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Freiwillig aufgegeben

Klima-Kleber werden von der Wiener Polizei einfach sitzen gelassen - und sind dann empört

Protest der „Letzten Generation“ in Wien
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Protest der „Letzten Generation“ in Wien

Die Polizei in Wien hat bei einer Protest-Aktion der sogenannten „Letzten Generation“ auf eine neue Taktik gesetzt und ließ die Klima-Kleber mit aller Gelassenheit einfach kleben, zur Empörung der Aktivisten.

Wien - Damit haben Klima-Aktivisten in der österreichischen Hauptstadt Wien wohl nicht gerechnet, auf ihren Klebe-Protest reagierte die zuständige Polizei mit aller Gelassenheit. Vier Mitglieder der Protestgruppe „letzte Generation“ haben sich in der Hauptstadt auf einer Schilderbrücke über der Autobahn festgeklebt. Da von ihnen keine Gefahr ausging, ließen die Einsatzkräfte sie einfach auf der Praterbrücke kleben. Nach sieben Stunden Protest gab der letzte von ihnen freiwillig auf.

Ein kleines Kuriosum: Die Aktivisten forderten auf der Brücke über die Wiener A23 eine Höchstgeschwindigkeit von 100 Kilometern pro Stunde. Auf der dortigen Autobahn ist die Geschwindigkeit allerdings sowieso auf Tempo 80 beschränkt. Nachdem der Protest um 8 Uhr gestartet war, setzten die Aktivisten um kurz vor 11 Uhr das erste Mal einen Beschwerde-Tweet ab. Darin zu lesen, dass die Polizei die Menschen bewusst zurücklasse.

Die Beamten nahmen das mit Gelassenheit und antworteten um 12.24 Uhr auf Twitter: „Kolleg*innen (auch ausgebildete Sanitäter*innen) sind weiterhin vor Ort. Sollten Sie sich nicht selbst lösen können, trifft uns natürlich bis zum Eintreffen des zuständigen Rettungsdienstes die EAH iSd. §19 SPG.“

Ein selbstständiges Lösen war allerdings dann doch möglich und so dauerte es bis um 15 Uhr bis der letzte Aktivist die Brücke nach sieben Stunden des Protests freiwillig geräumt hatte. Beim selbstständigen Lösen zogen sich die Demonstranten leichte Verletzungen an den Händen zu. Man darf gespannt sein, ob die Gelassenheit der Beamten mögliche Nachahmer in Zukunft abschreckt.

nt

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