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Gewaltige Summe

Atomkonzerne überweisen 24 Milliarden für Atommüll-Endlagerung

Atommüll
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Die vier Kernkraftwerks-Betreiber Eon, RWE, EnBW sowie Vattenfall haben am Montag insgesamt 24,1 Milliarden Euro „fristgerecht und vollständig“ auf Konten des staatlichen Entsorgungsfonds eingezahlt.

Die vier Energieriesen Eon, RWE, EnBW und Vattenfall haben insgesamt rund 24 Milliarden Euro für die Zwischen- und Endlagerung des Atommülls an einen Staatsfonds überwiesen.

Berlin - Selbst für Deutschlands Atomkonzerne ist es eine gewaltige Summe. Doch mit der Zahlung haben sich die Energiekonzerne in Deutschland von den Kosten zur Zwischen- und Endlagerung des Atommülls endgültig „freigekauft“.

Historischer Zahltag

Die Zahlungen der Energiekonzerne Eon, RWE, EnBW und Vattenfall seien "fristgerecht und vollständig" auf den Konten des "Fonds zur Finanzierung der kerntechnischen Entsorgung" eingegangen, teilte das Bundeswirtschaftsministerium am Montag mit.

Die Überweisung hat Folgen

Damit gehen die Risiken für die Endlagerung des Atommülls auf den Staat über. "Der Fonds wird die eingezahlten Geldmittel nachhaltig anlegen, um die Finanzierung der Kosten im Bereich Zwischen- und Endlagerung langfristig zu sichern", erklärte der Kuratoriumsvorsitzende des Fonds, Thorsten Herdan. 

Ein Teil der 24 Milliarden Euro sollen demnach "in naher Zukunft" in Zusammenarbeit mit der Bundesbank investiert werden. Parallel dazu werde der Vorstand des Fonds eine Anlagestrategie für das gesamte Fondsvolumen erarbeiten.

Wer von den Energieriesen zahlt die größte Summe?

Die größte Summe zahlte Eon mit rund 10 Milliarden Euro in den Fonds ein. RWE beteiligte sich mit rund 6,8 Milliarden Euro, EnBW mit rund 4,8 Milliarden Euro und Vattenfall mit rund 1,8 Milliarden Euro. Durch den Vertrag werden auch zahlreiche Rechtsstreitigkeiten zwischen Staat und Unternehmen im Zusammenhang mit der Entsorgung und dem Atomausstieg beendet.

  • Eon: 10 Milliarden Euro
  • RWE: 6,8 Milliarden Euro
  • EnBW: 4,8 Milliarden Euro
  • Vattenfall: 1,8 Milliarden Euro
Die vier Kernkraftwerks-Betreiber Eon, RWE, EnBW sowie Vattenfall haben am Montag insgesamt 24,1 Milliarden Euro „fristgerecht und vollständig“ auf Konten des staatlichen Entsorgungsfonds eingezahlt.

Die Bundesregierung hatte sich im vergangenen Jahr mit den Energieversorgern darauf geeinigt, dass der Bund die Verantwortung für Zwischenlagerung sowie Suche, Bau und Betrieb eines Endlagers für radioaktive Abfälle übernimmt. Die Konzerne müssen jedoch weiter für die Stilllegung und den Rückbau der Kernkraftwerke sowie die Verpackung der radioaktiven Abfälle zahlen.

Wann werden die Atomkraftwerke in Deutschland angeschalten?

Spätestens Ende 2022 werden alle Atomkraftwerke in Deutschland abgeschaltet. Der Pakt soll die Finanzierung des Atomausstiegs sichern - auch im Fall möglicher Konzernpleiten. Der staatliche Entsorgungsfonds soll die eingezahlten Geldmittel den Angaben zufolge „nachhaltig anlegen, um die Finanzierung der Kosten im Bereich Zwischen- und Endlagerung langfristig zu sichern“.

AFP/dpa

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