Tragödie im Urlaubsparadies
Deutsche Touristin (†30) stirbt nach Hai-Angriff – Schlimmer Verdacht gegen Nachbarland
Las Palmas de Gran Canaria – Vor der Küste der Kanarischen Inseln hat sich im Atlantischen Ozean eine Tragödie abgespielt: Eine Touristin wurde von einem Hai attackiert und starb dann auf dem Weg ins Krankenhaus – nachdem ein Land offenbar Hilfe verweigert hatte:
Eine Deutsche ist nach einer schlimmen Hai-Attacke vor der Westküste Afrikas ums Leben gekommen. Die 30-jährige Urlauberin sei zwar lebend von einem spanischen Rettungshubschrauber geborgen worden, auf dem Weg auf die Kanarischen Inseln sei sie aber noch in der Luft einem Herzstillstand erlegen, berichteten das Portal „Atlántico Hoy“ und andere Medien der spanischen Inseln unter Berufung auf den Seerettungsdienst des Landes.
Den Berichten zufolge war die Deutsche im Atlantik in einem britischen Katamaran unterwegs, als sie am Montag (16. September) gut 500 Kilometer südlich der Kanaren vor der Küste der Westsahara ins Wasser sprang und dann von dem Hai angegriffen wurde. Sie habe dabei ein Bein verloren. In der Nacht zum Dienstag (17. September) sei sie ins Universitätskrankenhaus „Doctor Negrín“ in Las Palmas, der Hauptstadt von Gran Canaria, eingeliefert worden. Dort hätten die Ärzte allerdings nur noch ihren Tod feststellen können, hieß es weiter.
Marokko soll offenbar Hilfe verweigert haben
Inzwischen kursiert ein schlimmer Verdacht: Wie spanische Medien unter Berufung auf den spanischen Seenotrettungsdienst weiter berichteten, hätten die spanischen Behörden zunächst die zuständigen Organisationen im benachbarten Marokko benachrichtigt. Marokko lag geografisch näher zum Unglücksort als die Kanaren. Die Behörden des nordafrikanischen Landes hätten sich jedoch geweigert, Hilfe zu entsenden, hieß es weiter. Schließlich sei deshalb die spanische Luftwaffe eingeschaltet worden, die dann sofort mit besagtem Rettungshubschrauber zum Unglücksort flog.
Welche Hai-Art für den Angriff verantwortlich war und woher die Deutsche genau stammte, blieb zunächst unklar. Hai-Attacken in diesen Gewässern des Atlantiks sind jedoch extrem selten. Laut kanarischen Medienberichten wurden seit Beginn der Erfassung im 16. Jahrhundert nur sieben Angriffe gezählt. Anderswo auf der Welt sieht dies zum Teil ganz anders aus. So starb im Juli beispielsweise ein bekannter Surfer nach einem Hai-Angriff vor einem beliebten Strand in Australien. rosenheim24.de hatte darüber berichtet. (mw)