Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Auf Mond aufgeschlagen

„Kein Objekt für Schadenfreude“: Russlands Mondmission gescheitert - Sonde „Luna-25“ abgestürzt

Russland wollte nach fast 50 Jahren wieder eine Weltraumsonde zum Mond schicken. Doch dies missglückte. Sonde „Luna-25“ stürzte auf die Mondoberfläche.

Update vom 20. August, 16.28 Uhr: Russlands erste Mondmission seit fast 50 Jahren ist durch den Absturz der Raumsonde „Luna-25“ auf der Oberfläche des Erdtrabanten gescheitert. Europas früherer Raumfahrtchef Jan Wörner bedauerte das. „Das ist traurig und kein Objekt für Schadenfreude“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Jede Mondmission habe auch technologische Errungenschaften erbracht. „Ich hoffe auf Zusammenarbeit mit allen Nationen, sobald die politische Situation das wieder erlaubt“, meinte Wörner. Weltraummissionen könnten einen wichtigen Beitrag zur internationalen Zusammenarbeit leisten. „„Luna-25“ war ja in diesem Sinn geplant - bis der russische Angriff auf die Ukraine die europäische Raumfahrtbehörde zwang, aus dem Projekt auszusteigen.“

Update vom 20. August, 11.05 Uhr: Russlands erste Mondmission seit fast 50 Jahren ist gescheitert. Die Sonde „Luna-25“ sei nach einer „außerplanmäßigen Situation“ auf der Mondoberfläche aufgeschlagen und habe aufgehört zu existieren, teilte die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos am Sonntag in Moskau mit. Die Gründe für den Verlust der Sonde würden geklärt, hieß es. Dazu werde eine Kommission eingerichtet. Die erste Raumsonde seit 1979 hatte eigentlich an diesem Montag auf dem Südpol des Mondes landen sollen.

Bereits am gestrigen Abend war bekannt geworden, dass es offenbar zu einem „Notfall“ gekommen sei. Die Weltraumsonde „Luna-25“ konnte ihr Manöver nicht wie erhofft ausführen.

Auf diesem von der Staatlichen Raumfahrtkorporation Roskosmos veröffentlichten Bild hebt die Sojus-2.1b-Rakete mit der automatischen Mondlandestation Luna-25 von einer Startrampe im Weltraumbahnhof Wostotschny im Fernen Osten Russlands ab.

Russland wollte mit ihrer ersten Mondmission seit 1976 auch einen Außenposten der Menschheit auf dem Erdtrabanten vorbereiten. Russland führt derzeit einen Angriffskrieg gegen die Ukraine und muss infolgedessen gewaltige Sanktionen aus dem Westen verschmerzen.

Mit der prestigeträchtigen Mission wollte Russland auf sich aufmerksam machen. Politiker des Landes hatten nach dem erfolgreichen Start der Sonde am 11. August noch betont, dass sich das Land nicht unterkriegen lasse. Durch den Absturz und die Zerstörung der Raumsonde verzögert sich nun das Vorhaben.

Update vom 19. August, 20.26 Uhr: Bei der ersten russischen Mondmission seit Jahrzehnten ist es offenbar zu einem Zwischenfall gekommen. Dieser habe sich am Samstag während eines Manövers der am Mittwoch in die Mondumlaufbahn eingetretenen Raumsonde Luna-25 ereignet, erklärte die russische Weltraumagentur Roskosmos. Nachdem versucht worden sei, die Sonde in den letzten Orbitalflug vor der Landung zu befördern, sei es zu einem „Notfall“ gekommen, der „die Durchführung des Manövers unter den vorgegebenen Bedingungen nicht zuließ“.

Roskosmos machte zunächst keine Angaben dazu, ob der Vorfall die für Montag geplante Landung von Luna-25 auf der Mondoberfläche verzögern wird. Die Sonde soll planmäßig nördlich vom Boguslawski-Krater am Südpol des Mondes landen. Die Sonde soll ein Jahr lang auf der Mondoberfläche verbleiben, Gesteinsproben nehmen und die Mondoberfläche untersuchen.

