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„Hakuto-R“

Japanische Mond-Mission gescheitert – „Abschluss der Mondlandung nicht in Sicht“

Die Raumsonde „Hakuto-R“ sollte auf dem Mond landen. Das japanische Unternehmen Ispace hätte in die Geschichte eingehen können – doch offenbar ist die Landung nicht geglückt.

  • Das japanische Unternehmen Ispace unternimmt mit dem Lander „Hakuto-R“ einen Landeversuch auf dem Mond.
  • Bisher gibt es keine Bestätigung, ob die Landung erfolgreich war, da der Kontakt abgerissen ist.
  • Der CEO von Ispace geht davon aus, dass die Landung nicht gelungen ist. Die Untersuchung läuft weiter.

Update vom 26. April, 7.33 Uhr: Der Status der Mondsonde „Hakuto-R“ ist zunächst weiter unklar. In der Nacht auf Mittwoch hatte das japanische Unternehmen keinen Kontakt zu „Hakuto-R“.  Die Kommunikation mit „Hakuto-R“ brach kurz vor der Landung auf dem Mond ab.

„Ein Abschluss der Mondlandung ist im Moment nicht in Sicht, aber wir konnten durch die Landephase viele Daten und Erfahrungen sammeln und glauben, dass wir die Bedeutung dieser Mission voll erreicht haben“, sagte Ispace-Chef Takeshi Hakamada laut einer Pressemitteilung. Ingenieure untersuchen derzeit, was genau passiert ist. Ispace hält es für wahrscheinlich, dass seine Mondlandefähre, die bei einem deutschen Anlagenbauer montiert wurde, auf der Oberfläche abgestürzt ist.

Wir müssen davon ausgehen, dass wir die Mondlandung nicht vervollständigen konnten.

Takeshi Hakamada, Ispace-Chef

Kein Kontakt zu „Hakuto-R“ – Mondlandung wohl gescheitert

Zusammenfassung von 19.38 Uhr: Auch wenn es noch keine endgültige Bestätigung und keine Erklärung für den Abbruch des Kontakts gibt: Es ist davon auszugehen, dass die Mondlandung des japanischen Landers „Hakuto-R“ tatsächlich gescheitert ist. Japan ist damit nicht die vierte Nation mit einer weichen Landung auf dem Mond und Ispace nicht das erste Unternehmen, dem eine private Landung auf dem Mond gelingt.

Trotzdem kann ISpace eine – bis auf den letzten Schritt – gelungene Mission zum Mond vorweisen. Die Daten, die das Unternehmen vor allem aus der letzten Phase vor der Landung gewonnen hat, dürften bei den nächsten beiden geplanten Mond-Missionen helfen, die für 2024 und 2025 geplant sind.

Takeshi Hakamada, Gründer und CEO von Ispace, fürchtet, dass der Lander „Hakuto-R“ auf dem Mond abgestürzt ist.

Update von 19.12 Uhr: Offenbar gab es Kontakt zum Mondlander bis zum Moment der Landung – ein schlechtes Zeichen. Womöglich gab es keine weiche Landung, sondern „Hakuto-R“ ist auf dem Boden aufgeschlagen. Doch bestätigt ist bisher noch nichts, die Untersuchung geht weiter.

Update von 19.06 Uhr: „Wir müssen davon ausgehen, dass wir die Mondlandung nicht vervollständigen konnten“, sagt Ispace-Chef Takeshi Hakamada im Livestream. Doch bestätigt ist es noch nicht final, die Untersuchung läuft weiter.

Private Mondlandung gescheitert: Kein Kontakt zu „Hakuto-R“

Update von 18.57 Uhr: Noch immer ist nicht bestätigt, ob der Lander „Hakuto-R“ heil auf dem Mond gelandet ist oder ob etwas schiefgegangen ist. Auch wenn es unwahrscheinlich erscheint: es besteht noch eine Chance, dass die Mondlandung gelungen ist.

