Straßenverkaufspreis in Millionenhöhe
Auf dem Weg Richtung Kiefersfelden: Polizei stellt 120 Kilo Drogen in Lkw bei Wörgl sicher
Auf der österreichischen Inntalautobahn bei Wörgl machte die Polizei am 8. März einen spektakulären Fund. Wie erst jetzt bekannt wurde, fanden die Beamten knapp 120 Kilogramm Marihuana – versteckt in einem Sattelzug. Die Drogen haben einen Straßenverkaufspreis von rund einer Million Euro.
Wörgl (Bezirk Kufstein) – Der Polizei im benachbarten Tirol gelang am 8. März ein großer Schlag gegen die Rauschgift-Szene. Die zuständige Landespolizeidirektion (LPD) Tirol teilte am Mittwoch (13. März) mit, dass Beamte der Autobahnpolizei Wiesing am vergangenen Freitag einen Sattelzug mit bulgarischer Zulassung auf einem Parkplatz kontrollierten. Eigenen Angaben zufolge seien Hinweise auf das Fahrzeug vorgelegen, dass der Lkw eine größere Menge Marihuana an Bord haben soll. Hier war auch die Zusammenarbeit zwischen den bulgarischen Behörden, dem Bundeskriminalamt sowie dem Landeskriminalamt Tirol entscheidend.
Sattelzug wollte offenbar nach Deutschland
Als das Fahrzeug, das in Fahrtrichtung Kiefersfelden unterwegs war, schließlich am Parkplatz Langkampfen kontrolliert wurde, kam auch ein in der Zwischenzeit hinzugezogener Suchtmittel-Spürhund der Polizeidiensthundeinspektion Innsbruck zum Einsatz. Dieser zeigte im Bereich der mit Toilettenpapier beladenen Ladefläche laut Polizei „ein eindeutiges Anzeigeverhalten“.
„Im Zuge der darauffolgenden, genaueren Durchsuchung konnten in der sogenannten ,COIL-Mulde‘, teilweise verbaut, insgesamt 110 Pakete mit jeweils circa 1090 Gramm Marihuana (insgesamt somit circa 119,9 Kilogramm Marihuana brutto) aufgefunden und sichergestellt werden“, erklärten die Ermittler. Der Fahrer des Sattelzuges, ein 47-Jähriger aus Bulgarien, wurde daraufhin festgenommen. Er sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft. Einer Schätzung der Polizei zufolge dürfte das sichergestellte Marihuana einen Straßenverkaufspreis von rund einer Million Euro haben.
aic