Russische Weltraumsonde „Luna-25“ sendet erste Daten vom Mond

Update vom 19. August, 16.26 Uhr: Die russische Raumsonde Luna-25 hat ihre ersten Ergebnisse vom Mond übermittelt. Das teilte die russischen Raumfahrtagentur Roskosmos laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters am Samstag mit. Demnach würden die bislang gesammelten Daten Informationen über die chemischen Elemente im Boden des Mondes geliefert. Das würde den Betrieb der Geräte erleichtern, die zur Untersuchung der Mondoberfläche entwickelt wurden. Zudem hätte die Raumsonde „das Ereignis eines Mikrometeoriteneinschlags“ registriert.

Erst vor wenigen Tagen ist die russische Raumsonde Luna-25 in Richtung Mond gestartet, nun liefert sie die ersten Daten.

Am Montag soll die Raumsonde auf dem Südpol des Mondes landen, nachdem die Kleinwagen-große Sonde mehrere Tage lang den Erdtrabanten umkreist hat.

Russische Weltraumsonde „Luna-25“ sendet erste Daten vom Mond  – und zeichnet Meteoriteneinschlag auf

Ursprungsartikel vom 18. August, 10.16 Uhr: Moskau – Seit einigen Jahren steht der Mond wieder mehr im Fokus der Raumfahrt. Während die USA seit den 1970er Jahren keine Raumsonden mehr auf dem Mond gelandet haben, hat China seit 2007 gleich mehrfach den Mond besucht. Aktuell liefern sich Russland und Indien eine Art „Wettlauf“ bei den Mondmissionen.

Am Freitag (11. August 2023) hatte Russland erstmals seit fast 50 Jahren wieder eine Raumsonde auf den Weg zum Mond geschickt. Die Raumsonde „Luna-25“ erinnert an das erfolgreiche sowjetische Mondprogramm, das bis 1976 zahlreiche Raumsonden zum Erdtrabanten schickte. Und auch „Luna-25“ konnte schon einen Erfolg verbuchen.

Russische Mondmission: Weltraumsonde „Luna-25“ sendet erste Aufnahmen

Die Raumfahrtnation Russland hat nun ein Foto von der Oberfläche des Mondes veröffentlicht. Ein Kamerakomplex der Sonde „Luna-25“ habe die Aufnahme von der Umlaufbahn des Erdtrabanten aus gemacht und zur Erde gesendet, teilte die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos am Donnerstag (17. August 2023) in Moskau mit. Zu sehen sei unter anderem der von der Erde aus nicht sichtbare und für Forscher interessante Zeeman-Krater nahe dem Südpol auf der Rückseite des Mondes.

Erste Aufnahmen der Mondoberfläche: Nach dem Start ihrer ersten Mondmission seit fast 50 Jahren hat die Raumfahrtnation Russland nun ein Bild von der Oberfläche des Erdtrabanten veröffentlicht.

Am Mittwoch (16. August 2023) hatte „Luna-25“ nach mehr als fünf Tagen Flugzeit die Umlaufbahn des Mondes erreicht. Die Systeme der Sonde funktionierten normal, die Verbindung sei stabil, hieß es. Auf der Umlaufbahn sucht die Sonde derzeit einen idealen Landeplatz.

„Luna-25“ soll auf dem Mond landen: Mission ist Teil des russischen Mondprogramms

Die russische Weltraumsonde soll laut Roskosmos am 21. August 2023 in der Nähe des Südpols des Mondes aufsetzen. Eine Aufgabe ist die Suche nach Wasser sowie die Entnahme von Bodenproben für langfristige Forschungen. Die Mission soll mindestens ein Jahr lang dauern. Die russische Mondmission war vom Weltraumbahnhof Wostotschny in der russischen Amurregion gestartet.

