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Strategische Maßnahmen
Audi sieht Gewinnrückgang: Jobverluste und Verlagerung der Produktion
Tausende Stellen gestrichen, das Werk in Brüssel ist bereits außer Betrieb: Audi hat beträchtlich an Boden eingebüßt. 2024 sind Gewinn und Umsatz enorm eingebrochen.
Ingolstadt/München – Audi steckt in einer Phase des wirtschaftlichen Abschwungs: Sinkender Absatz, ein drastischer Gewinneinbruch und zunehmender Konkurrenzdruck setzen dem Premiumhersteller zu.
Für das Jahr 2024 verzeichnete die VW-Tochter große Rückgänge bei Gewinn, Umsatz und Verkaufszahlen. Zuvor hatten bereits die Premiumrivalen BMW und Mercedes-Benz ähnliche Geschäftszahlen veröffentlicht.
Audi verbuchte 2024 größeren Absatz- als Umsatzrückgang
Bei Audi sank der operative Gewinn um rund ein Drittel auf 4,2 Milliarden Euro. Besonders die schwächelnde Nachfrage in China und der Bereich Elektroautos belasteten in den vergangenen Monaten die Finanzen der Ingolstädter.
Zum Audi-Konzern gehören neben der Kernmarke auch Bentley, Lamborghini und die Motorradmarke Ducati. Insgesamt verkaufte das Unternehmen im vergangenen Jahr rund 1,69 Millionen Fahrzeuge, was einem Rückgang von fast zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Umsatz fiel im Vergleich dazu jedoch weniger schwach – um 7,6 Prozent auf 64,5 Milliarden Euro.
Weiterer Stellenabbau bei Audi – bessere Prognose für das laufende Jahr
Bereits vor der Veröffentlichung der Jahreszahlen hatte Audi am Montag eine umfassende Umstrukturierung angekündigt: Bis 2029 sollen bis zu 7500 Arbeitsplätze gestrichen werden – allerdings im „indirekten Bereich“, also außerhalb der Autoproduktion. Zudem hatte der Konzern bereits Ende Februar sein Werk in Brüssel mit 3000 Arbeitsplätzen geschlossen.
Trotz der schwierigen Marktlage gibt sich Audi kämpferisch. Laut Unternehmensangaben wurde das Geschäft „in einem herausfordernden Marktumfeld robust abgeschlossen“. Für das laufende Jahr peilt Audi wieder eine Umsatzsteigerung auf 67,5 bis 72,5 Milliarden Euro an. Auch die operative Rendite, die 2023 noch neun Prozent betragen hatte und 2024 auf sechs Prozent fiel, soll wieder auf sieben bis neun Prozent steigen.
Maßnahme auf Zölle: Audi denkt an eigene Produktion in den USA
Inmitten der Debatte um Einfuhrzölle prüft Audi derweil die Fertigung eigener Modelle in den USA. Grundsätzlich müsse dies innerhalb des Volkswagen-Konzerns entschieden werden, zitiert ntv Audi-Chef Gernot Döllner. Schon länger kursieren Berichte, dass Europas größter Konzern mitsamt der Tochtermarken eine Verlegung von Produktionskapazitäten in die USA erwägt. Hintergrund sind drohende Zölle auf in Mexiko gefertigte Fahrzeuge, die in das nördliche Nachbarland exportiert werden.
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Kurzfristig könne Audi darauf nur bedingt reagieren, erklärte Finanzvorstand Jürgen Rittersberger. Zunächst bestehe nur die Möglichkeit, die höheren Zollgebühren durch Preiserhöhungen an die Kunden weiterzugeben. Langfristig könnte Audi eine Produktion in den USA dabei helfen, wettbewerbsfähig zu bleiben. (PF mit Material von AFP)