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„Sind fleißig wie lange nicht mehr“
„Faule“ Gen Z will nicht arbeiten? Neue Studie räumt mit Vorurteil auf
Ein weit verbreitetes Vorurteil über die jüngere Generation lautet: Sie sind faul. Im Vergleich mit anderen Generationen schneidet Gen Z aber besser ab.
Berlin – Es ist ein weit verbreitetes Vorurteil über die jüngere Generation Gen Z. Demnach behaupten viele Menschen immer wieder, sie seien faul und wollten nicht arbeiten, als Beispiel werden dann gerne Forderungen zur Vier-Tage-Woche herangeführt. Doch eine neue Studie stellt nun endgültig fest: Das stimmt nicht.
Gen Z arbeitet so viel wie lange nicht mehr: Junge Generation ist fleißig
Denn die Erwerbsbeteiligung in der Altersgruppe der 20- bis 24-Jährigen ist seit 2015 um über sechs Prozentpunkte auf rund 76 Prozent überdurchschnittlich gestiegen, wie am Montag (17. Februar) aus einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervorgeht. Junge Leute beteiligten sich heute stärker am Arbeitsmarkt als noch in den vergangenen Jahrzehnten. „Dass die Generation Z viel fordert, aber wenig arbeitet, ist ein verbreitetes Vorurteil“, sagte IAB-Forschungsbereichsleiter Enzo Weber. „Doch es ist falsch. Die jungen Leute sind fleißig wie lange nicht mehr.“
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Von 2015 bis 2023 ist zwar sowohl die Teilzeit- als auch die Vollzeitbeschäftigung unter den 20- bis 24-Jährigen gestiegen, die Teilzeitbeschäftigung aber wesentlich stärker. Die höhere Erwerbsbeteiligung Jüngerer ist vor allem einem wachsenden Anteil von Studierenden mit Nebenjobs geschuldet: Die Erwerbsquote unter Studierenden im Alter von 20 bis 24 Jahren hat laut IAB zwischen 2015 und 2023 um 19,3 Prozentpunkte auf 56 Prozent zugenommen. Gleichzeitig ist die Erwerbsquote unter allen Nichtstudierenden dieser Altersgruppe ebenso geklettert – um 1,6 Prozentpunkte auf 85,9 Prozent.
Junge Menschen haben Vorteile: Bei der Jobsuche in guter Verhandlungsposition
„Der Anstieg der Erwerbsquoten ist zu großen Teilen, aber nicht ausschließlich, auf eine höhere Erwerbsbeteiligung unter Studierenden zurückzuführen“, erläuterte IAB-Forscher Timon Hellwagner. „Dieser Befund widerspricht gängigen Klischees zur mangelnden Arbeitsbereitschaft der Generation Z, passt aber zu weiteren generationsspezifischen Ergebnissen.“ So wechselten junge Leute heute nicht häufiger den Job als früher und auch die Entwicklung der gewünschten Arbeitsstunden bei den Jungen unterscheidet sich nicht von der Älterer.
Zur Generation Z gehören nach gängiger Definition Menschen, die zwischen 1995 und 2010 geboren sind. Sie gelten als sogenannte „digital natives“ – sind also aufgewachsen mit Smartphones, sozialen Netzwerken sowie Streaming-Diensten. Ihnen wird oft nachgesagt, dass sie bei Arbeitszeiten auf Flexibilität setzen und ihnen eine Ausgewogenheit zum Privatleben – die Work-Life-Balance – wichtig ist. Aufgrund des Fachkräftemangels hat die Generation Z allerdings mitunter auch eine gute Verhandlungsposition bei der Jobsuche. (wal/reuters)