Der Mond – Ein Himmelskörper, viele Facetten

Kein Himmelskörper verändert sein Aussehen so häufig wie der Mond an unserem Himmel. Mal strahlt er als Vollmond so hell, dass die Nacht erleuchtet wird, mal scheint er nur eine schmale Sichel zu sein, die kaum noch sichtbar ist. Die Faszination Mond in Bildern.
Kein Himmelskörper verändert sein Aussehen so häufig wie der Mond an unserem Himmel. Mal strahlt er als Vollmond so hell, dass die Nacht erleuchtet wird, mal scheint er nur eine schmale Sichel zu sein, die kaum noch sichtbar ist. Die Faszination Mond in Bildern. © Imago/MiS
Der Mond bewegt sich recht schnell am Himmel. Im Osten geht er auf und bewegt sich im Laufe der Zeit über den Himmel, bis er im Westen wieder untergeht.
Der Mond bewegt sich recht schnell am Himmel. Im Osten geht er auf und bewegt sich im Laufe der Zeit über den Himmel, bis er im Westen wieder untergeht. © Imago/Alan Dyer
Diese Aufnahme zeigt den Mond etwa zur Hälfte beleuchtet. Der Mond nimmt zu – in den kommenden Tagen wird er immer voller werden, bis er als heller Vollmond am Himmel strahlt.
Diese Aufnahme zeigt den Mond etwa zur Hälfte beleuchtet. Der Mond nimmt zu – in den kommenden Tagen wird er immer voller werden, bis er als heller Vollmond am Himmel strahlt. © Imago/Gottfried Czepluch
In den Tagen rund um Vollmond kann man bei Mondauf- und -untergang ein eindrucksvolles Phänomen beobachten: die Mondtäuschung. Befindet sich der Mond tief am Horizont und in der Nähe von Objekten, erscheint er deutlich größer, als er tatsächlich ist.
In den Tagen rund um Vollmond kann man bei Mondauf- und -untergang ein eindrucksvolles Phänomen beobachten: die Mondtäuschung. Befindet sich der Mond tief am Horizont und in der Nähe von Objekten, erscheint er deutlich größer, als er tatsächlich ist. © Imago/Riccardo Fabi
Ein anderes Phänomen – der sogenannte Supermond – macht den Vollmond am Himmel tatsächlich etwas größer. Der Vollmond befindet sich dann auf seiner Umlaufbahn etwas näher an der Erde als sonst, was regelmäßige Mond-Beobachter am Himmel erkennen können. Auch das Licht des Mondes erscheint dann heller.
Ein anderes Phänomen – der sogenannte Supermond – macht den Vollmond am Himmel tatsächlich etwas größer. Der Vollmond befindet sich dann auf seiner Umlaufbahn etwas näher an der Erde als sonst, was regelmäßige Mond-Beobachter am Himmel erkennen können. Auch das Licht des Mondes erscheint dann heller. © Imago/Pixsell
Das wohl spannendste Phänomen rund um den Mond ist jedoch die Mondfinsternis. Auf diesem Bild ist die Mondfinsternis aus dem November 2022 zu sehen. Der Mond wandert dabei durch den Schatten der Erde im Weltraum und wird von diesem teilweise verdeckt. Verschwindet der Mond komplett im Schatten, wird er zum sogenannten „Blutmond“ – er strahlt für kurze Zeit rostrot.
Das wohl spannendste Phänomen rund um den Mond ist jedoch die Mondfinsternis. Auf diesem Bild ist die Mondfinsternis aus dem November 2022 zu sehen. Der Mond wandert dabei durch den Schatten der Erde im Weltraum und wird von diesem teilweise verdeckt. Verschwindet der Mond komplett im Schatten, wird er zum sogenannten „Blutmond“ – er strahlt für kurze Zeit rostrot. © Imago/ANE Edition
Auch die schmale Mondsichel ist ein interessanter Anblick. Wer den Mond täglich beobachtet sieht, wie sie langsam wächst, bis sie zum Halb- und dann zum Vollmond wird.
Auch die schmale Mondsichel ist ein interessanter Anblick. Wer den Mond täglich beobachtet sieht, wie sie langsam wächst, bis sie zum Halb- und dann zum Vollmond wird. © imago/Silas Stein
An manchen Tagen kann man neben der schmalen Mondsichel auch den sogenannten „Erdschein“ sehen. Obwohl nur die schmale Sichel vom Licht der Sonne beleuchtet ist, sieht man auch den unbeleuchteten Teil des Mondes ganz schwach. Er wird vom Licht, das die Erde reflektiert, beleuchtet.
