Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Souveräner Sieg von Friedrich

Olympia 2018: Doppel-Sieg der Deutschen im Viererbob

Friedrich uns sein Team gewinnt Gold.
+
Friedrich uns sein Team gewinnt Gold.

Bob-Pilot Francesco Friedrich hat nach Gold im Zweier auch im großen Schlitten triumphiert. Nico Walther holte im Vierer Silber.

Als "Friedrich der Große" die deutschen Bob-Festspiele in Pyeongchang mit Gold in der Königsklasse gekrönt hatte, brachen alle Dämme: Doppel-Olympiasieger Francesco Friedrich fiel seinen drei Anschiebern überglücklich um den Hals, Bundestrainer Rene Spies brüllte seine Freude lautstark heraus. "Das ist großartig. Die drei Jungs hinter mir haben das fantastisch gemacht und mir den Rücken freigehalten. Zweimal Gold ist unglaublich", sagte Friedrich im ZDF.

Nach Gold für Friedrich im Zweier geriet der Vierer zu einer Machtdemonstration. Schnell am Start, gefühlvoll in der Bahn - nach vier Läufen lag der 27 Jahre alte Weltmeister deutlich vor Teamkollege Nico Walther (Oberbärenburg) und dem Südkoreaner Won Yun Jong (beide +0,53), die zeitgleich Silber gewannen.

Nico Walther wird zeitgleich Zweiter mit dem Südkoreaner und ist überglücklich

Der WM-Dritte Walther rundete damit den bemerkenswert starken Auftritt der deutschen Piloten im Alpensia Sliding Centre ab. Im letzten Lauf machte er noch einen Rückstand von 0,07 Sekunden auf Lokalmatador Won wett. "Das ist super. Wir haben souverän die Medaille runtergefahren. Ich bin überglücklich", sagte Walther.

Vier Jahre nach der Schmach von Sotschi, als das erfolgsverwöhnte deutsche Team erstmals seit 50 Jahren ohne olympische Medaille geblieben war, sind die deutschen Piloten wieder das Maß aller Dinge. Auch weil Mariama Jamanka bei den Frauen sensationell zum Olympiasieg gerast war.

Einzig bei Vierer-Weltmeister Johannes Lochner (Stuttgart) stellte sich keine Feierlaune am Abschlusstag der Winterspiele ein. Der 27-Jährige, bei der WM im vergangenen Winter zeitgleich mit Friedrich siegreich, belegte mit einem deutlichen Rückstand von 1,26 Sekunden nur den achten Platz.

Lochner, der dritte Deutsche im Bunde, haderte mit seiner Leistung

Lochner haderte schon zur Halbzeit mit seinen Problemen in Kurve zwei. "Ich habe alles probiert. Das ist wohl die einzige Kurve der Welt, die ich einfach nicht auf die Reihe kriege. Leider ausgerechnet bei Olympia", sagte Lochner.

Ganz anders Friedrich, der der Konkurrenz von Beginn an keine Chance ließ und am Sonntag seinen ohnehin schon beruhigenden Halbzeitvorsprung noch einmal ausbaute. Es war das 14. Gold für das "Team D" in Südkorea.

Friedrich, der im Zweier zeitgleich mit dem Kanadier Justin Kripps gewonnen hatte, ist damit der erste Pilot seit Deutschlands Bob-Ikone Andre Lange 2006 und der erst sechste überhaupt, der bei einer Olympia-Ausgabe Gold im kleinen Schlitten und in der Königsdisziplin gewann. Zudem ist Friedrich der jüngste Pilot seit Wolfgang Hoppe 1984, der im großen Schlitten Gold geholt hat.

SID

Kommentare