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Blick zum Himmel

Das hat der Sternenhimmel im April zu bieten – Experte hat einen Beobachtungstipp

Viele Planeten sind nicht mehr am April-Himmel zu sehen. Trotzdem lohnt sich der Blick nach oben – auch wegen eines besonderen Himmelsereignisses.

Frankfurt – Der Sternenhimmel im April hat gleich zu Beginn des Monats ein Highlight zu bieten: Einen Monddurchgang durch die Plejaden. Dabei handelt es sich um einen offenen Sternhaufen im Sternbild Stier, durch das sich am 1. April abends der Mond hindurchbewegt. „Der Mond bedeckt mehrere der hellen Sterne in den Plejaden. Das lässt sich mit dem freien Auge verfolgen, besser ist ein Fernglas“, erklärt Uwe Pilz von der Vereinigung der Sternfreunde gegenüber IPPEN.MEDIA.

Der Mond zieht am 1. April 2025 durch den offenen Sternhaufen der Plejaden. So wird es gegen 23.30 Uhr aussehen.

„Besonders ist, dass diese Situation bei zunehmendem Mond und nicht bei Vollmond stattfindet“, sagt der Experte. Dadurch überstrahle der Mond die Sterne nur in geringem Maß. „Zuerst wird der Stern Elektra bedeckt, das ist gegen 22.50 Uhr. Hier in Leipzig steht der Mond und die Plejaden dann noch über zehn Grad hoch am Westhimmel. Fotografien können die Landschaft mit einbeziehen, das lohnt sich sicher!“, empfiehlt Pilz.

Umstellung auf Sommerzeit – der Sternenhimmel ist ab April erst später zu sehen

Ende März beginnt die Sommerzeit – das heißt auch, dass es später dunkel und der Sternenhimmel erst später sichtbar wird. Doch das sollte niemanden davon abhalten, zum Himmel zu schauen, der auch im April einiges zu bieten hat. Da wären einmal die Sternbilder: Im April beginnen die Frühlingssternbilder, den Himmel zu dominieren. Unter anderem der Löwe ist zu sehen, aber auch die Jungfrau oder das Sternbild Bootes kann man jetzt sehen.

Die drei typischen Frühlingssternbilder werden jeweils von einem besonders hellen Stern dominiert. Gemeinsam bilden Spica in der Jungfrau, Regulus im Löwen und Arktur im Bärenhüter (Bootes) das sogenannte Frühlingsdreieck – ein untrügliches Zeichen dafür, dass der Frühling begonnen hat. Regulus ist ein 79 Lichtjahre entfernter und sehr junger Stern: Er ist nur 50 Millionen Jahre alt. Arktur gehört zu den hellsten Fixsternen des Himmels und ist deutlich älter als Regulus: Er entstand vor mehr als 4,6 Milliarden Jahren.

Wer den bekannten Großen Wagen sucht, muss jetzt geradewegs nach oben schauen: Er steht senkrecht über den Köpfen. Im April gibt es noch die Chance, sich von den Wintersternbildern wie Orion zu verabschieden: Das prominente Sternbild steht mitsamt Orionnebel im April am westlichen Abendhimmel. Je später im Monat man dort hinschaut, desto tiefer steht der Orion – je später in der Nacht man das Sternbild sucht, desto unwahrscheinlicher ist es, den Orion noch zu finden.

Planeten machen sich am April-Himmel rar – Jupiter, Mars und Venus sind zu sehen

Was die Planeten angeht, hat der April deutlich weniger zu bieten als die Vormonate: Im Westen strahlt noch der Jupiter im Sternbild Stier. Im Südwesten kann man den roten Planeten Mars im Sternbild Zwillinge finden. Der Merkur hat sich nach seiner guten Sichtbarkeitsperiode im März wieder vom Abendhimmel verabschiedet und auch die Venus ist nicht mehr als „Abendstern“ zu sehen. Gleiches gilt für Saturn, dessen Ringe im März für kurze Zeit unsichtbar waren: Er ist längst nicht mehr am Himmel zu sehen. Könnte man den Planeten sehen, würde man mittlerweile auch die Ringe wieder entdecken können.

Was ist am Sternenhimmel zu sehen? Der Monatsüberblick zeigt es.

Wer noch einen weiteren Planeten sehen will, muss früh aufstehen: Die Venus beginnt im April ihre Zeit als „Morgenstern“ und geht immer früher auf. Dabei nimmt ihre Helligkeit immer weiter zu – am 27. April strahlt sie in maximalem Glanz und erreicht dann Magnitude -4,8. Wer die Venus mit dem Teleskop ins Visier nimmt, kann ihre Sichelform sehen: Anfang des Monats ist die sehr schmal und groß, im Laufe des Aprils wird sie kleiner und dicker.

Jupiter ist jetzt der hellste Planet am Abendhimmel, Mars wird immer blasser und kleiner

Der Mars hat seine größte Helligkeit dagegen hinter sich gelassen. Er wird immer blasser und kleiner. Am 16. April erreicht der Mars den sonnenfernsten Punkt seiner Umlaufbahn, das sogenannte Aphel. Dann ist er unvorstellbare 249 Millionen Kilometer von der Sonne entfernt – Licht von der Sonne benötigt dann fast 14 Minuten, um den roten Planeten zu erreichen.

Da die Venus nicht mehr am Abendhimmel zu sehen ist, ist Jupiter der hellste Planet. Er ist zwar noch hell, geht jedoch immer früher unter und wird immer später sichtbar. Am 3. April und am 30. April nähert sich die Mondsichel dem Planeten – ein schöner Anblick am Himmel. (tab)

Rubriklistenbild: © IMAGO/Depositphotos

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