An manchen Tagen kann man neben der schmalen Mondsichel auch den sogenannten „Erdschein“ sehen. Obwohl nur die schmale Sichel vom Licht der Sonne beleuchtet ist, sieht man auch den unbeleuchteten Teil des Mondes ganz schwach. Er wird vom Licht, das die Erde reflektiert, beleuchtet. © Imago/Jon G. Fuller
Die abnehmende Mondsichel. In wenigen Tagen wird der Mond vom Himmel komplett verschwunden sein, um kurz darauf wieder als schmale Mondsichel aufzutauchen. Die Mondsichel erscheint dann gespiegelt.
Die abnehmende Mondsichel. In wenigen Tagen wird der Mond vom Himmel komplett verschwunden sein, um kurz darauf wieder als schmale Mondsichel aufzutauchen. Die Mondsichel erscheint dann gespiegelt. © Imago/imagebroker
Auf dem Mond gut zu erkennen sind unter anderem Krater und die Mare, Mondmeere – die großen dunklen Flecken auf der Mondoberfläche.
Auf dem Mond gut zu erkennen sind unter anderem Krater und die Mare, Mondmeere – die großen dunklen Flecken auf der Mondoberfläche. © imago/Deutzmann
Der Mond umkreist die Erde, was man auf diesem Bild namens „Earthrise“ besonders eindrücklich erkennen kann. Aufgenommen wurde es von der Crew der Nasa-Mission „Apollo 8“, die den Mond an Weihnachten 1968 umkreiste.
Der Mond umkreist die Erde, was man auf diesem Bild namens „Earthrise“ besonders eindrücklich erkennen kann. Aufgenommen wurde es von der Crew der Nasa-Mission „Apollo 8“, die den Mond an Weihnachten 1968 umkreiste. © imago/Nasa
Die Mondoberfläche ist staubig, wie die Nasa-Astronauten, die dort in den Jahren 1969 bis 1972 landeten, herausfinden mussten. Ein Teil der Astronauten konnte mit Rovern über die Mondoberfläche fahren.
Die Mondoberfläche ist staubig, wie die Nasa-Astronauten, die dort in den Jahren 1969 bis 1972 landeten, herausfinden mussten. Ein Teil der Astronauten konnte mit Rovern über die Mondoberfläche fahren. © Imago/UIG
Auf dem Mond ist die Schwerkraft geringer als auf der Erde, weshalb die Astronauten dort unter anderem große Sprünge machen konnten. Auf dieser Aufnahme untersucht der Nasa-Astronaut Harrison H. Schmitt im Dezember 1972 einen großen Gesteinsbrocken auf dem Mond.
Auf dem Mond ist die Schwerkraft geringer als auf der Erde, weshalb die Astronauten dort unter anderem große Sprünge machen konnten. Auf dieser Aufnahme untersucht der Nasa-Astronaut Harrison H. Schmitt im Dezember 1972 einen großen Gesteinsbrocken auf dem Mond. © imago
Diese Aufnahme der Nasa-Raumsonde „Orion“ zeigt es noch einmal sehr schön: Der Mond umkreist die Erde. Bei der nächsten Mission einer „Orion“-Kapsel sollen sich Menschen an Bord befinden und den Mond umkreisen. Frühestens 2025 sollen wieder Menschen den Mond betreten, plant die Nasa.
Diese Aufnahme der Nasa-Raumsonde „Orion“ zeigt es noch einmal sehr schön: Der Mond umkreist die Erde. Bei der nächsten Mission einer „Orion“-Kapsel sollen sich Menschen an Bord befinden und den Mond umkreisen. Frühestens 2025 sollen wieder Menschen den Mond betreten, plant die Nasa. © Imago/Cover-Images

„Luna-25“ ist Teil des russischen Mondprogramms, das vorsieht, bis 2040 eine Raumstation auf dem Himmelskörper zu errichten. Eigentlich sollte die neue Sonde schon im Jahr 2012 starten. Wegen technischer Probleme verzögerte sich die Mission aber. Ursprünglich hatte Roskosmos mit der europäischen Raumfahrtagentur Esa an dem Mondprogramm gearbeitet. Wegen des Ukraine-Konfliktes beendete die Esa jedoch die Zusammenarbeit mit Moskau.

Roskosmos erinnerte daran, dass schon 1959 mit der sowjetischen Sonde „Luna-3“ die ersten Bilder von der Rückseite des Mondes aufgenommen worden seien. Die neue Mission ist die erste seit dem Start der letzten sowjetischen Mondsonde „Luna-24“ im Jahr 1976. (hg/dpa)

Rubriklistenbild: © dpa

Kommentare