Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Autokrise fordert nächstes Opfer

Autozulieferer schließt Werk in Deutschland – Hunderte Jobs gefährdet

Voestalpine spielt eine bedeutende Rolle als Stahlzulieferer in der europäischen Automobilindustrie. Doch diese Branche hat seit längerem zu kämpfen - eine Tatsache, die auch in Österreich spürbar ist.

Linz/Birkenfeld - Wegen der sinkenden Nachfrage der Automobilindustrie schließt der österreichische Stahlkonzern Voestalpine ein Werk in Rheinland-Pfalz. An dem Standort in Birkenfeld sind rund 220 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von dem Schritt betroffen, wie das Unternehmen mitteilte. Voestalpine kündigte auch mögliche Personalkürzungen in Dettingen in Baden-Württemberg in ähnlicher Größenordnung an.

Autozulieferer schließt Werk in Deutschland: 650 Arbeitsplätze gehen verloren

Diese Schritte sind Teil einer Reorganisation der fünf Fahrzeugteile-Standorte von Voestalpine in Deutschland mit insgesamt rund 2.000 Arbeitsplätzen. Die vier verbleibenden Werke sollten sich „auf ausgewählte Kerntechnologien konzentrieren“, hieß es. In Birkenfeld werden einbaufertige Stahl- und Aluminiumteile für die Autoproduktion hergestellt. Der Betrieb machte im Geschäftsjahr 2023/24 einen Umsatz von rund 50 Millionen Euro, doch nach Angaben des Konzerns waren die Ergebnisse unter dem Strich in den vergangenen Jahren negativ. 

Der österreichische Stahlzulieferer Voestalpine steckt wie die gesamte Autoindustrie in schwierigen Zeiten. Für ein deutsches Werk in Rheinland-Pfalz bedeutet dies das Ende.

Stellenabbau und Werksschließung: Voestalpine kündigt Gespräche mit IG Metall an

Das Werk in Dettingen in Baden-Württemberg soll künftig vor allem Baugruppen für Automobilhersteller produzieren. Derzeit werden dort auch Metallteile und Sicherheitskomponenten für Fahrzeuge hergestellt. Von diesem Schritt könnte nach Angaben von Voestalpine ein Drittel der 650 Mitarbeiter betroffen sein. Das Unternehmen kündigte Gespräche mit IG Metall und Betriebsräten über sozialverträgliche Lösungen in Birkenfeld und Dettingen an.

Voestalpine hatte am Montag ihre Prognose für den Jahresgewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 1,7 auf 1,4 Milliarden Euro gesenkt. Als Gründe wurden unter anderem die Kosten der Reorganisation in Deutschland genannt, sowie die Abwertung der deutschen Tochter Buderus Edelstahl in Wetzlar, die der Konzern verkaufen will. Voestalpine ist nicht der einzige Autozulieferer in Schwierigkeiten: Vor kurzem musste Kunstofftechnik-Spezialist New Albea die Insolvenz anmelden. Die Baden-Württemberger boten bisher ebenfalls Arbeit für hunderte Menschen. (dpa, lf)

Rubriklistenbild: © Robert Michael/dpa

Kommentare