Mond-Lander
Name:Hakuto-R (weißer Hase/Mond-Hase)
Betreiber:ISpace (Japan)
Größe:2,3 Meter hoch und 2,6 Meter breit
Gewicht:340 Kilogramm Trockenmasse
Nutzlastkapazität:30 Kilogramm
Montage:bei Ariane in Lampoldshausen, Deutschland

Update von 18.50 Uhr: Vor zehn Minuten sollte „Hakuto-R“ auf dem Mond landen. Was wir bisher wissen: Der Lander ist wohl auf dem Mond angekommen – ob er weich gelandet ist und noch intakt ist, ist jetzt die große Frage. Die Bestätigung der Mondlandung dauert schon verdächtig lange.

Update von 18.46 Uhr: Noch gibt es keine Bestätigung, ob die Mondlandung geglückt ist.

Der Mond – Ein Himmelskörper, viele Facetten

Kein Himmelskörper verändert sein Aussehen so häufig wie der Mond an unserem Himmel. Mal strahlt er als Vollmond so hell, dass die Nacht erleuchtet wird, mal scheint er nur eine schmale Sichel zu sein, die kaum noch sichtbar ist. Die Faszination Mond in Bildern.
Kein Himmelskörper verändert sein Aussehen so häufig wie der Mond an unserem Himmel. Mal strahlt er als Vollmond so hell, dass die Nacht erleuchtet wird, mal scheint er nur eine schmale Sichel zu sein, die kaum noch sichtbar ist. Die Faszination Mond in Bildern. © Imago/MiS
Der Mond bewegt sich recht schnell am Himmel. Im Osten geht er auf und bewegt sich im Laufe der Zeit über den Himmel, bis er im Westen wieder untergeht.
Der Mond bewegt sich recht schnell am Himmel. Im Osten geht er auf und bewegt sich im Laufe der Zeit über den Himmel, bis er im Westen wieder untergeht. © Imago/Alan Dyer
Diese Aufnahme zeigt den Mond etwa zur Hälfte beleuchtet. Der Mond nimmt zu – in den kommenden Tagen wird er immer voller werden, bis er als heller Vollmond am Himmel strahlt.
Diese Aufnahme zeigt den Mond etwa zur Hälfte beleuchtet. Der Mond nimmt zu – in den kommenden Tagen wird er immer voller werden, bis er als heller Vollmond am Himmel strahlt. © Imago/Gottfried Czepluch
In den Tagen rund um Vollmond kann man bei Mondauf- und -untergang ein eindrucksvolles Phänomen beobachten: die Mondtäuschung. Befindet sich der Mond tief am Horizont und in der Nähe von Objekten, erscheint er deutlich größer, als er tatsächlich ist.
In den Tagen rund um Vollmond kann man bei Mondauf- und -untergang ein eindrucksvolles Phänomen beobachten: die Mondtäuschung. Befindet sich der Mond tief am Horizont und in der Nähe von Objekten, erscheint er deutlich größer, als er tatsächlich ist. © Imago/Riccardo Fabi
Ein anderes Phänomen – der sogenannte Supermond – macht den Vollmond am Himmel tatsächlich etwas größer. Der Vollmond befindet sich dann auf seiner Umlaufbahn etwas näher an der Erde als sonst, was regelmäßige Mond-Beobachter am Himmel erkennen können. Auch das Licht des Mondes erscheint dann heller.
Ein anderes Phänomen – der sogenannte Supermond – macht den Vollmond am Himmel tatsächlich etwas größer. Der Vollmond befindet sich dann auf seiner Umlaufbahn etwas näher an der Erde als sonst, was regelmäßige Mond-Beobachter am Himmel erkennen können. Auch das Licht des Mondes erscheint dann heller. © Imago/Pixsell
Das wohl spannendste Phänomen rund um den Mond ist jedoch die Mondfinsternis. Auf diesem Bild ist die Mondfinsternis aus dem November 2022 zu sehen. Der Mond wandert dabei durch den Schatten der Erde im Weltraum und wird von diesem teilweise verdeckt. Verschwindet der Mond komplett im Schatten, wird er zum sogenannten „Blutmond“ – er strahlt für kurze Zeit rostrot.
Das wohl spannendste Phänomen rund um den Mond ist jedoch die Mondfinsternis. Auf diesem Bild ist die Mondfinsternis aus dem November 2022 zu sehen. Der Mond wandert dabei durch den Schatten der Erde im Weltraum und wird von diesem teilweise verdeckt. Verschwindet der Mond komplett im Schatten, wird er zum sogenannten „Blutmond“ – er strahlt für kurze Zeit rostrot. © Imago/ANE Edition
