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Krankheit gibt Rätsel auf

Ski alpin: Große Sorge um Sander - Trainer spricht von „Albtraum“, Saisonaus droht

Ski alpin: Andreas Sander bei der DSV-Wintereinkleidung in Nürnberg.
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Ski alpin: Andreas Sander bei der DSV-Wintereinkleidung in Nürnberg.

Andreas Sander gibt Rätsel auf. Einer der schnellsten deutschen Skifahrer leidet unter einer schweren Erkrankung, die nicht genau zu diagnostizieren ist. Sander hat Sportverbot erhalten, es droht das Saisonaus.

Aus Nürnberg berichtet Tobias Ruf

Nürnberg - Unauffällig betrat Andreas Sander das Messegelände in Nürnberg. Bei der alljährlichen Einkleidung des Deutschen Skiverbandes erhalten die Athleten ihre Ausrüstung für die kommende Wintersportsaison und stellen sich im Anschluss den Fragen der anwesenden Presse.

Als Sander auf seine Form angesprochen wurde, offenbarte der Abfahrts-Vizeweltmeister von 2021 gesundheitliche Probleme, die nicht nur die anwesenden Medienvertreter mit vielen Fragezeichen zurückließen.

Ski alpin: Sander erhält Sportverbot - „Muss mich beim Spazieren hinsetzen“

„Mir geht es gesundheitlich überhaupt nicht gut“, sagte der 35-Jährige zu Beginn und führte fort. „Ich konnte seit April nicht wirklich trainieren, seit Montag habe ich offiziell ein Sportverbot verordnet bekommen“, so Sander. Seit vielen Monaten wird einer der besten deutschen Speedfahrer der vergangenen Jahre von wiederkehrenden Infekten und Entzündungen heimgesucht. Zentrales Problem sind die Mitochondrien, die in medizinischer Umgangssprache als ‚Kraftwerk der Zellen‘ bezeichnet werden.

„Ich hatte in den vergangenen zwei Jahren immer wieder mit meinem Immunsystem zu kämpfen, seit April hat sich mein Zustand aber kontinuierlich verschlechtert“, erklärte der Ennepetaler, der nach eigenen Angaben derzeit nur spazieren gehen kann - „mehr ist nicht drin, ich muss mich beim Spazieren teilweise sogar hinsetzen, weil der Körper nicht will“, ergänzte ein sichtlich frustrierter Sander.

Ski alpin: Saisonaus von Andreas Sander scheint realistisch

Er und das medizinische Team des Deutschen Skiverbandes haben verschiedene Therapieansätze gewählt, Besserung wollte aber nicht eintreten. An den Start in die Speedsaison am 6. Dezember ist keineswegs zu denken, selbst ein Saisonaus ist nicht auszuschließen.

„Es ist gut möglich, dass ich keine Wettkämpfe bestreiten kann in dieser Saison. Wir müssen jetzt abwarten, wie sich mein Immunsystem entwickelt“, sagte Sander, der nach eigenen Angaben den Tiefpunkt überwunden hat und wieder positiv in die Zukunft schaut.

Trainer spricht von „Albtraum“ - Tage, an denen er nicht leistungsfähig war

Christian Schwaiger, Trainer der deutschen Herren, ist von den gesundheitlichen Problemen seines Schützlings sichtlich mitgenommen. „Es ist ein Albtraum. Wir haben über den Sommer alles versucht, aber medizinisch noch keine Lösung gefunden“, sagte der Österreicher bei der Einkleidung.

Dass der Prozess schon länger andauert, wird aus den Aussagen Schwaigers deutlich. „Er hatte in der vergangenen Saison schon Probleme mit der Belastungssteuerung. Auf gute und stabile Eindrücke im Training folgten Tage, an denen er völlig erschöpft und nicht mehr leistungsfähig war. Wir hatten auf Besserung gehofft, es wurde aber immer schlechter. Jetzt haben wir die Reißleine gezogen“.

Für Sander selbst beginnt jetzt ein langer Weg zurück. „Es ist die schwierigste Phase meiner Karriere. Aber ich will und werde nicht aufgeben. Meine Familie gibt mir Halt, medizinisch bin ich in besten Händen und werde jetzt hart daran arbeiten, wieder in den Weltcup zurückzukehren“, so der Athlet von der SG Ennepetal abschließend. (Quelle: chiemgau24.de, truf)

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