Weltcup in Hochfilzen
Biathlon: Änderung im deutschen Team - Tiroler Schnee könnte Problem werden
Beim Biathlon-Weltcup in Hochfilzen tritt die deutsche Mannschaft in veränderter Formation auf. Das Selbstvertrauen nach dem starken Saisonstart ist groß, die Bedingungen in Österreich werfen aber Fragen auf.
Hochfilzen - Die neue Biathlon-Saison wird am Freitag fortgesetzt. Hochfilzen ist die zweite Station im Weltcupkalender. In Tirol werden sechs Rennen an drei Tagen gelaufen.
In der deutschen Mannschaft kommt es dabei zu einer Veränderung. Anna Weidel rückt für Hanna Kebinger in die Mannschaft. Kebinger hatte zum Start in den Biathlon-Weltcup mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Auch für Hochfilzen meldete sie sich krankheitsbedingt ab.
Biathlon: Weidel mit verspätetem Start in die Saison
Für Weidel ist es der erste Start in der neuen Biathlon-Saison. Die 27-Jährige vom WSV Kiefersfelden hatte die Qualifikation für den Weltcup in der Vorbereitung knapp verpasst. Auf einen Start im zweitklassigen IBU-Cup musste sie aus gesundheitlichen Gründen verzichten. Weidel komplettiert das Team um Franziska Preuß, Vanessa Voigt, Sophia Schneider, Janina Hettich-Walz und Selina Grotian
Die Herren treten in identischer Formation wie in Östersund an. Philipp Nawrath, Benedikt Doll, Justus Strelow, Roman Rees, Johannes Kühn und David Zobel starten in Tirol.
Das Selbstvertrauen im deutschen Team ist riesig. Mit zehn Podestplätzen - darunter zwei Siegen - war die Bilanz zum Saisonstart herausragend. Zudem führen Preuß und Nawrath die Gesamtwertungen im Biathlon-Weltcup an.
Biathlon: Bedingungen in Hochfilzen als große Herausforderung
Ob die Bilanz auch in Tirol weitergeht, wird viel von den äußeren Bedingungen abhängen. Die Athleten waren von ihren Ski in Östersund begeistert, die deutschen Techniker bekamen Lob von allen Seiten. Im schwedischen Östersund war es durchgängig trocken und die Temperaturen bewegten sich deutlich unter dem Gefrierpunkt.
In Hochfilzen sind gänzlich andere Wetterbedingungen angesagt. Die Temperaturen gehen laut Prognose am Wochenende leicht in den positiven Bereich, ab Samstag sollen dann auch Schneefall und Regen einsetzen.
In der Saisonvorbereitung im norwegischen Sjusjoen hatte die deutsche Mannschaft bei ähnlichen Bedingungen große Probleme auf der Strecke und war gegen die norwegische Konkurrenz chancenlos. Das muss aber nicht zwangsläufig bedeuten, dass auch in Östersund mit gleichem Szenario zu rechnen ist.
Nach den enttäuschenden Testrennen hat das Team um Cheftechniker Sebastian Hopf fieberhaft an einer Alternative zum damals untauglichen Wachs gearbeitet. Mit entsprechender Vorlaufzeit sollte das deutsche Team konkurrenzfähig sein, noch steht dahinter aber ein Fragezeichen.
Quelle: chiemgau24.de
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