Auch die schmale Mondsichel ist ein interessanter Anblick. Wer den Mond täglich beobachtet sieht, wie sie langsam wächst, bis sie zum Halb- und dann zum Vollmond wird.
Auch die schmale Mondsichel ist ein interessanter Anblick. Wer den Mond täglich beobachtet sieht, wie sie langsam wächst, bis sie zum Halb- und dann zum Vollmond wird. © imago/Silas Stein
An manchen Tagen kann man neben der schmalen Mondsichel auch den sogenannten „Erdschein“ sehen. Obwohl nur die schmale Sichel vom Licht der Sonne beleuchtet ist, sieht man auch den unbeleuchteten Teil des Mondes ganz schwach. Er wird vom Licht, das die Erde reflektiert, beleuchtet.
An manchen Tagen kann man neben der schmalen Mondsichel auch den sogenannten „Erdschein“ sehen. Obwohl nur die schmale Sichel vom Licht der Sonne beleuchtet ist, sieht man auch den unbeleuchteten Teil des Mondes ganz schwach. Er wird vom Licht, das die Erde reflektiert, beleuchtet. © Imago/Jon G. Fuller
Die abnehmende Mondsichel. In wenigen Tagen wird der Mond vom Himmel komplett verschwunden sein, um kurz darauf wieder als schmale Mondsichel aufzutauchen. Die Mondsichel erscheint dann gespiegelt.
Die abnehmende Mondsichel. In wenigen Tagen wird der Mond vom Himmel komplett verschwunden sein, um kurz darauf wieder als schmale Mondsichel aufzutauchen. Die Mondsichel erscheint dann gespiegelt. © Imago/imagebroker
Auf dem Mond gut zu erkennen sind unter anderem Krater und die Mare, Mondmeere – die großen dunklen Flecken auf der Mondoberfläche.
Auf dem Mond gut zu erkennen sind unter anderem Krater und die Mare, Mondmeere – die großen dunklen Flecken auf der Mondoberfläche. © imago/Deutzmann
Der Mond umkreist die Erde, was man auf diesem Bild namens „Earthrise“ besonders eindrücklich erkennen kann. Aufgenommen wurde es von der Crew der Nasa-Mission „Apollo 8“, die den Mond an Weihnachten 1968 umkreiste.
Der Mond umkreist die Erde, was man auf diesem Bild namens „Earthrise“ besonders eindrücklich erkennen kann. Aufgenommen wurde es von der Crew der Nasa-Mission „Apollo 8“, die den Mond an Weihnachten 1968 umkreiste. © imago/Nasa
Die Mondoberfläche ist staubig, wie die Nasa-Astronauten, die dort in den Jahren 1969 bis 1972 landeten, herausfinden mussten. Ein Teil der Astronauten konnte mit Rovern über die Mondoberfläche fahren.
Die Mondoberfläche ist staubig, wie die Nasa-Astronauten, die dort in den Jahren 1969 bis 1972 landeten, herausfinden mussten. Ein Teil der Astronauten konnte mit Rovern über die Mondoberfläche fahren. © Imago/UIG
Auf dem Mond ist die Schwerkraft geringer als auf der Erde, weshalb die Astronauten dort unter anderem große Sprünge machen konnten. Auf dieser Aufnahme untersucht der Nasa-Astronaut Harrison H. Schmitt im Dezember 1972 einen großen Gesteinsbrocken auf dem Mond.
Auf dem Mond ist die Schwerkraft geringer als auf der Erde, weshalb die Astronauten dort unter anderem große Sprünge machen konnten. Auf dieser Aufnahme untersucht der Nasa-Astronaut Harrison H. Schmitt im Dezember 1972 einen großen Gesteinsbrocken auf dem Mond. © imago
Diese Aufnahme der Nasa-Raumsonde „Orion“ zeigt es noch einmal sehr schön: Der Mond umkreist die Erde. Bei der nächsten Mission einer „Orion“-Kapsel sollen sich Menschen an Bord befinden und den Mond umkreisen. Frühestens 2025 sollen wieder Menschen den Mond betreten, plant die Nasa.
Diese Aufnahme der Nasa-Raumsonde „Orion“ zeigt es noch einmal sehr schön: Der Mond umkreist die Erde. Bei der nächsten Mission einer „Orion“-Kapsel sollen sich Menschen an Bord befinden und den Mond umkreisen. Frühestens 2025 sollen wieder Menschen den Mond betreten, plant die Nasa. © Imago/Cover-Images

Update von 18.40 Uhr: Der Lander „Hakuto-R“ sollte jetzt auf dem Mond gelandet sein. Die Teams von Ispace warten auf Bestätigung.

