Matteo Franzoso ist tot

Leider kein Einzelfall – nächstes Ski-Ass verliert bei Sturz-Drama sein Leben

Foto IPP/Gio Auletta/Pentaphoto Kitzbuehel Kitzbuhel
1 von 25
Der italienische Skirennfahrer Matteo Franzoso galt als eines der hoffnungsvollen Talente im Speed-Team der „Azzurri“. Mit 25 Jahren stand er mitten in seiner Karriere, sein Traum war die feste Etablierung im Weltcup. Nun ist er nach einem tragischen Trainingssturz gestorben – der Skisport trauert um einen beliebten Kollegen.
alpine ski race - 2023 Audi FIS Ski World Cup - Men s Super G Franzoso Matteo (ITA) during 2023 Audi FIS Ski World Cup
2 von 25
In den vergangenen Jahren nahm er an mehreren Weltcup-Abfahrten teil und sammelte auch im Europacup Siege. Sein Weg schien vielversprechend, bis das Unglück alles veränderte.
Rescuers evacuated injured skier sportsman from mountain on rescue stretchers KAMCHATKA PENINSULA, RUSSIA
3 von 25
Doch auch vor Franzoso Matteos tragischem Tod forderte die Piste immer wieder auf brutalste Weise ihren Tribut ein.
Regine Cavagnoud Frankreich Ski Alpin Portrait St Anton Ästerreich
4 von 25
Die Französin Régine Cavagnoud war amtierende Weltmeisterin im Super-G, als sie im Oktober 2001 bei einem Trainingslauf am Hintertuxer Gletscher mit einem deutschen Trainer kollidierte. Sie erlitt dabei schwerste Kopfverletzungen und verstarb wenige Tage später in einer Innsbrucker Klinik.
Silvano Beltrametti
5 von 25
Silvano Beltrametti galt mit mehreren WM-Medaillen im Junioren-Bereich als ein großes Talent im Schweizer Skiverband, als er im Dezember 2001 in Val d’Isère schwer stürzte. Nach einem Kontrollverlust flog er mit hoher Geschwindigkeit von der Strecke und prallte in die Fangzäune.
Silvano Beltrametti
6 von 25
Die Folgen waren dramatisch: Beltrametti verletzte sich an der Wirbelsäule und ist seither querschnittsgelähmt. Sein Schicksal schockierte die gesamte Skiwelt und führte zu einer intensiven Diskussion über Sicherheit im alpinen Rennsport. Sein Sturz war ausschlaggebend für die Einführung der blauen Linien auf der Piste, welche den Athleten bei der Orientierung helfen.
Gerade einmal ein Jahr später verunglückte auf der gleichen Strecke ein weiteres Schweizer Talent. Der 20-jährige Werner Elmer stieß mit einem Streckenposten zusammen und verstarb noch am Unfallort.
7 von 25
Gerade einmal ein Jahr später verunglückte auf der gleichen Strecke ein weiteres Schweizer Talent. Der 20-jährige Werner Elmer stieß mit einem Streckenposten zusammen und verstarb noch am Unfallort.
Christian Neureuther
8 von 25
„Es ist ganz klar, wenn ein tragischer Unfall passiert, muss über die Sicherheit diskutiert und gestritten werden. Und das ist auch gut so“, sagte damals ein erschütterter Christian Neureuther nach der Tragödie.
Shelley Glover
9 von 25
Im kanadischen Skisport galt Shelley Glover als eine der größten Nachwuchshoffnungen. Mit nur 17 Jahren kam sie 2004 bei einem Super-G-Training in Mont Tremblant ums Leben. Ihr früher Tod erschütterte das ganze Land und hinterließ eine große Lücke im Nachwuchsteam. Die Shelley Glover Foundation setzt sich noch heute für Mädchen und Frauen im Sport ein.
Nick Zoricic
10 von 25
Der kanadische Skicross-Profi Nick Zoricic kam im März 2012 beim Weltcup-Finale in Grindelwald ums Leben. In der Landung nach einem Sprung verlor er die Kontrolle, kam von der Strecke ab und prallte in ein Sicherheitsnetz am Pistenrand. Trotz sofortiger Wiederbelebungsversuche konnten die Ärzte sein Leben nicht retten.

Die tragische Nachricht vom Tod Matteo Franzosos erschüttert die Ski-Welt. Leider reiht er sich ein in eine lange Liste schlimmer Schicksale auf der Piste.

Rubriklistenbild: © Imago images

Kommentare