Mannschaft nominiert
Vierschanzentournee: „Da blutet mir das Herz“ - Eisenbichler für Auftakt gestrichen
Die 73. Vierschanzentournee beginnt ohne Markus Eisenbichler. Skispringen-Bundestrainer Stefan Horngacher hat sein Team für den Start in Oberstdorf nominiert. Der mehrfache Weltmeister reagiert emotional, aber auch verständnisvoll.
Oberstdorf - Mit sechs Athleten startet die deutsche Mannschaft in die 73. Auflage der Vierschanzentournee. Markus Eisenbichler hat es nicht in das Aufgebot für Oberstdorf geschafft. Der einstige Vorzeigespringer reagierte auf die Entscheidung von Bundestrainer Stefan Horngacher emotional - zeigte aber auch Verständnis.
Am 28. Dezember beginnt in Oberstdorf die Vierschanzentournee. Angeführt von Pius Paschke und Andreas Wellinger geht die deutsche Mannschaft auf die Jagd nach dem goldenen Adler. Seit 2002 wartet Skispringen-Deutschland auf einen Gesamtsieg beim prestigeträchtigen Event zwischen Oberstdorf und Bischofshofen.
Vierschanzentournee: Aufstellung steht - So startet die deutsche Mannschaft
Neben Paschke und Wellinger, die bei der 73. Auflage der Vierschanzentournee zu den Mitfavoriten gehören, wurden Karl Geiger, Stephan Leyhe, Philipp Raimund und Adrian Tittel von Bundestrainer Stefan Horngacher nominiert.
Paschke, Wellinger und Geiger waren aufgrund guter Leistungen im Laufe der bisherigen Saison gesetzt. Tittel profitiert vom Juniorenstartplatz, den er sich über eine Medaille bei der Junioren-WM 2024 ersprang. Leyhe und Raimund erhielten den Vorzug vor Eisenbichler.
Vierschanzentournee: Eisenbichler wird emotional - „Blutet mir das Herz“
Der mehrfache Weltmeister reagierte auf die Entscheidung emotional, zeigte aber auch Verständnis. „Da blutet mir natürlich das Herz. Aber es sind Entscheidungen, die Trainer treffen und Athleten akzeptieren müssen. Ich war in den letzten Wettkämpfen einfach zu inkonstant. Ich weiß eigentlich, dass ich es drauf habe. Das wissen die Trainer auch“, sagte Eisenbichler im ARD-Podcast ‚Pizza und Pommes‘.
Ganz muss der 33-Jährige aber nicht auf die Vierschanzentournee verzichten. In Garmisch-Partenkirchen wird der Deutsche Skiverband die nationale Gruppe an den Start schicken.
Deutschland darf zweimal pro Saison mehr als die vorgesehenen Athleten nominieren. Dabei wird auch Eisenbichler zum Einsatz kommen. Nur mit einer herausragenden Leistung bestünde dann die Möglichkeit, dass er auch in Innsbruck und Bischofshofen dabei ist. (Quelle: chiemgau24.de, truf)