Update von 18.37 Uhr: Wie Ispace im Livestream erklärt, könnte der Kontakt bei der Mondlandung verloren gehen.

Privater Mond-Lander soll Mondlandung gelingen

Update von 18.34 Uhr: Der sogenannte „braking burn“, also ein Zünden der Triebwerke, um das Raumschiff zu verlangsamen, sollte begonnen haben. Es verlangsamt den Lander von 6000 km/h auf 380 km/h und bringt ihn bis auf eine Höhe von 3 Kilometern.

Update von 18.31 Uhr: Ispace hat ein Signal vom Mondlander „Hakuto-R“ erhalten. Der Lander hat die Rückseite des Mondes verlassen und sollte in wenigen Minuten auf dem Mond landen.

Update von 18.25 Uhr: Der „Hakuto-R“-Mondlander sollte nun etwa 24 Kilometer über der Mond-Oberfläche sein.

Der Lander „Hakuto-R“ des japanischen Unternehmens Ispace soll auf dem Mond landen. (Archivbild aus 2019)

Update von 18.15 Uhr: An Bord des „Hakuto-R“-Landers befinden sich nicht nur zwei kleine Rover. Unter anderem soll eine neuartige Batterie im Weltall getestet werden, auch eine Kamera und ein Flugcomputer, der mithilfe einer künstlichen Intelligenz gesteuert wird, ist an Bord.

Update von 18.10 Uhr: „Hakuto-R“ befindet sich derzeit in einer „Cruise“-Phase. Das Landegerät steigt von einer Höhe von 100 Kilometern auf 25 Kilometer über der Mondoberfläche herab. Die nächste Bremsphase beginnt 13 Minuten vor der Landung.

„Hakuto-R“-Lander aus China soll auf dem Mond landen

Update von 18.05 Uhr: Der Lander „Hakuto-R“ befindet sich weiterhin hinter dem Mond, Kommunikation ist noch nicht möglich.

Update von 17.53 Uhr: Die Landung wird von dem „Hakuto-R“-Lander autonom durchgeführt.

Update von 17.46 Uhr: Das Bremsmanöver hat begonnen. Derzeit befindet sich das Landegerät „Hakuto-R“ hinter dem Mond, weshalb keine Kommunikation möglich ist. Die Kommunikation soll in etwa 30 Minuten wiederhergestellt sein.

Update von 17.42 Uhr: Mittlerweile müsste das Bremsmanöver begonnen haben. Bekannt gegeben wurde bisher noch nichts.

Update von 17.37 Uhr: Derzeit umkreist der Lander „Hakuto-R“ den Mond mit einer Geschwindigkeit von 6000 km/h in einer Höhe von 100 Kilometern. Das wird sich ändern: Sobald das Landemanöver beginnt, bremst der Lander auf 380 km/h ab und sinkt dabei bis auf eine Höhe von 3 Kilometer ab.

Mondlandung im Livestream: Gelingt Japan die weiche Landung?

Update von 17.30 Uhr: Bisher sind erst drei Nationen weiche Landungen auf dem Mond gelungen. Im Februar 1966 landete die sowjetische Kapsel „Luna 9“ weich auf dem Erdtrabanten, die Nasa-Sonde folgte im Juni 1966. Es folgten unter anderem die Mondlandungen von US-Astronauten. Als dritter Nation ist es China im Dezember 2013 gelungen, die Sonde „Chang‘e 3“ weich auf der Mond-Oberfläche aufzusetzen. Die Landeversuche Indiens und Israels scheiterten 2019.

Update vom Dienstag, 25. April, 17.05 Uhr: In weniger als einer Stunde soll es losgehen. Dann wird das Mond-Landegerät „Hakuto-R“ das Haupttriebwerk zünden und dadurch in der Mondumlaufbahn abbremsen. Zum Beginn des Bremsvorgangs befindet sich die Sonde etwa 100 Kilometer über der Mond-Oberfläche. Eine Stunde später soll sie weich landen.

