150 Kräfte im Einsatz
Bauernhaus fackelt in Tirol komplett ab - Ermittler finden Leiche in Brandruine
Wildschönau - Ein Großbrand hat sich in der Nacht auf Donnerstag (14. März) in Tirol ereignet. Ein Bauernhaus brannte komplett nieder. Die Ermittler fanden nach langer Suche eine Leiche.
Update, 15.15 Uhr - Ermittler finden tote Person
Nach einem verheerenden Brand eines Wohnhauses in Oberau (Wildschönau) in der Nacht auf Donnerstag galt ein Bewohner des Hauses als vermisst. In der Brandruine haben die Ermittler am Donnerstagnachmittag nun eine tote Person aufgefunden. Das bestätigte Stefan Eder, Sprecher der Tiroler Polizei unseren Kollegen von der Tiroler Tageszeitung. Der zweite Bewohner wurde in einem Nachbarort wohlauf entdeckt, wie orf.at berichtet.
Update, 13.30 Uhr - Bewohner noch immer vermisst
Nach dem Vollbrand eines Bauernhauses in der Nacht in Tirol wird der Bewohner noch immer vermisst. Am Vormittag waren Nachlöscharbeiten im Gange, mit einem Kran wurden Teile des Hauses abgetragen, wie unsere Partner von der Tiroler Tageszeitung berichten. „Da die Reste des Hauses einsturzgefährdet sind und immer wieder Glutnester auftauchen, gestaltet sich die Suche im Haus sehr schwierig“, so Stefan Eder, Sprecher der Tiroler Polizei, gegenüber der Zeitung.
Erstmeldung
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wurde das Dorf Wildschönau in Tirol von einem Großbrand heimgesucht. Im Ortsteil Oberau stand ein Bauernhaus lichterloh in Flammen. Wie die Tiroler Polizei am Morgen berichtet, waren rund 150 Einsatzkräfte der Feuerwehr aus zahlreichen umliegenden Gemeinden die ganze Nacht lang gefordert.
„Wir sind seit 2 Uhr Nachts mit den Löscharbeiten beschäftigt, die aufgrund der Lage des Hauses recht herausfordernd sind“, berichtete Einsatzleiter Rainer Naschberger, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Oberau, gegenüber unserem Partnerportal der Tiroler Tageszeitung noch um 7.30 Uhr am Morgen. Im Laufe des Vormittags konnte der Brand dann vollumfänglich unter Kontrolle gebracht und zu den Nachlöscharbeiten übergegangen werden.
Einsatz eine Herausforderung
Der Einsatz sei herausfordernd gewesen, so Naschberger im Gespräch mit der Tiroler Tageszeitung weiter. „Da es in der unmittelbaren Umgebung kein Löschwasser gibt, haben wir das Wasser aus zwei Weilern in der Nähe des Dorfs ableiten müssen.“ Auch Tankwagen mit Löschwasser standen demnach im Einsatz.
Eine weitere Herausforderung für die Feuerwehr: „Über das Gebäude führte eine Stromleitung, die zusammengebrochen ist. Die Leitung musste von uns gekappt werden.“
Bewohner könnte noch im Haus sein
Über mögliche Verletzte könne man bislang noch keine genauen Angaben machen, so der Einsatzleiter, auch die Tiroler Polizei hält sich dazu derzeit bedeckt. „Einer der zwei Bewohner hat sich nachweislich zum Zeitpunkt des Brandes nicht im Haus aufgehalten.“ Laut Stefan Eder, Sprecher der Tiroler Polizei, mit dem die Tiroler Tageszeitung sprechen konnte, ist derzeit unklar, wo sich der zweite Bewohner aufhält: „Es könnte sein, dass der Mann irgendwo ist. Wir schließen aber auch nicht aus, dass er sich in der Brandruine befindet.“
Im Einsatz standen unter anderem die Freiwillige Feuerwehr Oberau, Niederau, Auffach, Hopfgarten, Wörgl, Kirchbichl und Kufstein, auch Rettung, Notarzt und Polizei waren bis in den Vormittag vor Ort. Ermittlungen zur Brandursache werden nach Abschluss der Löscharbeiten aufgenommen.
nt