europäisch koordinierte Industriepolitik für die neue Bundesregierung zur Herkules-Aufgabe, sagte Theobald. „Leider gehen die wirtschaftspolitischen Vorschläge im Bundestagswahlkampf vielfach am Ziel vorbei, die relevanten Unsicherheiten zu reduzieren.“ Steuererleichterungen allein etwa regten nicht zwangsläufig realwirtschaftliche Investitionen in dem Umfang und den Bereichen an, in denen die volkswirtschaftlich sinnvollsten Bedarfe bestünden. (reuters, lf)

Rubriklistenbild: © Friedemann Kohler / dpa

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