Japanischer Lander „Hakuto-R“ soll heute auf dem Mond landen

Erstmeldung vom Dienstag, 25. April: Tokio – Der Mond erscheint beim Blick an den Nachthimmel so nah – und ist doch so fern. Nicht viele Raumsonden haben die 384.400 Kilometer, die im Durchschnitt zwischen Erde und Mond liegen, überwunden. Erst drei Nationen sind weiche Landungen auf dem Erdtrabanten gelungen, nur eine von ihnen hat bisher Menschen auf den Mond gebracht. Die bisherigen Mondlandungen der USA, der früheren Sowjetunion und von China haben eines gemeinsam: sie wurden von staatlichen Organisationen durchgeführt.

Landungen anderer Nationen und auch privater Unternehmen wurden bereits versucht und sind gescheitert – die bisher letzten Versuche gehen auf das Konto Israels und Indiens. Der neueste Versuch einer Mondlandung wird von einem japanischen Unternehmen gestartet. Ispace hat seinen Sitz in Tokio und wurde 2010 im Rahmen des Google Lunar XPrize gegründet, zu dessen Finalisten das Unternehmen zählte. Das langfristige Ziel von Ispace: Das Unternehmen will günstig Fracht zum Mond transportieren und später Mondressourcen erschließen und sie an andere verkaufen.

Private japanische Mission will heute auf dem Mond landen

Doch vor diesem Schritt steht die erste Landung auf dem Mond, die bereits seit langer Zeit vorbereitet wird: Im Dezember 2022 ist der Mond-Lander „Hakuto-R“, benannt nach dem „weißen Hasen“ oder „Mond-Hasen“ aus der japanischen Mythologie, von einer SpaceX-Rakete ins Weltall transportiert worden. Auf einer treibstoffsparenden Route hat sich die Sonde dann auf den Weg zum Mond gemacht und umkreist diesen bereits seit März.

Der erste Termin für die geplante Mondlandung ist am 25. April 2023, Ausweichtermine gibt es in den folgenden Tagen, doch das Unternehmen peilt die Landung am 25. April an. Um 18.40 Uhr (MESZ) soll „Hakuto-R“ auf dem Mond landen, der Versuch beginnt jedoch bereits eine Stunde früher, in einer Höhe von etwa 100 Kilometern über der Mond-Oberfläche. Um 17.40 Uhr (MESZ) soll „Hakuto-R“ sein Haupt-Triebwerk zünden und dadurch bremsen. Anschließend sollen vorab einprogrammierte Kommandos den Lander weiter abbremsen und seine Orientierung zur Mond-Oberfläche kontrollieren. Die Landung auf dem Mond will Ispace live im Internet zeigen. Als Landeplatz hat das Unternehmen den Atlas-Krater im Nordosten des Mondes ausgewählt.

Erste private Mondlandung: „Hakuto-R“ aus Japan hat Rover dabei

Gelingt die erste private Mondlandung, wird der Lander „Hakuto-R“ nicht lange alleine auf der Mond-Oberfläche bleiben: Er hat einige Frachten dabei – unter anderem den Rover „Rashid“, der von den Vereinigten Arabischen Emiraten mitgeschickt wurde. Auch „SORA-Q“ ist dabei – ein kleiner Mond-Roboter, der vom japanischen Spielzeughersteller Tomy und der japanischen Raumfahrtbehörde Jaxa entwickelt wurde.

Die Landung von „Hakuto-R“ auf dem Mond dürfte der Anfang von privaten Raumfahrtmissionen zum Mond sein: Die US-Raumfahrtorganisation Nasa hat mit ihrem „Commercial Lunar Payload Services Program“ eine Art privaten Wettlauf zum Mond angestoßen. Bereits im Sommer könnten die US-Firmen Astrobotic und Intuitive Machines ihre Mond-Lander zum Erdtrabanten schicken. Frühestens im Jahr 2025 sollen auch erstmals seit 1972 wieder Menschen den Mond betreten. (tab)

Rubriklistenbild: © dpa/Kyodo News via AP

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